Kapitel 8

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Der Tag an dem es für Hermine und Draco in den verbotenen Wald gehen sollte begann kalt und trüb. Lange hatten die Beiden ihr warmes Bett im Turm nicht verlassen wollen. Der junge Zauberer hatte die Gryffindor mit einem langen, leidenschaftlichen Kuss geweckt, und das erste was sie an diesem Morgen sah waren seine wunderschönen grauen Augen die liebevoll auf sie herab sahen.

„Guten Morgen Miss Granger. Sind sie bereit für einen Trip in den absolut verbotenen Wald mit einem wirklich bösen Slytherin?"

Hermine gähnte: „ Und wie bereit Mr. Malfoy, mit bösen Jungs kenne ich mich inzwischen ein Bisschen aus!", sie kicherte.

Draco schloss sie in seine Arme und begann sie, recht hinterhältig, zu kitzeln. Er hatte heraus gefunden das die junge Hexe nahe zu überall kitzelig war und nutzte diesen Umstand des Öfteren gnadenlos aus.

Es war Blaise Stimme die ihn aus seiner überaus angenehmen Tätigkeit riss: „Hey Malfoy, kommt runter, wir haben euch Frühstück gemacht. Ihr werdet es brauchen könne, das wird kein schönes Camping, es schneit wie verrückt. Und Malfoy, was immer du gerade mit ihr machst, ich kann sie bis hierher hören!", er schnaubte und ging zurück in die Küche um den Anderen bei den Vorbereitungen zu helfen. Ginny sah ihn fragend an:" Wo sind die Beiden denn? Die Eier werden kalt!"

Blaise grinste:" Ihre vielleicht, seine wohl eher nicht. Man kann Hermine bis ins Treppenhaus hören...!"

„Ach wie schön, die Beiden sind so süß! Meinst du da läuft mehr?"

Blaise sah die junge Hexe irritiert an, zwar hatte sein bester Freund, ganz gegen seine sonstigen Gewohnheiten, Hermine noch nicht öffentlich geküsst, aber das zwischen den Beiden mehr lief war ziemlich offensichtlich. Tatsächlich hatte sich das Paar bisher mit Zärtlichkeiten vor den Anderen zurück gehalten. Alles war noch so frisch und schön das sie stillschweigend überein gekommen waren das Ganze noch weitestgehend für sich zu behalten.

Blaise hätte in Gedanken beinahe vergessen Ginny zu antworten: „ Ich glaube ganz bestimmt das da mehr läuft als sie uns wissen lassen. Aber irgendwas ist anders, ich glaube Hermine ist für Draco nicht nur eine Eroberung!"

„Du glaubst er ist in sie verliebt?"

„Ja, genau das glaube ich, ich kenne meinen besten Freund Ginny, ich glaube er mag Hermine sehr!"

Nur ein paar Minuten später kamen die Besagten bereits in warmen Jeans und dicken Pullovern die Treppe herunter, Draco trug den großen Tourenrucksack den sie zusammen gepackt hatten. Blaise sah seinen Freund an: „ Und, seid ihr bereit?"

Draco grinste:" Jetzt schon Blaise! Danke fürs Stören übrigens!"

Blaise tat unschuldig :" Oh Verzeihung, ich wusste nicht das ihr SO beschäftigt seid", dafür wurde er von Draco unsanft angerempelt.

Die beiden Abenteurer gönnten sich ein üppiges Frühstück, während dessen es draußen unaufhörlich weiter schneite. Dazu war ein leichter Sturm aufgekommen der das Wetter nicht gerade angenehmer machte. Als sie aufbrechen wollte war der Schnee schon einige Zentimeter tief und die derben Schuhe zu ihren Schneejacken genauso nötig wie Mützen , Schals und Handschuhe die Hermine bereit gelegt hatte. So ausgerüstet verabschiedeten sie sich am späten Vormittag von ihren Freunden und betraten die eisige Winterlandschaft vor dem Gryffindor Turm. Sie waren sich einig einfach so weit geradeaus gehen zu wollen bis sie auf den Zaun stoßen würden. Ihre Aufgabe war es schließlich so weit wie möglich in den Wald hinein zu gehen. Außerdem hätten sie so in der Nacht wenigstens eine Art Wand oder Grenze an der Rückseite des Zeltes. Von hinten könnte sie dann Nichts und Niemand überfallen. Ihre Freunde und Schulkameraden waren winkend an der Tür stehen geblieben, nur PANCY fehlte bei der Verabschiedung. Am Morgen beim Aufwachen hatten das Paar nur Augen füreinander gehabt und die Slytherin unter der Decke total vergessen. Erst nach dem Frühstück war ihnen eingefallen wo das Mädchen sich befand. Diese war nach ihrer Befreiung zeternd und kreischend auf der Toilette verschwunden, danach hatte sie niemand mehr gesehen.

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