Mit ihren Armen stützte sie sich auf das kühle Geländer des Balkons und betrachtete die Skyline von New York, die um diese Tageszeit in Dunkelheit getaucht war. Lediglich das Licht, welches aus Wohnungen drang oder von Laternen und Autoscheinwerfern, zerriss das Schwarz und gaben dem Ganzen etwas Beruhigendes. Ein leichter Windstoß wirbelte ihre roten Locken, welche mittlerweile offen über ihre Schultern hangen, durcheinander und zog an der dünnen Bluse, welche Tony für sie aus seinem Schrank geholt hatte.
„Ich muss sagen, dass mir dieses Bild gefällt", der Klang von der Stimme brachte sie dazu einen Blick über ihre Schulter zu werfen. Hinter sich erblickte sie Tony, welcher in nicht mehr als einer Jogginghose hinter ihr stand. In den Händen hielt er zwei Tassen Kaffee. „Du, in meinem Haus, halb nackt", zählte er auf und fügte dann hinzu: "Nach dem Sex. Daran könnte ich mich gut und gerne gewöhnen." „Mich oder den Sex?", fragte sie und drehte sich leicht herum, sodass sie das Geländer in ihren Rücken spüren konnte.
„Gerne beides, aber wenn ich wählen müsste dich", teilte er ihr seine Wahl mit und machte dann ein paar Schritte auf sie zu: "Auf den Sex könnte ich, wenn es wirklich nötig wäre verzichten, aber niemals auf dich." Sie löste sich vom Geländer und machte ebenfalls ein paar Schritte auf sie zu: "Du würdest für mich auf Sex verzichten, wenn es nötig wäre? Wow, was für große Opfer du für uns bringen würdest." „Ich würde für dich auf alles verzichten", er hielt ihr eine der beiden Tassen hin: "Allerdings denke ich nicht, dass du unbedingt darauf aus bist Sex zu vermeiden, wenn man bedenkt, dass du vorhin zuerst mit der Idee angekommen bist."
„Nein, bin ich tatsächlich nicht", sie nahm die Tasse entgegen und warf einen Blick auf die rauchende, dunkle Flüssigkeit darin: "Woher weißt du, wie ich meinen Kaffee trinke?" Das schien nur eine der wenigen Sachen zu sein, die Tony aus irgendeinem Grund wusste. „Hast du Bucky etwa über mich ausgefragt?", scherzte sie. „Nein, das würde ich doch nie tun", ein Grinsen erschien auf ihren Lippen, doch seine Stimme klang ehrlich. Sanft strich er ihr eine Strähne aus dem Gesicht: "Ich bin vielleicht einfach nur aufmerksamer, als du es von mir erwartest. Schließlich leben wir schon etwas länger zusammen. Und deshalb weiß ich, dass du deinen Kaffee gerne schwarz trinkst, obwohl es für mich ein großes Rätsel ist, wie man sowas mögen, kann."
Sie lachte leicht und nahm einen Schluck: "Schwarz wie meine Seele eben." „Sag sowas nicht", er warf ihr einen leicht warnenden Blick zu. „Ach komm schon, früher hättest du mir sicher zugestimmt", neckte sie ihn leicht, während sie weiter ihren Kaffee schlürfte. „Selbst wenn, das war damals. Gerade zählt für mich nur die Gegenwart", er legte sanft zwei Finger unter ihr Kinn und hob es damit leicht an.
Ein Lächeln zuckte über ihre Lippen: "Für mich auch." Sanft beugte er sich zu ihr nach unten und küsste sie sanft auf den Mundwinkel, bevor er noch einmal ihre Lippen küsste: "Dafür musste ich aber auch viel Überzeugungsarbeit leisten." „Ach, Überzeugungsarbeit nennen wir das jetzt also?", sie grinste breit, während sie ihn sanft küsste. „Ja, tun wir", nickte er: "Und ich bin eben ... ehrgeizig."
„Oh, das bist du definitiv", nickte sie lachend. „Aber auch nur, wenn es um dich geht", er ließ die Hände unter das Oberteil gleiten, welches er ihr geliehen hatte: "Deshalb gibt es da auch immer noch etwas, was wir beide zu klären haben." Sie zog eine Augenbraue in die Höhe und sah ihn mit fragendem Blick an: "Und das wäre?" „Nach wie vor die Sache mit dem Sextape", kam er wieder auf ein Thema zu sprechen, welches sie zu seinem Leidwesen noch immer noch hatten loswerden können.
„Können wir darüber nicht später sprechen?", sie sah ihn bittend an: "Mach die Stimmung nicht kaputt." „Hast du denn einen besseren Vorschlag?", fragte er interessiert. Wenn er ehrlich war, hatte er auch nichts dagegen, wenn sie in diesem Moment eine andere Beschäftigung vorschlagen würde. Ein Abend mehr oder weniger würde vermutlich sowieso nichts ausmachen. Schließlich hatten sie nicht mal eine Ahnung, wer hinter der Sache stecken könnte und gerade wollte er einfach nur Zeit mit Natasha verbringen.
Sie dachte kurz nach, da auch sie gerade nicht wirklich Lust hatte darüber zu sprechen, und machte dann einen Vorschlag: "Wie wäre es, wenn wir wieder reingehen, uns auf die Couch setzen, einem Film anschalten, unseren Kaffee trinken und vielleicht ein bisschen rummachen?" „Oh, ein guter Plan", nickte er zustimmend und seine Mundwinkel haben sich leicht: "Besonders der letzte Teil gefällt mir." „Der mit dem Rummachen?", hakte sie nach, konnte sich die Antwort allerdings schon sehr gut selbst denken. Schließlich kannte sie Tony und wusste, dass auch er sicher nichts dagegen haben würde, wenn sie ihre freie Zeit noch nutzen würden, während die anderen auf Missionen waren, sodass ihnen ein ungestörter Abend blieb.
„Ja, genau der", nickte er bestätigend und griff dann nach ihrer Hand, um sie sanft mit sich in Richtung Tür zu ziehen, durch die sie zurück in die Wohnung gelangten. „Das habe ich mir irgendwie gedacht", neckte sie leicht und ließ sich auf das Sofa im angrenzenden Wohnzimmer sinken.
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Sextape | IronWidow
FanfictionAls plötzlich ein Sextape von niemand geringerem als Tony Stark und Natasha Romanoff auftaucht, kann Natasha dem Mann nicht mehr aus dem Weg gehen. Ihr bleibt keine andere Wahl, als mit ihm darüber zu sprechen und mit ihm gemeinsam zu versuchen, her...