Big Muggel is watching you ✔

Kapitel 9

Hermine war sehr gespannt darauf was Draco ihr erzählen würde, dieser schwieg aber zunächst und schien über seine weiteren Worte nachzudenken. Die junge Hexe wartete geduldig, wollte sie doch ohnehin nirgendwo anders sein als hier mit ihm. Beide waren nackt geblieben, genossen es die Haut des Anderen zu spüren. Aus Leidenschaft und Gier waren tiefe Zufriedenheit geworden. Sie lauschte gerade auf den Schneesturm den sie in den letzten Stunden völlig ausgeblendet hatte, als Draco zu erzählen begann.

„ Meine Eltern waren sehr jung als sie einander in der Schule kennengelernt haben, ungefähr in unserem Alter. In der Familie meines Vaters war man zunächst nicht so sehr gegen Muggel wie in der Familie meiner Mutter. Meine Mutter ist eine Black und Opa und Oma Black waren die größten Muggel Feinde aller Zeiten. Einzig Harrys Pate Sirius war, so viel ich weiß und du ja auch weißt, anders und vielleicht seine Cousine Andromeda. Mein Opa Abraxas Malfoy hat öfter Geschäfte mit Muggeln gemacht, ich glaube zwar nicht das er mit welchen befreundet war, aber trotzdem."

Draco brauchte wieder einige Sekunden zum nachdenken und nutzte die Zeit dazu Hermine fürsorglich noch enger in seine Arme und unter die Schlafsäcke zu ziehen.

„Meine Eltern waren wie gesagt jung, wollten Alles anders machen. Gleich nach der Schule haben sie geheiratet, es war eine große Hochzeit, mit vielen Freunden aus der Schule, auch mit Muggeln. Kurz darauf ist meine Mutter schwanger geworden."Blitzschnell rechnete die junge Hexe im Kopf nach. Das konnte nicht sein, Draco war viel später zur Welt gekommen. Sie sah ihn an: „Aber.....?"

„Warte Liebes, die Erklärung kommt jetzt. Einige Jahre vor meiner Geburt hatten meine Eltern bereits ein Kind, ein kleines Mädchen...Cara! Meine Mutter hat mir auch erst nach Vaters Tod von ihr erzählt. Cara wurde krank, sehr krank, kein Heiler hat ihr helfen können. Irgendwann sind meine Eltern in ihrer Not mit ihr zu einem Muggel Arzt gegangen, man hatte ihnen versichert das dieser helfen könne. Leider war es viel zu spät, einige Wochen später ist meine Schwester gestorben. In seinem Gram und seiner Trauer hat mein Vater dem Muggel Arzt die Schuld gegeben und den Hass den er hatte auf Alle Muggel übertragen. Sie hörten davon das Voldemort zurück kehren würde und von seinen verrückten Ideologien. Mein Vater hat in seiner damaligen Verfassung natürlich sofort angebissen und wurde ein Todesser, meine Mutter ist nie einer gewesen. Und in all das wurde ich hinein geboren, eigentlich wollte mein Vater keine Kinder mehr, ich bin sozusagen passiert. Der Rest ist Geschichte, du weißt ja was geschehen ist. Mir wurden ein Haufen Lügen erzählt und eingetrichtert, bis ich selber ganz verblendet und dumm war! Ich wusste immer nur DAS mein Vater so denkt, mir wurde aber niemals erklärt warum!"

Wie um seine Aussage zu bekräftigen strich er sich ohne es zu wollen über seinen linken Unterarm und das dunkle Mal.

Hermine hatte ihm aufmerksam zugehört: „ Draco, das tut mir so leid, das wusste ich nicht!"

„Es braucht dir nicht leid tun, ich habe Cara ja nie gekannt. Aber auch meine Vater war nicht wirklich böse Hermine, höchstens zutiefst traurig und wütend auf die Welt. Manchmal stelle ich mir auch vor wie es gewesen wäre eine Schwester zu haben, sie wäre heute 25, und mir bestimmt in der Schule eine Stütze gewesen. Sie war ein absolut magisches Kind. Vielleicht wäre auch mein Vater nie ein Todesser geworden. Meine Mutter hat das einzige Foto von ihr das erhalten ist, die anderen hat mein Vater Alle zerstört. Ich zeige dir Cara wenn wir im Manor sind, ok?"

„ Ich würde gerne anschauen wie sie ausgesehen hat. Bestimmt war sie ganz niedlich!"

Draco nickte und lächelte: „ Sie war ganz süß, das stimmt!", dann hauchte er einen sanften Kuss auf die Wange der Gryffindor.„Zeit zum Schlafen würde ich sagen, Schutz -und Wärmezauber haben wir. Möchtest du dir noch etwas anziehen?"

Hermine schüttelte den Kopf was ihr wieder ein kleines Lächeln einbrachte.

„Nun, das dachte ich mir schon, es tut mir auch wahnsinnig gut dich zu spüren!"