Kapitel 6

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Der Drache hatte Draco also doch erwischt, vielleicht sogar weil er versucht hatte sie vor dem Feuerstoß zu schützen. Hermine machte sich Vorwürfe, wie hatte sie so dumm sein können näher an den Drachen und das Geschehen heran zu gehen. Möglicherweise wäre Draco wie die beiden Anderen unverletzt geblieben. Mit fliegenden Fingern durchsuchte sie ihre Perlentasche nach dem Vorrat an Diptam den sie mitgebracht hatte. Merlin sei Dank wurde sie fündig, gerade in dem Moment als sie hörte wie sich die Tür des Turmzimmers für die Nacht automatisch verschloss.
Merlin sei Dank kam der junge Slytherin langsam wieder zu Bewusstsein, dabei stöhnte er leise vor Schmerzen. Verbrennungen durch Drachenfeuer waren ,wie die Gryffindor schon seit dem ersten Schuljahr wusste, weitaus schmerzhafter als normale Verbrennungen. Draco hatte es mit all seiner, Jahre lang antrainierten, Willenskraft bis hinauf in den Turm geschafft. Er hatte sich nicht die Blöße geben wollen vor den Anderen in Ohnmacht zu fallen. Bei Hermine machte ihm dieser Umstand merkwürdigerweise Nichts aus, und im Stillen hatte er gehofft das sie etwas aus ihrer Wundertasche ziehen und ihm helfen würde. Momentan sah er Alles verschwommen, wie durch einen Nebel, spürte aber das er noch immer auf dem Bett lag und das sich jemand an seiner Hand, die unsagbar schmerzte, zu schaffen machte. Hermine träufelte vorsichtig einige Tropfen Diptam auf die Wunde und konnte zusehen wie diese langsam verheilte und zu verschorfen begann. Bei den Tränken hatte sie auch etwas Murtlap Essenz gefunden die sie auf die nun geschlossene Wunde strich um ihm die Schmerzen zumindest zu erleichtern. Dann verband sie das Ganze auf Muggel Art und wartete, wobei sie die verbundene Hand in ihrem Schoss behielt und abwesend streichelte. Sie erschrak mal wieder fürchterlich, und wäre beinahe, ganz in Gedanken versunken, vom Bett gefallen als er sie unvermittelt mit leiser Stimme ansprach.„Ich habe es doch noch aufrecht bis hier hoch geschafft, oder?"Sie schmunzelte und sah länger auf ihn hinunter als nötig gewesen wäre ehe sie antwortete.„Keine Sorge, das du ohnmächtig geworden bist habe nur ich mitbekommen. Auch wenn ich nicht weiß wie du es geschafft hast mit dieser Wunde bis hier her zu laufen ohne vor Schmerzen zu schreien!"„Willenskraft Granger, pure Willenskraft! Übrigens, danke für deine Hilfe!"Er sah auf seine Hand die nach wie vor in ihrem Schoss lag, zog diese aber nicht weg. Er bewegte leicht die Finger und streifte leicht ihre Handfläche.„Sieht aus als wäre sie Dank dir noch dran!"„Gib es zu Malfoy, du konntest dir doch sicher sein das ich etwas hilfreiches dabei habe!"Er grinste schief, auf Malfoy Art und wärmte damit ihr Herz: „Ich habe es mir denken können, schließlich bis du die klügste Hexe die ich kenne!"In seinem Kompliment war kein Hohn oder Spott zu hören, er meinte schlicht ernst was er sagte.„Schlaf jetzt Malfoy, es ist spät.!"Mit der unverbundenen Hand klopfte er neben sich auf die Matratze.„Nur wenn du auch schläfst!"Diesmal war es Hermine die grinste.Aus der anfänglich merkwürdigen Situation im Gryffindor Turm war schnell Alltag geworden. Morgens hatten die ausgewählten Schüler meistens genug damit zu tun ihre, von Professor McGonagall gestellten ,Aufgaben zu erledigen und entsprechende Zauber zu üben. Meistens aßen sie im Anschluss gemeinsam zu Mittag, ein Umstand an den sich nach einiger Zeit auch Millicent und Pancy gewöhnt hatten. Die Kameras waren zur Nebensache geworden, oft vergaßen sie diese auch ganz.Abenteuer hatte die Gruppe, nach einem sehr ernsten Gespräch zwischen Professor McGonagall und dem Produzenten, nur noch kleine zu bestehen. Mal mussten sie einen Irrwicht abwehren, was für Alle mit einem RIDDIKUKUS leicht zu schaffen war. Hermine entdeckte das Dracos größte Angst ein Abbild seiner toten Mutter war, und es berührte sie das sich der Anblick nicht in etwas Lustiges verwandelte. Der junge Zauberer ließ mit seinem RIDIKKULUS schlicht genug weiße Rosen regnen um den Leichnam seiner Mutter zu bedecken. Dann wandte er sich schnell ab, mit geschlossenen Augen und geballten Fäusten. Ein anderes Mal brauchten sie dringend einen ARANIA EXUMAI um einige gigantische Spinnen zu bekämpfen die der Produzent ebenfalls aus dubiosen Quellen erworben hatte. Ron schwor danach er hätte es viel lieber noch einmal mit dem Drachen aufgenommen. Luna hielt dagegen und meinte das seine Spinnenangst nur daran liegen könnte das er, genau wie sie übrigens, ein großer Freund der DINDEMOIS sei. Diese waren laut ihrer Aussage die ausgesuchte Lieblingsspeise der Spinnen. Ron fand diese Idee gut und beschloss sie zu übernehmen falls ihn noch einmal jemand mit seiner Angst aufziehen oder verhöhnen würde. Was DINDEMOIS waren blieb allerdings Lunas Geheimnis.Eines Abends sollten sie, wieder unter der eindrucksvollen Kulisse des Vollmondes, sofern es ihnen möglich wäre, einen PATRONUS erschaffen, was sehr eindrucksvoll war. Die wunderschönen, gestaltlichen PATRONI bescherten immense Einschaltquoten. Rons Terrier jagte Lunas Hase, der wild Haken schlug, am Ende aber zu Rons Freude doch gefangen wurde. Harry ließ seinen Hirsch mit Ginnys Pferd um die Wette galoppieren, im Ziel des Wettlaufs blieben die Tiere mit gesenkten Köpfen Maul an Maul stehen, ehe sie sich in Rauch auflösten. Hermines Otter spielte lange mit einem wunderschönen Fuchs, den Draco aus seinem Zauberstab schleuderte. Niemand hatte gewusst das er in der Lage war einen gestaltlichen PATRONUS zu erzeugen, und so war er entsprechend stolz auf das flinke, nebelartige Wesen. Dieser biss den Otter am Ende herzhaft in den Nacken, was Hermine entsetzt quicken ließ, worauf Draco lauthals loslachte. Auch REDUCTIO und EXPELLIARMUS durften sie anwenden und zeigten so den Zuschauern ihr können.An einem Abend Ende Oktober aber sollte es keine Zauber geben, denn Blaise hatte Geburtstag, den er auch im Gryffindor Turm gebührend und zumindest ein Wenig nach Slytherin Art feiern wollte. Da sie Alle volljährig waren ließ der Produzent eine nicht geringe Menge Alkohol, wie von Blaise bestellt, anliefern. Selbstverständlich nicht abgesprochen mit Professor McGonagall. Zwar sprengten die Einschaltquoten schon jetzt jede Vorstellungskraft, duschende Slytherins reichten da vollkommen. Trotzdem fehlte dem Produzent der gewisse Kick an der Sache, was auch immer dieser Kick sein würde. Blaise war schon am Nachmittag voller Vorfreude.„Mädels macht euch hübsch, wir feiern eine richtige kleine Party!"Pancy und Millicent fingen sofort damit an sich giggelnd aufzuhübschen. Schon eine Stunde später waren sie so aufgetakelt das Luna spontan gestand sie auf den ersten Blick mit all der Kostümierung nicht erkannt zu haben. Da es sich bald herausstellte das sie das Make up der beiden Slytherins meinte, wäre die Party beinahe wegen einem Mordfall ins Wasser gefallen. Luna, völlig ungerührt, erschien auch später genau so wie sie den ganzen Tag verbracht hatte. Zu einem tomatenroten Rock hatte sie ein lila Top und grüne Strumpfhosen gewählt. Ginny und Padma erschienen zwar umgezogen und schick, im Großen und Ganzen aber wenig spektakulär. Hermine hatte mit Draco noch lange gelernt ,und so schickte sie ihn voraus in den Gemeinschaftsraum um sich in Ruhe umziehen zu können. Als sie in ihrer Tasche nach etwas Passendem suchte entdeckte sie das kurze, schwarze Kleid aus Frankreich, das unberührt oben auf all ihren anderen Sachen lag. Sollte sie es wagen? War das der Anlass auf den sie gewartet hatte? Sie sah in den Spiegel:" Warum nicht, sei nicht so feige, die Zuschauer wollen schließlich etwas zu sehen bekommen!", sagte sie zu sich selber und streckte ihrem Spiegelbild die Zunge heraus. Das Kleid passte wie angegossen und endete knapp unterhalb ihres Hinterns, den es, in der Mode der 20ger Jahre locker umspielte. Hermine zeigte Bein, viel Bein und einen Ausschnitt der bis zwischen ihre Brüste reichte. Ihre Haare, die sie sonst nach Kräften zu bändigen versuchte, bürstete sie so lange bis eine wilde Wuschelfrisur entstanden war, ein dezentes Make up rundetet ihr Outfit ab. Dabei war die junge Hexe sich nicht im Geringsten bewusst darüber was sie zu bewirken vermochte.Die Party war schon in vollem Gange und die ersten Shots bereits gelehrt als die junge Hexe auf der Treppe erschien. Dort blieb sie stehen und sah auf die bereits Feiernden herunter. Der erste der sie entdeckte war Harry dessen Augen sich vor Überraschung weiteten. Seine beste Freundin sah heiß aus, einen anderen Ausdruck für den Anblick der sich ihm bot fand sein überfordertes Gehirn nicht. Er packte Ginny am Arm um auch sie auf Hermine aufmerksam zu machen, dieser klappte vor Überraschung ebenfalls kurz der Mund auf. Ron setzte sich auf dem Sofa, wo er mit Luna gelungert hatte, plötzlich gerade hin und Blaise pfiff anerkennend durch die Zähne. „Granger, ich hätte dich beinahe nicht erkannt , hoppla die Waldfee! Und das Alles zu meinem Geburtstag!", er wackelte anzüglich mit den Augenbrauen, „Hey Draco, da kann man ja neidisch werden. Guck Mal mit wem du das Zimmer teilen darfst!"Draco, der neue Shots eingegossen hatte richtete sich langsam auf und drehte sich zu Hermine um. Sturmgraue Augen trafen sie wie Blitze, was ihr Herz kurz zum Stolpern brachte. Dann ließ der Slytherin seinen Blick, quälend langsam, an ihr auf und ab wandern. Dabei, und das sah die Hexe deutlich, wurde aus dem sturmgrau in seinen Augen reines Silber. Er knurrte beinahe:" Lass sie in Ruhe Blaise, ich schwöre dir, sonst passiert was!"Der Angesprochene hob abwehrend die Hände:" Kein Ding Alter, du weißt doch, ich würde nie in deinem Revier wildern.", dann beschwor er Musik und tanzte auf Pancy zu, die giggelnd auf seine Annäherungsversuche einging.Draco überwand den Abstand zu Hermine, blieb am unteren Ende der Treppe stehen und sah zu ihr hinauf: „ Du siehst schön aus Granger, wirklich schön, weißt du das!" Hermine sah zu Boden, eine leichte Röte überzog ihre Wangen und sie sagte Nichts. Aber der Slytherin war noch nicht fertig.„Kommst du runter und tanzt mit mir?", abwartend streckte er ihr seine Hand entgegen, die sie nach kurzer Überlegung ergriff. Seine große , warme Hand schloss sich um ihre und wie zufällig strich sein Daumen kurz über ihren Handrücken. Er zog sie näher zu sich heran und legte beide Hände an ihre Hüften, was, wo er sie berührte, kleine Stromstöße verursachte. Argwöhnisch und teilweise neidisch beobachtet von den Anderen hatten sie bald Alles um sich herum vergessen, tanzten für und miteinander. Erst als Blaise mit der Hand vor Dracos Nase herumwedelte kam dieser wieder zu sich, die junge Hexe in seinen Armen hatte ihn Alles vergessen lassen. „Hey, wir machen ein kleines Trinkspielchen, macht ihr mit?"„Ähhh, ja, ich glaube schon! Wollen wir mitmachen?", fragend sah er auf die Gryffindor hinunter.Hermine nickte nur, etwas benommen von der raschen Rückkehr in die Realität.Als Alle rund um den großen Tisch Platz genommen hatten erklärte Blaise die Regeln.„Also ihr Süßen, das Spiel heißt „Ich hab noch nie". Ich stelle die erste Behauptung auf, zum Beispiel „ich bin noch nie ohnmächtig geworden" !" , dabei zwinkerte er Draco verschwörerisch zu, der schnell wegschaute. „Alle die schon einmal ohnmächtig waren inklusive mir selber wenn es so sein sollte müssen einen Shot trinken. Denn die Behauptungen müssen keinesfalls auf den Behauptenden zutreffen. Dann ist der nächste oder die nächste mit einer Behauptung dran. Verstanden soweit?"Alle nickten. „Gut denn, „ich war noch nie ohnmächtig", wer muss trinken Leute!"Fast Alle tranken, Zähne knirschend auch Draco, allerdings erst nachdem Hermine in lange bedeutungsvoll ansah.Millicent, die als nächste dran war, überlegte einen Augenblick :"Ich hatte noch nie schmutzige Phantasien in denen Professor Snape vorkam!"Nie hätte die Slytherin damit gerechnet das jemand trinken würde und riss den Mund auf als Hermine ihren Shot auf Ex leerte und das Gals auf den Tisch knallte. Dann erst bemerkte diese das niemand sonst getrunken hatte und Alle sie entgeistert anstarrten. Aber sie zuckte nur lässig mit den Schultern:" Wieso, sexy war er doch irgendwie, oder! Intelligenz macht scharf wisst ihr!"Draco beobachtete sie aufmerksam, das was er sah und hörte war bemerkenswert, äußerst bemerkenswert.Die nächsten Behauptungen waren eher harmlos. „Ich habe noch nie bei den Hausaufgaben geschummelt" oder „ich habe noch nie im Unterricht geträumt". Natürlich steigerten sie, da fast jeder so etwas schon getan hatte, den Alkoholpegel beträchtlich. Erst als Draco mit seiner Behauptung an der Reihe war stieg die Spannung wieder. Der Slytherin wollte es genau wissen und war betrunken genug die Behauptung in den Raum zu werfen.„Ok Leute, denn mal Hosen runter „ich hatte noch nie Sex", na denn hoch die Tassen wer doch schonmal hat." Er leerte seinen Shot mit einer lässigen Bewegung und sah sich dann um. Alle Slytherins hatten getrunken, ebenso Zacharias und zu seiner maßlosen Überraschung Luna. Wer , bei Salazar , hatte Sex mit Luna? Natürlich hatte der Held der Zauberer Welt seine Freundin bisher edelmütig nicht wirklich angefasst, was sollte man auch Anderes erwarten.Trotzdem hatte er mit seiner Behauptung genau das erfahren was er wissen wollte, Hermine war Jungfrau, sie war rein, unbenutzt, ihn schauderte. Sie hatte Viktor KRUM , dem Viktor KRUM offensichtlich genauso entsagt wie, Merlin sei Dank, dem Wiesel. Lange sah er sie ,unbemerkt, über den Tisch hinweg an. Sie unterhielt sich mit Ginny und lachte über einen Witz den die Rothaarige gemacht hatte. Hermine war wunderschön wenn sie lachte. Er schüttelte schnaubend den Kopf:" Wunderschön? Du bist besoffen Draco, total besoffen!", versuchte er sich ,mit wenig Erfolg, selber zu belügen.Nach einigen weiteren Behauptungen wurde wieder getanzt, und er konnte es nicht lassen hinter Hermine zu treten und sich an sie zu pressen. Sofort lehnte die Hexe sich an ihn, seufzte tief, und passte sich seinen Bewegungen an. Betrunken war sie gnadenlos und rieb ihren Hintern provozierend an seiner Mitte. Bei Merlin, das war fast mehr als er ertragen konnte. Fast froh war er über die Stimme aus dem Off.AUCH HEUTE BEGEBEN SICH DIE PAARE UM 22UHR AUF IHRE ZIMMER. KEINE AUSNAHMEN!Der Produzent war der Meinung das jetzt genau der richtige Zeitpunkt gekommen war um die Paare in ihrem betrunkenen Zustand zu isolieren.Blaise protestierte kurz und lallte man würde ihm seine heißesten Gäste wegnehmen, tanzte dann aber weiter mit Millicent und vergaß seinen Kummer recht schnell.„Och nö, ist gerade so schön, bitte noch nicht", lallte Hermine und schien mit dem abrupten Ende ebenfalls überhaupt nicht einverstanden zu sein. Sie schmiegte sich enger in Dracos Umarmung.Dieser ließ seine Hände provozierend langsam nach vorne wandern, über ihren Bauch bis auf ihre Oberschenkel:" Ist schon gut Granger, ich komme ja mit!"Mit seinem Körper schob er sie in Richtung Treppe und bescherte ihr dabei Gefühle die sie bisher nicht gekannt hatte. Immer wieder drohte sie auf den steilen Stufen nach hinten zu kippen , wurde aber jedes Mal von starken Armen aufgefangen und wieder auf die Füße gestellt. „Granger, du bist auf die Dauer ganz schön schwer! Was dagegen wenn ich nachhelfe und ein Bisschen schiebe?"Die Gryffindor schüttelte schwankend den Kopf was Draco als Zustimmung reichte. Zärtlich legte er beide Hände auf ihren perfekten Hintern, was ihr sofort ein heiseres Stöhnen entlockte, und trat dann wieder eng hinter sie. „Der ist perfekt Granger!"„Wer?"„Dein Hintern, bei Merlin, das fühlt sich gut an!"Diese rau geflüsterten Worte lösten bei Hermine augenblicklich etwas aus...Erregung! Sie war feucht ehe er den Satz beendet hatte. Das konnte nur am Alkohol liegen, oder? Draco schob sie durch die Tür ihres Zimmers und verschloss diese sorgfältig hinter sich. Als das Schloss klickte wusste er das sie für die Nacht eingesperrt waren. Vor einiger Zeit noch wäre die Sache damit klar gewesen, sie war betrunken und er hätte sich genommen was er zu seiner Befriedigung gebraucht hätte. Das er diese Befriedigung auch jetzt haben könnte zeigte sie ihm allzu deutlich mit ihrer Körpersprache. Hermine hatte sich umgedreht und stand nun ganz nah vor ihm. So nah, das er ihre Wärme spüren konnte und, bei Merlin dieser Duft. Sie biss sich leicht auf die Unterlippe, was gleichzeitig so verführerisch und unschuldig aussah, das Draco für einen Moment nicht wusste wohin mit seinen Gefühlen. Er schloss kurz die Augen und ballte die Hände zu Fäusten um nicht gnadenlos über sie her zu fallen. Die junge Hexe stolperte noch einen kleinen Schritt nach vorne und wäre auf den Boden gefallen wenn er sie nicht aufgefangen und seine Arme erneut um sie gelegt hätte. Ihre Worte waren nur noch sehr undeutlich aber für ihn verständlich genug.„Malfoy, du...du bist so hübsch...und so lieb...und Alles. Außerdem machst du mich...aus irgend einem Grund ...wahnsinnig an! Ich habe noch nie Sex gehabt...noch nie...das kannst du glauben. Aber...ich würde es tun...mit dir!"Draco schmunzelte: „Komm schon Granger, ich bring dich ins Bett. Du bist betrunken Liebes. Morgen weißt du nicht mehr was du jetzt sagst. Na los, ich helfe dir!"„Du willst mich nicht...ist es das....ja, warum sollst du mich wollen...das Schlammblut...du kannst sie Alle haben...ALLE!"Das letzte Wort hatte sie fast geschrien und sah Draco dabei herausfordernd an. Einen Augenblick dachte der Slytherin nach, dann packte er sie fast brutal an den Handgelenken und zog sie zu sich heran bis sich ihre Nasen fast berührten.„Weißt du was Granger, ich will dich tatsächlich nicht...nicht so...so betrunken. Ich will dich wenn du nüchtern bist, wenn du es auch willst und nicht der Alkohol über dich bestimmt. Ich will dich wenn du dich am nächsten Tag daran erinnern kannst...an das Gefühl wenn wir uns Lieben! Und nenne dich nie wieder selber Schlammblut!"So etwas hatte er noch nie zuvor einem Mädchen gesagt und erschrak beinahe über sich selber. Merlin sei Dank würde Hermine sich am Morgen wahrscheinlich tatsächlich an Nichts erinnern. Dabei erzählte er ihr hier die reine Wahrheit.Die Gryffindor fixierte ihn mit glasigem Blick, schien aber mit seinen Worten zufrieden zu sein.„Ok...bringst du mich ins Bett Malfoy...ich glaube ich schaff das nicht mehr! Und...darf ich in deinem Arm schlafen?"„Na sicher, Liebes!", Draco seufzte, dann kommandierte er „ Arme hoch!"Er zog ihr das Kleid über den Kopf und versuchte nicht zu sehr auf die Unterwäsche zu starren die sie trug. Sie war schwarz und mancher Mann hätte sie vielleicht als langweilig bezeichnet. Nicht so Draco, der junge Zauberer zog scharf die Luft ein, so sehr gefiel ihm dieser Anblick. Die Anmut und Reinheit die sie für ihn ausstrahlte, gepaart mit einer gewissen verruchten Seite , hatten ihn augenblicklich hart werden lassen. Bei Salazar, er war so scharf auf dieses Mädchen, aber er wollte sie anders, wollte das sie ihm dabei in die Augen sah und verstand was sie ihm bedeutete. Er musste Geduld haben.Der Produzent hatte im Stillen frohlockt als Draco Hermine mit ganzem Körpereinsatz die Treppe nach oben schob. Als er ihr dann an den Hintern gegriffen hatte, hatte der Mann seine Idee bereits erfolgreich umgesetzt gesehen. Die Situation, der Alkohol...sicher würde jetzt endlich der Kick kommen auf den er so lange wartete. Als Malfoy dem Mädchen das Kleid über den Kopf zog und, wahrscheinlich ohne es zu merken, die Zunge über seine Lippen wandern ließ hatte er siegessicher die Faust geballt. Die Zuschauerzahlen würden explodieren wenn diese beiden, schönen Menschen Sex miteinander hätten. Fassungslos hatte er dann mit ansehen müssen wie dieser Irre, anders konnte er Malfoy nicht mehr bezeichnen, dem Mädchen in ihren Schlafanzug half, sie fast schüchtern auf die Stirn küsste und dann ins Bett steckte. Was, zum Henker, machte er da? Kurz hatte er Hoffnung geschöpft als Malfoy sich einfach bis auf die Unterwäsche auszog und zu dem Mädchen unter die Decke kroch. Dies tat er aber nur um sie in seine Arme zu ziehen und dann das Licht zu löschen. Dem Produzenten wurde ernüchternd klar das hier heute Nichts mehr passieren würde. Gerade wollte er die Bildschirme für heute resigniert ausschalten, als er entdeckte das im Zimmer von Potter und Weasley sehr wohl etwas passierte. Harry und Ginny waren ebenfalls mehr oder weniger sicheren Schrittes in ihrem Zimmer angekommen. Als die Tür ins Schloss gefallen war hatte Harry seine Freundin liebevoll zu sich umgedreht. Sanft und zärtlich legte er seine Lippen auf ihre. Beiden war schon auf der Party bewusst gewesen das heute der Tag wäre an dem ihre Beziehung anders werden sollte. Sie hatten eng miteinander getanzt und Ginny hatte sehr deutlich gefühlt wie Harry für sie empfand. Angeheizt durch den Alkohol in ihrem Blut strich sie ihm langsam über die Hose die viel zu eng geworden war.„Warte Liebes!" , er zog seinen Zauberstab, richtete ihn auf das Badezimmer und ließ Wasser in die Badewanne laufen. Dann nahm er Ginny an der Hand und zog sie hinter sich her. Im Badezimmer zog er sich sein T- Shirt über den Kopf und ließ die Jeans auf den Boden fallen. In stillem Einvernehmen zog auch Ginny sich aus bis sie nur noch in BH und Schlüpfer vor ihm stand. Lange sahen sie einander in die Augen und genossen den Anblick des Anderen. Dann hielt Harry es nicht mehr aus und zog sie, noch immer wortlos aber fast brutal, an sich. In diesem Augenblick wurde Ginny klar das das hier dieses Mal anders war. Er schloss sie fest in seine Arme und fing an ihren Nacken zu küssen, was ihr ein nie gekanntes Gefühl zwischen ihren Beinen und eine Gänsehaut am ganzen Körper bescherte.„Nicht gut mein Schatz, du hast Gänsehaut?"„Doch Harry, ohhhh bei Merlin, hör nicht auf damit!"Das war auch sicher nicht sein Plan, stattdessen streifte er die Träger ihres BHs von ihren Schultern und bedeckte auch ihre Schulterblätter mit sanften Küssen. Als er unter ihr Körbchen griff und einen ihrer Nippel zärtlich mit den Fingern rieb, beschleunigte sich die Atmung der jungen Hexe. Es war wundervoll sie so zu berühren, Harry stöhnte leise und ließ ihren BH dann achtlos auf den Boden fallen. Nie würde er den Anblick vergessen der sich ihm bot, wie sie dort stand, mit geschlossenen Augen und leicht geöffneten Lippen. Sie war wunderschön, perfekt für ihn. Die ganze junge Hexe bebte. Harry streifte seine Shorts ab und es war deutlich zu sehen wie sehr er sie begehrte. Seine Härte war fast schmerzhaft und verstärkte sich als Ginny ebenfalls ihren Schlüpfer abstreifte. Gemeinsam stiegen sie in die Wanne, in der sie für einen leidenschaftlichen Kuss stehen blieben. Ginny konnte ihn jetzt spüren, groß und hart rieb er an ihrem Bauch. Sanft strich sie mit dem Daumen über seine Spitze, was ihn leise wimmern ließ.„Ginny, bei Merlin, warte. Das ist zu gut mein Schatz!"„Oh!", sie lachte leise, „das will ich doch hoffen!"Um nicht auf der Stelle zu kommen drehte er sie um und ließ sich mit ihr gemeinsam in das warme Wasser sinken. Er liebte diese Frau so sehr! Vorsichtig zog er sie zwischen seine Beine und sie lehnte dankbar ihren Kopf an seine Brust. Seine Finger erkundeten hauchzart ihren ganzen Körper, ihre harten Nippel, ihren flachen Bauch und ihre Schenkel.„Ginny, ich will dich so sehr!", seine Stimme war rau und brach ehe er noch mehr sagen konnte.„Dann nimm mich Harry!", wie um das Gesagte zu bestätigen spreizte sie leicht ihre Beine. Seine Finger suchten und fanden ihre Knospe die er zärtlich zu streicheln begann. Kleine Schreie kamen über ihre Lippen und sein Name, immer wieder sein Name.„Hier in der Wanne wird es schwierig Liebes, komm!"Der junge Zauberer half ihr aus der Badewanne denn Ginnys Beine trugen sie nicht mehr richtig, außerdem hatte ein erwartungsvolles, leichtes Zittern sie ergriffen. Für Harry war sie nie schöner gewesen! Nach einem Trockenzauber hob er sie einfach auf seine Arme und legte sie auf dem breiten Bett ab. Wieder küssten sie sich lange und zärtlich. Der Gryffindor ließ einen Finger in sie gleiten, stimulierte und weitete sie gleichzeitig, bei Merlin, er wollte ihr nicht weh tun. Niemals! Plötzlich war da ihre Hand, klein und warm an seinem Schwanz, die liebevoll rieb und massierte. Harrys Schwanz zuckte unter ihren Berührungen und kurz hielt er ihre Hand fest. Seine Augen suchten ihre, suchten nach einer letzten Bestätigung. Ginny nickte und der junge Zauberer sprach einen Verhütungszauber. Dann schob er sich auf sie, was sie scharf die Luft einziehen ließ.„Entspann dich ...bitte...oh, bei Salazar, ich wünschte ich müsste dir nicht weh tun!", langsam ließ er seine Spitze einige Male über ihre feuchte Mitte gleiten, was sie heiser stöhnen ließ.„Bitte Harry, es....das macht Nichts...ohhhh bei Merlin...bitte!"Unsagbar sanft und vorsichtig glitt er in sie, es tat nicht wirklich weh, aber er dehnte sie, war größer als gedacht. Vor ihrer Barriere machte er halt, suchte ihren Blick. Dort sah er Nichts außer unaussprechliche Liebe und Zustimmung. Ganz nah brachte er seine Lippen an ihr Ohr:" Verzeih mir!", dann stieß er zu. Zuerst tat es weh, ziemlich weh sogar, aber dann....!„HARRY, ohhhh bei Merlin....bitte......ohhhhh!"Er legte seinen Kopf neben ihrem ab und bewegte sich zuerst langsam und vorsichtig. Doch angetrieben durch ihr und auch sein eigenes Stöhnen ließ er es schneller und fester angehen. Ginny hatte ihre langen Beine um ihn geschlungen und gemeinsam fanden sie einen Rhythmus der ihnen unaussprechliche Gefühle bescherte. Dann konnte Harry fühlen wie die junge Hexe sich unter ihm aufbäumte, hörte wie sie seinen Namen rief, wieder und immer wieder. Das schleuderte auch ihn über eine unbekannte Klippe, er sah Sterne und brach schließlich erschöpft auf ihr zusammen.So lagen sie lange Zeit da, bis ihre Herzen wieder in einem normalen Takt schlugen und ihre Atmung sich beruhigte. Zärtlich streichelte sie seinen Rücken, bis er aus ihr hinaus glitt und neben ihr auf die Matratze sank. Er sah das sie geblutet hatte und kurz machte er sich Vorwürfe bis sie ihn leicht auf die Lippen küsste. Ihre Augen fanden einander und verschmolzen.„Ich liebe dich, Ginny Weasley. Und das werde ich immer tun solange ich lebe, das verspreche ich dir!"„Und ich liebe dich, auch wenn du Mal alt und grau bist!", sie lächelte, ein Lächeln das ihm die Welt bedeutete. Ganz fest hielt er sie in seinen Armen als Beide einschliefen.Fast wäre in der letzten Stunde die Verbindung in den Turm zusammen gebrochen. Der Produzent war zutiefst dankbar das das nicht passiert war. Potter und Weasley hatten die Kameras tatsächlich vergessen, gut gemacht Kinderchen. Wie bei so etwas zu erwarten gewesen war waren die Zuschauerzahlen explodiert. Er konnte nur hoffen das die alte Professorin DAS nicht gesehen hatte. Entweder würde sie der Schlag treffen oder, sollte das nicht der Fall sein, ihn ihr Fluch. Schlimm genug das diese alte Hexe ihn tatsächlich übel verfluchen konnte. Jetzt ging er erst einmal zufrieden zu Bett, für Malfoy und Granger würde er sich schon noch etwas einfallen lassen.Ligusterweg Nr. 4 / Little Whinging Petunia hatte wie so oft in letzter Zeit lange fern gesehen. Sie beobachtete ihren Neffen der sie so sehr an ihre Schwester erinnerte. An ihre Schwester mit dem Löwenmut. Löwenmut, auch Harry hatte ihn heute Abend wieder einmal bewiesen. Er hatte seine Freundin öffentlich geliebt, daran zweifelte sie keinen Moment. Natürlich hatte sie den Fernseher ausgeschaltet ehe es tatsächlich dazu gekommen war, nie hätte sie diesen so intimen Moment mit angesehen. Als ihr Sohn und seine ständig anwesenden Freunde im oberen Stockwerk lauthals zu jubeln begonnen hatten ,untermalt von unflätigen Äußerungen über das was wohl zu sehen war , weinte Petunia. Weinte, weil sie es nicht geschafft hatte den Löwenmut des Jungen der lebte zu erkennen. Jetzt war es zu spät, er würde aus ihrem Leben verschwinden, eine eigene Familie haben, in seiner eigenen Welt. Das letzte, kleine Stück Erinnerung an Lily würde er mitnehmen. Durch ihr, wie sie jetzt verstand, unsägliches Verhalten Harry gegenüber, hatte sie ihre Schwester ein zweites, endgültiges Mal verloren.Hermine erwachte mit grauenvollen Kopfschmerzen, außerdem war ihr speiübel. Draco, in dessen Armen sie nach wie vor lag schlief tief und fest. Dabei trug er nur Unterwäschen, wie die junge Hexe schnell feststellte, denn sie fühlte viel mehr nackte Haut als sonst. Bei Merlin, sie brauchte einen Katertrank, und das sofort. Vorsichtig glitt sie aus dem Bett und durchwühlte ihre Tasche. Als sie die entsprechende Viole gefunden hatte stürzte sie diese in einem Zug hinunter. Der Trank wirkte schnell und sie begann sich besser zu fühlen. So beschloss sie noch einmal ins Bett zu gehen. Als sie sich auf der Matratze ausstreckte und seufzend ihren Kopf auf das weiche Kissen bettete zog Draco sie im Halbschlaf an sich. Mit noch geschlossenen Augen küsste er sie sanft auf die Stirn, was bei Merlin war am Abend zuvor passiert. Die junge Hexe hatte einen totalen Filmriss.„Guten Morgen Granger!"Bei Salazar, wie konnte eine Stimme nach dem aufwachen nur so erotisch sein.„Morgen! Du sag Mal, war gestern noch...irgendwas?"Draco machte ein Auge auf das belustigt funkelte.„Nö, wieso?"„Ach, ich kann mich nicht gut erinnern, ich war wohl sehr betrunken, oder!"„Jawohl, das warst du!"Er ließ sie zappeln und das machte sie ganz verrückt.„Habe ich irgendwas Peinliches gesagt oder gemacht?"Er stützte sich auf einen Ellenbogen und sah sie lange durchdringend an, so lange das es der jungen Hexe ganz mulmig zumute wurde. Endlich antwortete er.„Keine Sorge Liebes, ich habe das Schlimmste verhindert und dich ins Bett gesteckt!"„Merlin sei Dank!", erleichtert ließ sie den Kopf zurück auf das Kissen sinken.Draco stand auf , blieb aber auf dem Weg ins Bad an Hermines Schreibtisch stehen. Er nahm sich eine Feder, schrieb etwas auf ein Stück Pergament und legte dieses demonstrativ langsam in „alte Runen für Fortgeschrittene".„Granger, du weißt man hört uns zu, muss nicht jeder wissen was ich zu sagen habe." Damit verschwand er im Bad. Als die Dusche aufgedreht wurde sprang Hermine aus dem Bett und schlug das Buch auf.„Liebe Hermine,ab jetzt keine Spielchen mehr. Der Produzent kann mich mal, was ich ab jetzt zu dir sage oder dir sonst wie deutlich mache meine ich auch genau so!Draco"Das Herz der jungen Hexe geriet für einen Augenblick aus dem Takt und stolperte dann viel zu schnell weiter. Diese wenigen Zeilen bedeuteten ihr wahnsinnig viel. Trotzdem verlor sie kein Wort darüber als sie mit Draco wenig später zum Frühstück ging.

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4845 Wörter

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