✔Noch mehr Drohungen...

48 7 0
                                    

Es vergingen einige Tage nach dem geheimen Treffen, in denen nicht wirklich viel passierte.

Aktuell schlichen wir, nachts, nach der Sperrstunde, durch die Gänge, und versuchten nicht entdeckt zu werden. Die Betonung lag auf versuchten. Urplötzlich kam McGonagall um die nächste Ecke geeilt. Wir blieben alle drei wie erstarrt stehen, ich überlegte ob es besser sei einfach weg zu rennen so schnell wir konnten, oder Regungslos stehen zu bleiben, in der Hoffnung sie wurde uns einfach übersehen oder für Statuen halten, wenn wir uns nicht bewegten. Wie auch immer während ich noch nachdachte und Luna wahrscheinlich gerade überlegte wie McGonagall schmecken würde starrte unsere Verwandlungslehrerin uns verwirrt und ein wenig zerstreut an, bevor ein zufriedener Ausdruck auf ihrem Gesicht erschien und sie fast schon begeistert rief: „Gut dass ich Sie beide hier treffe! Kommen Sie mit! Und beeilen Sie sich!" und einfach an uns vorbei eilte.

Luna und ich sahen uns einen Moment verwirrt an, bevor ich einfach mit den Schultern zuckte und unserer Professorin hinterher eilte.

Mit McGonagall schritt zu halten, stellte sich als äußerst schwierig heraus, sie hatte ein solches Tempo drauf, dass wir beide teilweise rennen mussten und sie zwei mal fast verloren hätten. Ich musste mich so darauf konzentrieren nicht den Anschluss zu verlieren oder zu stolpern und hin zu fallen, dass ich mich nicht richtig auf den weg und wo wir überhaupt hin rannten konzentrieren konnte, ich meinte dass wir mindestens zwei mal im Kreis gelaufen waren, war mir aber nicht so ganz sicher, es könnte auch öfters gewesen sein. Plötzlich, ohne Vorwarnung stoppte McGonagall, ich schaffte es gerade so noch, nicht in sie hinein zu rennen, Luna dagegen war so irritiert von dem plötzlichen Geschwindigkeitsverlust, dass sie halb gegen mich rannte, übe ihre eigenen Füße stolperte und sich mit einem überraschten Schrei auf die fresse legte. Ich war so beschäftigt damit, wieder zu Atem kommen, zu kommen, dass ich weder Kraft hatte Luna aus zu lachen, noch nach blieb mir Zeit, großartig zu realisieren, dass wir vor einem Wasserspeier halt gemacht hatten, den ich als Tür zu Dumbledores Büro wiedererkannt.

Ich war noch dabei Luna, gnädiger weise wieder auf die Beine zu helfen, als McGonagall schon das Passwort murmelt und die Treppe hinauf eilte, sie beachtete uns überhaupt nicht mehr, als hätte sie vergessen, dass sie uns gesagt hatte, wir sollen ihr folgen. Ich sah ihr kurz irritiert hinterher, bevor ich Luna auf die Beine und hinter mir die Treppe, zum Büro des Schulleiters, herauf zog.

Wir schlüpften hinter McGonagall in den Raum, der ziemlich voll, war und stellte uns an den Rand mit dazu. Dort standen, natürlich der Schulleiter, ein aufgelöst aussehender Harry, der irgendetwas von einem Traum, einer Schlange im Ministerium und Rons Dad faselte, neben ihm ein ebenso aufgelöste Ron und eine etwas gefasste aussehende Hermine und der Rest der Waesley Familie, dann McGonagall , die jetzt neben Dumbledore stand und kein bisschen außer Atem schien und Sevi, der uns als einzige zu bemerken schien, er sah mich an und zog fragend eine Augenbraue hoch. Ich zuckte nur leicht mit den Schultern und deutete mit meinem Blick auf McGonagall, daraufhin sah Sevi kurz zu seiner Kollegin und zog auch noch die andere Augenbraue fragend hoch.

Es dauerte eine Weile und einige Gespräche mit ein paar Gemälden, bevor sich die Lage wieder beruhigte. Ich hatte so viel mitbekommen, wie dass Rons Dad verletzt war und jetzt medizinisch versorgt wurde. Irgendwann sagte Dumbledore: „Wenn nun nichts weiter ist, würde ich vorschlagen, Sie versuchen noch etwas zu schlafen."

„Eine Frage hätte ich da noch." Sagte ich. „Wieso genau sind wir jetzt eigentlich hier?" Alle Anwesenden sahen zu Luan und mir. „Das ist allerdings eine sehr gute Frage. Wieso sind Sie hier?" fragte Dumbledore uns. „Naja, wir trafen Professor McGonagall auf den Gängen und sie hat uns gesagt, dass wir mit kommen sollen." Erklärte ich.

McGonagall blinzelte verwirrt als sie ihren Namen hörte und schein zu überlegen um was es gerade überhaupt ging. Nun wandte sich Dumbledore an sie: „Minerva, warum haben Sie die beiden Mädchen hier her gebracht?" „Habe ich das?" fragte sie verwirrt und sah zwischen uns beiden und Dumbledore hin und her. „Das haben Sie." „Okay?" Sagte sie verwirrt. Dumbledore sah sie kurz irritiert an, dann wandte er sich zu uns: „Ihre Gesichter kommen mir bekannt vor, ich erinnere mich aber nicht an ihre Namen." Bevor ich etwas dazu sagen konnte, mischte sich Hermine ein: „Das ist seltsam, die beiden sind nämlich erst seit diesem Jahr hier in Hogwarts, zuvor waren sie angeblich in einer Schule in Deutschland, allerdings waren sie schon in ihre jeweiligen Häuser eingeteilt, also müssten Sie die beiden schon einmal gesehen haben. Das ist aber nicht das einzige rätselhafte, Luna und Sophie schlafen zusammen in einem Zimmer im Slytherin Schlafsaal, sind aber keinem normalen Zimmer zugeteilt. Es schien absolut niemanden aufgefallen zu sein, dass die beiden plötzlich hier aufgetaucht sind und es scheint auch niemanden aufgefallen zu sein, dass Professor McGonagall vollkommen verpeilt ist." Endete sie aufgebracht und sah mich herausfordernd an. Sie war einer der ersten gewesen die bemerkt hatte, dass ich so etwas wie der Boss und Aufpasser für Luna war. Dumbledore sah erstaunt zu Hermine und dann zu uns, ich sah ihn mit einem freundlichen nichts jagenden Lächeln abwartend an und legte meine rechte Hand auf Lunas Arm. Sie hatte sich angespannt und fixierte Hermine, ich wusste aus Erfahrung dass nicht mehr viel fehlte, damit Luna auf sie los ging, und das wollte ich eher verhindern.

„Nun," Stelle Dumbledore fest, „jetzt ist es mir aufgefallen. Also wer seid ihr beiden und was macht ihr hier in Hogwarts?" fragte er uns. „Das ist Luna Brown und ich bin Sophie Forrest. Wir gehe hier zur Schule." Erklärte ich gelassen. „Ich glaube nicht, dass es eine Luna Brown und eine Sophie Forrest aktuell in einer der Klassen gibt. Also, was wollt ihr wirklich hier." Ich sah in immer noch gelassen an. Luna hingegen fixierte jetzt nicht mehr Hermine sondern den Schulleiter. „Wie gesagt, wir gehen hier zur Schule." Wiederholte ich. „Entweder Sie sagen mir jetzt die Wahrheit, oder ich verweise sie der Schule." Drohte er mir. Bevor ich jedoch etwas darauf erwidern konnte, drohte Luna: „Entweder, Sie lassen uns jetzt in Ruhe, oder ich werde Sie essen." „Luna!" rief ich entrüstet und sah sie an. „Was?" fragte sie unschuldig. „Ich habe dir dich gesagt, solange wir hier sind wird niemand gegessen!" erinnerte ich sie. „Nicht einmal Hermine?" Fragte sie bettelt. „Nein! Auch nicht Hermine!" sagte ich streng. „Einfach nur umbringen?" sagte sie mit einem bittenden Ausdruck in den Augen. „Nein! Auch nicht einfach umbringen!" „und auch nicht foltern!" hängte ich noch hinten dran, als ich bereits die nächste frage kommen sah. „Warum nicht?" fragte sie enttäuscht. „Weil ich das sage!" brummte ich genervt. „Manno..." murrte Luna beleidigt und verschränkte die arme vor der Brust.

Alle Anwesenden im Raum sahen entsetzt und geschockt an. Als er Sevi, der hatte ein völlig ausdruckslos Gesicht und McGonagall, die sah verwirrt in die Runde. „Wer seid ihr?" stellte Dumbledore schließlich die Frage, die allen Anwesenden durch den Kopf ging. Ich sah ihn abschätzen an. „Wissen Sie, ich wüsste nicht wieso ich Ihnen das sagen sollte, aber ich gebe ihnen einen Tipp." Erklärte ich und machte eine bedeutungsvolle Pause. „Das Chaos geht weiter." Sagte ich mit leiser und bedrohlicher Stimme und grinste ihn nicht sehr freundlich an. Dumbledore schien einen Moment nachdenken zu müssen, bevor er verstand was vor sich ging. „Das ist unmöglich!" flüsterte er entsetzt. „Nichts ist unmöglich, Sie sollten das doch am besten wissen Professor." Sagte ich leise, wobei es irgendwie wie eine Drohung klang. Dann packte ich Luna, dreht mich um und verließ mit ihr im Schlepptau, das Büro des Schulleiters. Zurück bleiben einige Geschockte Schüler, ein geschockter Schulleiter und eine verwirrte McGonagall. Sevi hingegen starb wahrscheinlich gerade innerlich vor Lachen.




Das Chaos geht weiter (HP ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt