Kapitel 14

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Als Draco am nächsten Morgen erwachte blieb er kurz einfach still liegen. So fühlte sich also Glück an. Noch war es ganz still im Turm, nur das leise Atmen seiner Frau war zu hören. Das Atmen seiner Frau! In seiner Brust machte sein Herz einen kleinen Sprung und er stützte sich auf den Ellenbogen um sie genau in Augenschein nehmen zu können. Ihre Frisur, gestern so kunstvoll gemacht, hatte sich über Nacht aufgelöst. Wirre Locken umrahmten ihr Gesicht, in dem ihr leicht geöffneter Mund die pure Versuchung war. Liebevoll strich er einige verirrte Strähnen von ihrer Stirn und küsste sie dann ganz sanft. Eigentlich hatte er sie überhaupt nicht wecken wollen, aber nun schlug sie verschlafen die Augen auf und lächelte ihn an. Wieder krampfte sich sein Herz zusammen um wie gestern bei der Zeremonie unregelmäßig weiter zu schlagen.

„Guten Morgen Madam Malfoy! Gut geschlafen!"

„Hm, fantastisch, bis mein Ehemann seine Bedürfnisse befriedigt hat!"

„So schlimm!"

„Schlimmer! Na los, mach es nochmal! Du darfst das jetzt, hochoffiziell!"

Wieder küsste er sie, und diesmal schnurrte sie wie eine Katze und griff ihm liebevoll in den Nacken um möglichst viel von ihm zu spüren.

„Das gefällt dir, oder Eheweib!"

„He, was ist denn das für ein Wort, hört sich aber eigentlich gut an!", sie lachte, und schob dann eine Hand unter sein T- Shirt was ihn leise seufzen ließ.

„Hast du....hast du keinen Hunger Liebes!"

„Oh doch, ich bin wahnsinnig hungrig!", sie sah ihm tief in die Augen und er erkannte das ihr der Sinn nicht unbedingt nach Frühstück stand. Trotzdem hatten sie noch vor ihrer Hochzeit beschlossen ab jetzt wegen dem Baby vorsichtiger zu sein, und so nahm er sie einfach fest in seine Arme. Die Zeit würde kommen, wenn ihre Tochter auf der Welt war, wo sie ihre Hochzeitsnacht nachholen würden. Jetzt war da wieder dieses Flattern, das auch Draco an seiner Hand deutlich spürte. Es war fester geworden, bestimmter, und reagierte auf die Stimmen der Eltern. Cara schien wach zu sein und wollte ihren Teil zu ihrer Unterhaltung beisteuern. 

Nach einer weiteren halben Stunde war es tatsächlich der Hunger auf Essbares der sie aus dem Bett trieb. Ginny hatte dafür gesorgt das es auch am Morgen nach der Hochzeit ein tolles Frühstück gab. Sie gratulierte Hermine und Draco als Erste noch einmal herzlich und zog Hermine dann mit sich in die Küche.

„Mine...er hat es gestern Abend getan...ich werde bald eine Potter...er hat mir einen Antrag gemacht!"

Hermine quickte : „ Oh Ginny, wie schön, ich freue mich so für euch!", fest nahm sie die Jüngere in den Arm.

„Du wirst aber auch meine Trauzeugin, oder? Natürlich immer vorausgesetzt du und dein Göttergatte habt dann Zeit. Du bist jetzt eine Dame der Gesellschaft Süße!"

Hermine schnaubte belustigt: „ Dreimal darfst du raten wer bei uns die Hosen an hat. Von mir aus kann Draco im Bett den Macho raus lassen so oft er will, aber ansonsten wird das Nichts. Ginny, ich würde bis ans Ende der Welt reisen um deine Trauzeugin zu sein!"

Die Freundinnen umarmten einander fest und gingen dann zum Frühstück. Schnell nahm Hermine wieder Dracos Hand, sie würde bis ans Ende der Welt reisen aber diese Hand dabei niemals loslassen. 

„Alles ok mein Schatz?", er reichte ihr ein Brötchen und sah ihr beim schmieren zu.

„Ja, Harry hat Ginny letzte Nacht einen Antrag gemacht! Ich werde Trauzeugin!"

„ Olala, das hätte ich Potter so schnell gar nicht zugetraut. Ich auf der Hochzeit von Potter, kaum zu glauben."

„Was macht dich so sicher das du mit hinfahren darfst?", sie sah ihn durchdringend an. Zärtlich ließ er eine Hand unter den Tisch wandern und sie zog scharf die Luft ein.

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