Es wird Ernst

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Als ich aufwachte lag in Dracos Bett..wo auch sonst. Ich wurde von den Sonnenstrahlen geblendet und bemerkte erst kurze Zeit später, dass Draco auch im Raum war. Er lächelte milde und schaute dann aus dem Fenster. Ich dachte schon du wachst gar nicht mehr auf, kleine" Was war denn passie.."Hör auf mich kleine zu nennen! Ich schwöre bei Gott ich bringe dich um wenn du dieses Wort noch einmal benutzt!" Er lachte kurz. Was ist passiert?" fragte ich dann leise, fast schon ängstlich. Er stand auf, er trug eine graue Jogginghose mit einem grünen Slytherin Shirt und sah natürlich unglaublich gut aus. Seine Haare waren nicht gemacht und lagen mit leichten wellen auf seinem Kopf. Er ließ sich neben mich aufs Bett fallen, legte einen Arm um mich und fing an die ganze Geschichte zu erzählen, während dessen hatte ich mich bei ihm angeleht und hörte interessiert zu.
Und wo sind sie jetzt? Und wo ist Dobby? Ich mochte diesen Elfen, er war besonders" sagte ich nachdem er geendet hatte zu erzählen. Ich erzähle dir davon, dass du fast gestorben bist und du fragst nach Dobby?" er lächelte und gab mir einen Kuss auf den Kopf. Er stand auf und ging runter zu seinen Eltern, während ich mich langsam aus dem Bett rollte und versuchte einen klaren Kopf zu bekommen. Ich suchte mir frische Unterwäsche, eine graue Jogginghose und ein dunkelgrünes crop top raus und ging damit in das Badezimmer von meinem Zimmer. Ich stellte die Dusche an und genoss wie das warme Wasser über meinen Körper lief, endlich fühlte ich wieder das Gefühl von wärme und Geborgenheit. Nach dem Duschen zog ich meine Sachen an und tapste langsam die Treppen des Malfoy Manors herunter und setzte mich zu Draco und seinen Eltern an den Tisch. Ich bekam sofort einen heißen Tee serviert und trank diesen schnell aus, danach stand ich wieder auf und ging zurück in mein Bett und las ein Buch. Nach einiger Zeit hatte ich aber keine Lust mehr also lief ich rüber zu Dracos Zimmer und klopfte zaghaft an die Tür. "Was?!" kam es angepisst von der anderen Seite, ich öffnete langsam die Tür und sah zu Draco, der auf dem Bett lag. "Tut mir leid, ich wollte nicht stören" sagte ich leise und war schon fast wieder aus dem Zimmer raus als nochmal etwas sagte. "Bleib hier. Ich dachte du bist Mom die mich wieder mit irgendwas zulabern will." er lächelte kurz und klopfte auf die leere Bettseite neben sich. Ich bewegte mich nicht, ich wollte nicht schon wieder liegen. Ich fühlte mich plötzlich so klein und schwach. Als ich neu nach Hogwarts kam dachte ich könnte jeden besiegen, ich dachte jeder würde Angst vor mir haben, doch alle diese Gefühle schwanden auf einmal aus mir heraus und das traf mich so sehr, dass ich zu Boden glitt und Tränen unaufhörlich aus meinen Augen liefen. Ich fühlte mich erniedrigt, verletzt, im stich gelassen. Ich wollte nicht mehr, ich wollte keine Todesserin sein und ich wollte nicht kämpfen. Ich wollte Blaise Freundin sein und mich jederzeit mit Pansy über den neuen Klatsch beraten und ich wollte einfach ein ganz normales Mädchen sein. Und bevor ich registriert hatte was passiert wurde ich von Draco auch schon in den Arm genommen, doch ich fühlte mich nicht wohl. "Ich weiß wie du dich fühlst" sagte er mitfühlend und natürlich war es nur gut gemeint doch ich war sauer. mehr als das. "DU HAST KEINE BESCHISSENE AHNUNG WIE ICH MICH FÜHLE!! Ich habe so viel durch gemacht, und du beschwerst dich darüber das deine Mutter mit dir redet, sei glücklich darüber denn meine tut es nicht. Ich hatte nie jemanden der sich um mich gekümmert hat und außerdem..." mein letzter Satz versunk in meinen Schluchzern und ich fiel in Dracos Arme, auch wenn ich mir damit komplett selber wiedersprach.

Als ich nach gefühlten Stunden endlich aufgehört hatte zu weinen, fühlte ich mich mehr als schlecht "Tut mir leid, ich wollte dich nicht anschreien und ich wollte dich mit meinen Worten auch nicht verletzten. Ich war nur so sauer und.." er lächelte leicht und machte eine Handbewegung die soviel wie 'ist schon okay' bedeuten sollte.

Es wurde immer später und gegen frühen Abend hörten Draco und ich die Haustür der Malfoys gefühlvoll aufschwingen, mehrere Leuten betraten das Haus und nur kurze Zeit später stand Narcissa im Tür Rahmen und lächelte kurz als sie uns zusammen sah, dann wurden ihre Gesichtszüge härter und sie teilte uns mit wir sollten doch bitte unsere Todesser Kleidung anziehen und schnell runterkommen. Ich warf Draco einen vielsagenden Blick zu und ging dann in mein Zimmer. Ich zog also mein langes schwarzes Kleid an, sagte einen einfachen Zauber um meine Haare hochzustecken und zog mir dann schwarze Stiefle mit leichtem Absatz an. Unten standen meine Eltern, Voldemort und viele andere Todesser, jetzt ging es also los. Ich nahm Dracos Hand und zusammen apperierten wir in den Wald und liefen von dort aus zum Schloss. Als wir ankamen war eine riesige Schutzhülle darum und sofort fingen wir an sie zu zerstören. Ich wollte nicht, aber welche Wahl hatte ich schon. Nach geraumer Zeit war alles zerstört und ich ergriff die Flucht ins Schloss, ich wollte nicht kämpfen. Ich betrat die große Halle und alles war voller Leichen oder verletzter Leute, ich konnte dem Anblick nicht standhalten also rannte ich wieder raus. Und da fiel mir noch eine Sache ein die ich schon hätte längst tun sollen, ich rannte zum Slytherin Gemeinschaftsraum in der Hoffnung einen gewissen Blaise Zabini zu treffen. Und ich als ich ankam war ich mehr als glücklich ihn zu sehen...

Lilith Campbell (Draco Malfoy Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt