Where do These Feelings come from? // Snarry Fanfiction

Kapitel 10 - Es ist nicht alles so wie es scheint

Sicht von Snape:

Jeden einzelnen Tag musste er diese verflixten Runden im Schloss drehen. Nur damit die kleinen Plagegeister nicht mehr bei so später Stunde auf den Gängen umher geistern konnten. Es machte ihm zwar Spaß die kleinen Kinder zu erschrecken, aber warum jeden Tag? Konnte dies nicht auch mal jemand anderes von den Lehrern übernehmen? Snape seufzte leise als er tapsende Schritte vor ihm vernahm. Schon wieder ein paar Kinder die er erschrecken kann. Langsam schlich sich der Tränkemeister an sie rann. Er hörte zwei leise und hohen Stimmen die eindeutig von zwei Schülerinnen stammen. Durch seine Aktivitäten als Todesser waren seine Sinne geschärft und darauf spezialisiert jedes noch so kleine Geräusch war zunehmen.

Kurz vor ihnen ließ er seinen Zauberstab aufleuchten und sagte zu den sichtlich erschrockenen Mädchen "50 Punkte Abzug für jeden von euch für das herum schleichen in den Gängen! Und jetzt gehen sie endlich in ihre Schlafseelen!" Gerade zu ängstlich wichen die zwei Schülerinnen ein paar Schritte zurück und schauten verängstigt den Professor an. Nach ihrer Größe zu urteilen waren sie erst ein oder zwei Jahre in Hogwarts. Außerdem hatte sie auch noch Freizeitkleidung an weshalb er nicht wusste welchen Häusern sie angehörten. Als sie sich nicht von der Stelle bewegten hängte er noch schroff an "Wollen sie noch Wurzeln schlagen? Gehen sie endlich!" Sofort rannten die Mädchen in die Richtung von wo Snape kam. Zufrieden lief er in Richtung Kerker. Endlich war er mit seinen Streifzug fertig und konnte sich ein wenig ausruhen.

Bei seinen Räumen angekommen flüsterte er "Affodill Wurzel" und die Tür schwang ein wenig schnarzend auf. Vielleicht müsste er doch mal endlich irgendwo Öl besorgen, damit die Tür nicht mehr so nervig schnarzen konnte.
Ein komischer Luftzug streifte ihn plötzlich von hinten. Er drehte sich um doch dort war niemand. Komisch, eigentlich dürfte hier auch kein Fenster mehr offen sein. Vorsichtig betrat er sein privates Arial. Er ging auf die Tür von seinem Schlafzimmer zu und stockte eine Millisekunde bevor er die Klinke runterdrückte. Woher kannte er diesen Geruch? War das etwa... ?! Nein. Dass kann nicht sein. Er musste sich einfach täuschen. Er darf doch nicht wegen jeder Kleinigkeit gleich ausrasten! Dachte sich Snape bevor er die Klinke runterdrückte und sich seinem Umhang entledigte um ihn sorgfältig aufzuhängen.

Dummerweise musste er jetzt auch noch Hausaufgaben berichtigen bevor er schlafen gehen konnte. Als er wieder durch die Türschwelle trat, roch er wieder diesen Geruch gefolgt von einem leichten Windstoß. Ich glaube ich werde langsam verrückt. Dachte sich Severus als er sich an seinen Schreibtisch saß. Er holte sich die zu korrigierenden Blätter raus und legte sie auf den Tisch. Aber er konnte sich nicht auf diese konzentrieren. Er hatte zu viele Gedanken, zu viele unbeantwortete Fragen. War Potter wirklich in seinen Räumen oder bildete er sich das alles nur ein. Nach ein paar Minuten vernahm er ein leises knarzen aus dem Schlafzimmer, was ihn aus seinen Gedanken riss. Er war sich unsicher ob dies wirklich der Gryffindor war. Was hätte dieser überhaupt hier zu suchen?

Wahrscheinlich musste er wieder irgendetwas für Weasley erledigen. Dann stockte er und fasste in seine Hosentasche um dort das eingezogene Langziehohr rauszuholen. Bestimmt.. nein ganz sicher war er deswegen hier. Er legte das Langziehohr in seine Schublade zu den ganzen anderen eingezogenen Spielzeugen. Langsam stand er auf und ging auf sein Schlafzimmer zu. Er schaffte es einfach nicht sich jetzt noch zu konzentrieren, vor allem nicht mit Potter der in seinen Privaträumen herum geisterte. Bei seiner Tür angekommen wehte wieder ein leichter Windhauch auf ihn zu. Snape dachte sich dass er bestimmt gerade sich an ihm vorbei gezwängt und auch schon zum Schreitisch eilte, um sich das Spielzeug unter den Nagel zu reißen.

Snape schloss hinter sich die Tür und begann sich bis auf die Unterwäsche auszuziehen um dann unter seine weiche Bettdecke zu schlüpfen. Vorsichtig löschte er das Licht der Kerze die neben ihm auf dem Nachttisch stand und legte sich auf die Seite.

Kurz bevor der eingeschlafen war hörte er wie sich vorsichtig die Schlafzimmertür öffnete. War der Potter Junge etwa doch noch hier im Raum gewesen? Dieser Gedanke ließ ihm einen kalten Schauer über den Nacken fahren. Sogleich hörte er wie die Eingangstür knarzte. Jetzt war er hoffentlich weg. Obwohl seine Nähe sich so auch irgendwie befreiend anfühlte.