Kapitel 5

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Entgegen ihrer Erwartung schlief Hermine schnell ein, was man von ihrem Bettgenossen leider nicht behaupten konnte. Draco lag still da, um sie nicht zu wecken. Ihre Wärme strahlte zu ihm hinüber, die Wärme eines Schlammbluts dachte er lächelnd, was sehr angenehm war und nicht der Grund für seine Schlaflosigkeit.

Draco hatte Angst davor einzuschlafen, die hatte er schon seid Ende des Krieges, weil mit dem Schlaf kamen die Träume, und die waren alles Andere als angenehm. Was, besonders bei ihm Zuhause im Manor, passiert war hätte ihn eigentlich den Verstand kosten müssen. Menschen waren auf grausamste Art und Weise gestorben und Draco war gezwungen worden dabei zu sein. Selber viel zu oft ebenfalls mit dem Tod bedroht. Er hatte die junge Hexe nicht umsonst gewarnt, oft wachte er schreiend auf, und nicht selten endete Alles in einer ausgewachsenen Panikattacke. Das sie hier eingesperrt waren machte die Situation nicht besser. Hermine wäre sicher in der Lage ihm im Notfall zu helfen, das bezweifelte er keinen Augenblick, aber konnte er gerade ihr das zumuten, nach Allem was auch sie erlebt hatte und erdulden musste.Der junge Zauberer sah zu der Kamera über dem Bett hinauf an der das rote Lämpchen unablässig leuchtete. Konnten diese Dinger auch im Dunklen sehen? Es sah ganz danach aus, aber würden tatsächlich zu nachtschlafender Zeit Muggel da sitzen und ihnen beim Schlafen zusehen? Oder erwarteten diese Leute nur das eine? Vermutlich, Draco seufzte und drehte sich auf die Seite wobei ihm Hermines Duft in die Nase stieg. Bei Merlin, sie roch göttlich, noch nie hatte er ein Mädchen gekannt das nur annähernd so betörend duftete. Vorsichtig rückte er noch ein winziges Stück in ihre Richtung und vergrub seine Nase in ihrem voluminösen Haarschopf. Wenn sie jetzt aufwachen würde müsste er einiges Erklären. Leise lachte er in sich hinein, sie würde ihn zu Recht für total durchgedreht halten. Langsam wurden seine Lider schwer und obwohl er dagegen ankämpfte schlief er ein.Der Produzent saß in seinem Büro und beobachtete mit Argusaugen die Bildschirme. Ihm war hier einfach so ein fantastisches Format in den Schoss gefallen und er hatte beschlossen dies bis zum Letzten auszuschöpfen, koste es was es wolle. An der Seite seiner Bildschirme blinkte die Zahl der momentanen Zuschauer auf, und diese war für 0.30 an einem Dienstag noch immer unverschämt hoch. Und das obwohl eigentlich noch nichts Spektakuläres passiert war, außer das die Zahl der Zuschauer sich sprunghaft erhöht hatte als Draco Malfoy die Dusche benutzte. Er hätte dem Jungen die Füße küssen können, schienen diesem die Kameras doch völlig egal zu sein. „Guter Junge!", murmelte er leise vor sich hin. Leider war das was der gute Junge jetzt machte sehr unspektakulär und irgendwie auch merkwürdig, er roch an Hermine Grangers Haaren. Da lag dieser ehemalige Todesser mit diesem Engel im Bett und roch an ihren Haaren, der Produzent schlug sich eine Hand vor die Stirn. Und nach einiger Zeit schien es als würden er und diese Granger tatsächlich schlafen.Auch im Schlafsaal war nun Ruhe eingekehrt. Durch den Auszug von Susan und Hannah war das Platzangebot weitaus größer geworden. So hatten sich Millicent und Pancy in eine Ecke zurück gezogen, die sie gegen Alles und Jeden zickig verteidigten und beschäftigten sich nicht einmal mit Blaise der sich schließlich zu Zacharias und Ernie gesellt hatte. Die Drei spielten Zauberschach wobei Blaise lautstark als Schiedsrichter fungierte. Ron fühlte sich als einziger Gryffindor unter all den Anderen ziemlich einsam und hatte sich in eins seiner Quidditch Bücher vertieft. Dabei dachte er unentwegt an Hermine, natürlich waren sie kein Paar mehr, aber er traute Draco trotzdem nicht über den Weg, waren die Beiden doch dort oben eingeschlossen. Ron fand es barbarisch seine Mitschüler für etwas das sich Einschaltquote nannte zu Zweit einzusperren, auch bei seiner kleinen Schwester und Harry war ihm das nicht unbedingt recht.Wirklich aktiv war nur noch Luna die, von Padma fassungslos beobachtet, mit einem völlig leeren Schmetterlingsnetz im Schlafsaal herum hüpfte und damit in der Luft wedelte. „Ich habe noch nie so viele Schnarchkakler auf einem Fleck gesehen, sicher ist hier irgendwo ein Nest! Hilf mir doch mal Padma!" Die Dunkelhaarige aber wusste aus Erfahrung das in Lunas jetziger Verfassung eine Antwort völlig überflüssig war..Terry und Anthony schliefen bereits.In einem der beiden Zimmer für Zwei aber brannte noch Licht. Harry hatte es sich nicht entgehen lassen ein Bad zu nehmen. Zuerst hatte Ginny versucht sich mit allem Möglichen von dieser Tatsache abzulenken, hatte sogar Kleider zusammen gelegt und ordentlich in die Schränke geräumt. Beim Umziehen für die Nacht hatte sie dann plötzlich mitten in der Bewegung inne gehalten. Was machte sie eigentlich hier? Was würde passieren wenn sie jetzt auch ins Bad ginge und es gemeinsam mit ihrem, schließlich schon länger, festen Freund benutzte. Sie kannte Harry nicht erst seit gestern, außerdem war sie sich sicher diesen Mann eines Tages heiraten zu wollen. Die junge Hexe hatte keinesfalls vor zu Harry in die Wanne zu steigen, dafür war sie einfach noch nicht bereit. Aber bei Merlin, sie konnte doch wohl ihre Zähne putzen während ihr Freund ein Schaumbad nahm.So betrat sie zu Harrys Überraschung das Bad und griff nach ihrer Zahnbürste. Sie musterte den jungen Zauberer durch den Spiegel der sich vor Schreck halb aufgerichtet hatte.„Keine Panik Schatz, ich möchte nur Zähne putzen!", sie versuchte sich nicht anmerken zu lassen wie sehr ihr sein Anblick gefiel. Immer noch erschrocken kniete er jetzt , Merlin sei Dank, bis zu den Hüften im Schaumbad. Die Hälfte von ihm die zu sehen war reichte Ginny vollkommen, durch sein tägliches Quidditch Training mit Ron war Harry drahtig und durchtrainiert.„Ich wollte eigentlich gerade rauskommen!"Da Ginny mit dem Mund voller Zahnpasta nun nicht mehr viel sagen konnte machte sie nur eine unbestimmte Bewegung mit der Hand. Damit wollte sie ihm eigentlich deutlich machen in der Wanne zu bleiben bis sie fertig wäre. Leider verstand Harry sie völlig falsch, zuckte mit den Schultern, stieg ganz aus der Wanne und begann sich abzutrocknen.Zum ersten Mal sah Ginny ihren Freund völlig nackt, lief tomatenrot an und verschluckte sich, bei der zugegeben recht ansehnlichen Aussicht an der Zahnpaste in ihrem Mund. Diesem schien seine Nacktheit überhaupt nicht peinlich zu sein. Allerdings konnte man deutlich sehen das Ginnys Erscheinen ihn nicht kalt gelassen hatte. Sie trug nur noch ein kurzes Nachthemd mit Spagettiträgern das so viel von ihren Brüsten und Beinen sehen ließ das sein Körper auch ohne seine Einwilligung reagiert hatte. Wieder trocken handelte Harry instinktiv, überbrückte die Distanz zu ihr, und schloss sie nackt wie er war in seine Arme. Überall wo sie noch auf Sendung waren setzten sich die Leute gerader hin und auch der Produzent riss seine müden Augen wieder auf. Der junge Zauberer hatte die Kameras in diesem Augenblick völlig vergessen. Nachdem Ginny ihre Kehle von Zahnpasta befreit hatte verschloss er zärtlich ihre Lippen mit seinen. Ginny hatte die Augen geschlossen, überall an ihrem Körper war Harry, der Stoff des Nachthemdes war dünn, sehr dünn, und außer einem Höschen trug sie Nichts darunter. Seine Brust drückte gegen ihre und sein fast harter Schwanz stieß leicht gegen ihre Mitte. Dieses Gefühl war göttlich und beängstigend zugleich. Sein Schwanz war größer als sie sich vorgestellt hatte. Sie vergrub ihr Gesicht an seiner Halsbeuge und stöhnte leise, was seine Hände, die leicht auf ihrem Hintern gelegen hatten, fester zupacken ließ. „Bei Merlin, Ginny!" , er küsste sie wieder, diesmal fast brutal ,"du machst mich wahnsinnig, weißt du das eigentlich?" Sie lachte leise und verteilte winzige Küsse auf seiner Brust:" Das weiß ich Harry! Eben deshalb mache ich es ja!"„Wir sollten ins Bett gehen Liebes!"„So? Willst du dir nichts anziehen?"„Nein mein Schatz, das will ich nicht!", mit diesen Worten sah er sie so ernst und durchdringend an das ihre Knie weich wurden.Gemeinsam mit seiner Freundin betrat er das Schlafzimmer und löschte das helle Licht um einige Kerzen im Raum schweben zu lassen. Dann nahm er Ginny wieder an beiden Händen und zog sie behutsam zu sich heran.„Hast du Angst?"Die junge Hexe nickte nur und legte ihren Kopf erneut auf seiner Brust ab.„Ginny Weasley, würde ich etwas tun was du nicht möchtest?"Jetzt schüttelte Ginny den Kopf, sah ihn aber noch immer nicht an.„Na also, dann komm ins Bett. Ich möchte dich nur bei mir wissen, ok? Es gab Momente da habe ich geglaubt das ich dich nie wieder würde berühren dürfen! Wenn jetzt deine Haut meine berührt ist das ein wunderbares Geschenk für mich. Wir können den nächsten Schritt gehen wenn du bereit dazu bist, und ich natürlich auch!", sein unsicheres Lächeln erwiderte sie.Er ließ sie mitten im Zimmer stehen und streckte sich auf dem Bett aus. Ginny überlegte noch einen Augenblick, und biss sich dabei, für den jungen Zauberer Unschuld und Verführung zugleich, auf die Unterlippe. Dann streifte sie in einer einzigen Bewegung ihr Nachthemd über den Kopf. Harry zog scharf die Luft ein, sie war wunderschön! Ihre Brüste gerade richtig groß, ihr Bauch flach, die Haut hell und rein. Dieser Anblick ließ seinen Schwanz vollends zum Leben erwachen, und er konnte sehen wie sich ihre Pupillen für einen Moment weiteten. Ihr Höschen behielt sie an und legte sich mit etwas Abstand neben ihn.„Ginny ich....!"„Shhhhhh, nicht reden Harry, bitte jetzt nicht reden."Er zog sie in eine feste Umarmung und ließ seine Fingerspitzen sanft über ihren Arm und die Rundungen ihrer Hüften bis zu ihrem wunderschönen Hintern wandern. Die Rothaarige schnurrte wie eine Katze und bog sich seinen Bewegungen leicht entgegen. Gerade als er einen Finger in ihr Höschen schieben wollte wurden sie unterbrochen.Markerschütterndes Kreischen ließ sie auseinander fahren. Auch der Produzent fiel beinahe von seinem Bürostuhl wo er konzentriert das Geschehen und die stetig ansteigende Zuschauerzahl verfolgt hatte. Was war da los? Wer kreischte zu nachtschlafender Zeit so grauenvoll und störte diese absolut Oscarreife Szene? Auf Bildschirm drei der die Küche zeigte konnte er schließlich die Quelle des Lärms ausmachen. Satania, die schwarze und sehr böse Katze von Millicent und Hermines Kater Krummbein waren einander begegnet. Den ganzen Tag über hatten die Beiden in unterschiedlichen Ecken des Turms geschlafen und waren nun im Dunklen unvermittelt aufeinander getroffen. Das gesamte Gebäude war erfüllt von ihrem Schreien und Fauchen.Harry hatte seine Shorts und ein T- Shirt übergestreift und sein Herzschlag beruhigte sich erst wieder als ihm nach einigen Sekunden bewusst wurde wer beziehungsweise was da schrie. Auch Ginny hatte ihr Nachthemd übergestreift und gemeinsam versuchten sie durch die geschlossene Tür hindurch nach Krummbein zu rufen und die Katzen von Schlimmerem abzuhalten. Auch im Schlafsaal gingen die Lichter an und Ron fluchte schlaftrunken ehe er ging um Krummbein aus der Gefahrenzone zu holen. Luna hatte überhaupt noch nicht geschlafen, sondern im Dunkeln gelegen und darüber nachgedacht wie sie all die Schnarchkakler doch noch würde einfangen können. Dem Katzenjammer hatte sie keine Beachtung geschenkt, bis Ron heldenhaft aufgestanden war. Im Stillen bewunderte sie den großen, rothaarigen Jungen, hätte sich zu gerne einmal an seine Brust gelehnt und die Augen geschlossen, einfach nur so. Die Augen schloss sie auch jetzt, denn wer schlief konnte darauf hoffen zu träumen.Im Turmzimmer schreckte Hermine auf und lauschte. War das Krummbein? War er in Not? Ruckartig setzte sie sich auf und stieß dabei gegen Draco der jetzt unmittelbar neben ihr lag und tief und fest zu schlafen schien. Sein Gesicht war vollkommen entspannt, die vollen Lippen leicht geöffnet. Einige Strähnen seiner jetzt wirren Haare hatten sich auf seine Stirn verirrt. Plötzlich hatte die junge Hexe den irren Drang diese zurück an ihren Platz zu streichen. Ein erneuter Katzenjammer hielt sie gerade noch von solchen Dummheiten ab. Sie kletterte aus dem Bett und versuchte ihren Kater durch die geschlossene Tür leise zu rufen. Draco bewegte sich im Bett hinter ihr und setzte sich dann schlaftrunken auf. „Bei Salazar, Hermine, was ist denn los!"Das erneute Geschrei der Katzen war Erklärung genug.„Krummbein, KRUMMBEIN, komm schon, sei ein guter Junge, lass das Kätzchen in Ruhe, nicht streiten!"Plötzlich spürte sie die Wärme eines Menschen der gerade das Bett verlassen hatte hinter sich. Auch Draco legte sein Ohr an die Tür und lauschte. Bei Merlin, er stand so nah hinter ihr das sie seine Wärme spüren konnte ohne das er sie berührte. Auch seine Lippen berührten nur beinahe ihr Ohr...und doch:" Vielleicht streiten sie gar nicht , Granger!"Augenblicklich bekam Hermine Gänsehaut, am ganzen Körper, seine Stimme war vom schlafen rau und er hatte den Satz nur geflüstert.„Was sollten sie sonst tun, singen?"„Hmmmm, ich wüsste da was! Weißt du, Katzen schreien so wenn sie sich paaren. Vielleicht machen sie Liebe da unten, Granger!"Noch immer sprach er leise in ihr Ohr und jagte der jungen Hexe tausend kleine Stromstöße durch den Körper. „MALFOY, war ja klar das so etwas kommt. Krummbein ist....er ist...nun ja, ein anständiger Kater!"„Na klar Granger!", Draco lachte heiser, „komm ins Bett, wir kommen sowieso nicht raus hier. Lass ihm seinen Spaß!"Hermine machte ausnahmsweise einmal was er sagte, was blieb ihr auch übrig. Draco rutschte neben sie auf die Matratze, diesmal gleich viel näher als zuvor. Plötzlich konnte sie unter der Decke sein Bein an ihrem spüren, es schien ihn aber nicht weiter zu stören und so beließ sie es auch dabei. „Deine Haare riechen übrigens wirklich gut Granger!"Hermine war über diese Aussage nun so perplex das sie eine ganze Weile nicht antwortete. Gehörte das zu ihrer Aufgabe, oder meinte er das etwa ernst. Die junge Hexe war sich überhaupt nicht mehr sicher.Draco genoss das Gefühl sie zu berühren, ihr Bein war warm und glatt und auch ihr schien die Berührung Nichts auszumachen. Sein Vater hatte gelogen und seine Tante ebenso, man hatte ihm früh erklärt das man ein Schlammblut weder berühren sollte noch berühren mochte. Das zaghafte :"Danke!", der jungen Hexe hätte er in Gedanken fast überhört, und es verwirrte ihn kurz, bis er erkannte das sie sich für sein Kompliment zu ihren Haaren bedankte.Er lachte leise und drehte sich auf die Seite wodurch er jetzt ziemlich nah hinter Hermine lag die sich ebenfalls auf die Seite gedreht hatte. Wieder sog er ihren unwiderstehlichen Duft ein, und diesmal konnte sie es hören.„Was machst du da Malfoy?" , sie zuckte zusammen als er antwortete, denn er lag noch näher hinter ihr als sie vermutet hatte.„An dir riechen!", diese drei Worte ließen die junge Hexe augenblicklich feucht werden. Bei Merlin und all seinen Freunden, was machte Draco mit ihr. Sie beschloss ihm lieber nicht zu antworten, da sie auch überhaupt nicht sicher war ob ihre Stimme ihre Erregung nicht verraten würde.Eingehüllt von der Wärme des jeweils Anderen schliefen Beide schnell wieder ein. Es dauerte aber nicht lange bis Hermine wieder aus dem Schlaf gerissen wurde. Draco bewegte sich ruckartig im Schlaf und wimmerte leise.„Nein, bitte, ich will nicht zusehen, nicht schon wieder, bitte Dad, bitte nicht!"Das Herz der jungen Hexe zog sich zusammen, so hatte sie ihren Mitschüler noch nie betteln hören, ihn den immer selbstsicheren Draco Malfoy. Sie wusste nicht wo er ihren Zauberstab genau abgelegt hatte und brauchte in der Dunkelheit einige Zeit um diesen zu finden. Draco stöhnte jetzt wie unter Qualen und schrie manchmal jäh auf. Endlich fanden ihre tastenden Hände den Stab, „LUMOS". Das kleine Licht erhellte Dracos verschwitztes , verzerrtes Gesicht. Hermine war überfordert! Sollte sie ihn wecken oder schlafen lassen? Sie sah genauer hin und erkannte mit einem Mal das es nicht Schweiß war der über seine Wangen rann, es waren Tränen. Das reichte ihr für ihre Entscheidung und sie berührte ihn sanft an der Schulter.„Malfoy! Wach auf, du hast einen Alptraum, Draco!"Draco zuckte zusammen als hätte sie ihn geschlagen und riss panisch die Augen auf.„Was ist...Dad...was...Granger?", er zitterte am ganzen Körper und sah sie ungläubig an.„Shhhhh, wir sind im Gryffindor Turm Draco, der Krieg ist vorbei! Du bist in Sicherheit, es passiert dir nichts mehr!"Sie kroch wieder neben ihm auf das Bett und begann seine Schulter zu streicheln , dabei redete sie weiter beruhigend auf ihn ein.Die Atmung des jungen Zauberers wurde schneller und schneller, fast schien er zu hyperventilieren. Da Hermine ihn knapp oberhalb seines Herzens berührte konnte sie fühlen wie es zu rasen begann, dazu zitterte er immer heftiger.Die junge Hexe war ratlos, was sollte sie jetzt tun? Offensichtlich erlitt Draco eine Panikattacke, denn in seinen sturmgrauen weit aufgerissenen Augen konnte sie nur Panik erkennen. In ihrer Not rutschte sie nah an ihn heran und schlang beide Arme um den bebenden jungen Mann. Es war als würde Draco das eben im Traum erlebte auch im wachen Zustand in Dauerschleife präsentiert bekommen. Fast eine Viertelstunde musste sie ihn so halten, bis sie eine Veränderung bemerkte.Langsam, ganz langsam schlug sein Herz wieder normal und auch seine Atmung beruhigte sich. Hermine hielt ihn tapfer fest, ließ ihn nicht los und redete immer weiter auf ihn ein. Schließlich lag er wieder ruhig da.„Geht's dir besser?"„Ja, ein Bisschen , es ist nur, im Traum erlebe all das Schreckliche wieder und wieder!", ein letztes Mal schluchzte er auf dann versiegten auch seine Tränen.„Danke Granger!"„Wofür?", jetzt erst wurde ihr bewusst das sie ihn noch immer umschlungen hielt und hastig brachte sie einige Zentimeter zwischen sich und den Slytherin.„Na, für deine Hilfe, die Attacke war noch nie so schnell vorbei. Und bitte", er sah sie nicht an," bitte komm wieder her wenn das für dich in Ordnung ist, der Körperkontakt war sehr angenehm, es hat mir geholfen!"Merlin sei Dank war es wieder dunkel im Zimmer , denn in ihrem Gesicht arbeitete es. Ihm war der Körperkontakt mit ihr angenehm, konnte das wirklich stimmen? Plötzlich fühlte sie eine große Hand die wie suchend über ihren Oberschenkel fuhr. „Ist schon in Ordnung Draco, warte!", sie rutschte noch ein kleines Stück nach hinten, mitten hinein in warme Arme die sie mit erstaunlicher Kraft über die Matratze zogen und sich dann fest um sie legten. „Danke Hermine, so ist es viel besser!", wieder war seine Stimme sehr nah an ihrem Ohr, sie konnte seinen Atem auf ihrem Gesicht spüren, seine Brust an ihrem Rücken und seine Beine an ihren. Außerdem, bei Merlin, seinen Männlichkeit an ihrem Hintern was sie leise keuchen ließ.„Alles ok, halt ich dich zu fest?", seine Stimme klang jetzt so besorgt das sie schmunzelte.„Nein, Alles gut, schlaf jetzt Malfoy!"„Hermine?"„Ja?"„Es ist nicht nur dein Haar was gut riecht...DU riechst gut!"Nach diesen Worten schlief er augenblicklich ein , erschöpft von der Panikattacke und betört von ihrem Duft. Hermine tat es ihm verwirrt gleich, mit einem Gefühl das sie in seinen Armen bestimmt nicht erwartet hätte...absolute Sicherheit!Hermine erwachte von der Stimme die laut durch die Räume hallte.GUTEN MORGEN! ES IST ZEIT AUFZUSTEHEN, HEUTE WERDET IHR DAS ERSTE MAL IM TURM UNTERRICHTET UND HEUTE ABEND ERWARTET DREI VON EUCH DIE ERSTE AUFGABE.Draco regte sich und zog Hermine mit einem Ruck ganz nah zu sich bevor er sie beinahe erschrocken losließ. „Entschuldige Granger! Ich wollte dir nicht weh tun...ich....!"„Ist schon gut Malfoy! Ich hoffe du hast jetzt gut schlafen können?"„Ja...ähhh, danke, sehr gut!"Schweigend zogen sie sich an und gingen in die extra eingerichtete Küche in der Luna bereits Eier zum Frühstück briet.„Ah, guten Morgen! Habt ihr gut geschlafen. Ich ganz toll, aber erst nachdem Ronald deinen Krummbein gerettet hatte Hermine. Der hatte ganz dollen Streit mit Millicents Katze. Aber keine Sorge, es geht ihm gut!"„Danke Luna, wir haben auch gut geschlafen. Wo ist Krummbein denn?"„Im Gemeinschaftsraum, er schläft da!"Hermine drehte sich zu Draco um der sich bereits in den Tagespropheten vertiefte um den er auch hier drin jeden Morgen gebeten hatte.„Siehst du, er hat sich gestritten, nichts weiter!"Der junge Zauberer schnaubte belustigt und reichte Hermine statt einer Antwort eine Tasse.„Kaffee, Liebes?"Die junge Hexe wollte zu einer empörten Erwiderung ansetzen überlegte es sich aber in Lunas Anwesenheit anders.„Danke ja, und kann ich die Zeitung auch haben."„Sobald ich fertig damit bin!", damit war er grinsend dahinter verschwunden.Nach und nach trudelten auch die Anderen ein, zuletzt Harry und Ginny, Händchen haltend und ganz miteinander beschäftigt. Nach dem Frühstück ertönte die Stimme erneut.BITTE BEGEBT EUCH ZUM UNTERRICHT IN DEN GEMEINSCHAFTSRAUM.Als jeder einen Platz gefunden hatte erschien Professor McGonagall. Sie sah einen nach dem anderen besorgt an.„Nun, ich hoffe sie haben die erste Nacht hier gut überstanden. Keine Sorge , ich habe nicht zugesehen. Hannah und Susan lassen sie Alle schön grüßen. Ich werde ihnen nun die Aufgaben mitteilen die sie heute bearbeiten sollen. Heute Abend wird wie schon erwähnt auch ihre erste Aufgabe stattfinden."„Was wird es sein Professor?", Blaise sah die ältere Hexe aufmerksam an.„Mr. Zabini, da wissen sie genau so viel wie ich. Der Produzent macht ein riesiges Geheimnis daraus.", resigniert schüttelte sie den Kopf, dann beschwor sie mit dem Zauberstab Notizen in der Luft," das sind ihre Aufgaben, die ich selbstverständlich kontrollieren werde. Bitte, denken sie auch weiterhin an die Kameras und benehmen sie sich bitte anständig!", bei diesen Worten fasste sie Ginny und Harry sehr scharf ins Auge. Der restliche Tag war, nur unterbrochen vom Essen, voll gepackt mit Arbeit. Professor McGonagall schonte sie nicht. Draco und Hermine hatten sich zum arbeiten an ihre Schreibtische zurück gezogen. Die junge Hexe stellte erfreut fest das Draco ein konzentrierter Arbeiter war, der sie nicht störte, und doch ab und zu Interessantes mit ihr diskutierte. Gegen 16 Uhr konnten sie so ihre Schulbücher schließen und verglichen ihre fertigen Aufsätze, wobei sie feststellten das sie tatsächlich annähernd gleich gut in der Schule sein mussten. Sie beschlossen sich in der Zeit die ihnen bis zur ersten Aufgabe noch blieb wieder dem Buch über alte Runen zu widmen. So streckten sie sich seufzend auf dem Bett aus und stecken gemeinsam die Nasen hinein, was dem Produzent einen Zuschauer Verlust von mehr als 10% einbrachte. All das waren Leute die sich jetzt mehr erhofft hatten und enttäuscht wurden. Hätten diese Leute aber auf Feinheiten geachtet wären ihnen die wie zufälligen Berührungen ihrer Finger aufgefallen oder die sanfte Linie die Draco mit seinem Fuß wie unbeabsichtigt über Hermines Unterschenkel zog. BEGEBT EUCH IN DEN GEMEINSCHAFTSRAUM!Als Alle dort versammelt waren sprach die Stimme wieder.GEHT IN RICHTUNG DES VERBOTENEN WALDES, DEM DER EUCH DORT ERWARTET MÜSSEN DREI VON EUCH JE ETWAS ABNEHMEN. NEHMT EURE ZAUBERSTÄBE MIT.Der Produzent war sehr stolz darauf einen Drachen bekommen zu haben. Es hatte ihn viele Anrufe in dieser und einige Kontakte in der magischen Welt gekostet, und ganz legal war es sicher nicht. Leider war dem Produzenten aber auch absolut nicht bewusst wie gefährlich das Hornschwanzweibchen war das die Schüler erwartete und dessen Eier sie stehlen sollten. Die alte Professorin hatte ihm von einem Turnier in der Vergangenheit erzählt und dabei die Drachen und die damit verbundene Aufgabe erwähnt. Gott sei Dank wusste diese Nichts von seiner Errungenschaft, denn er wollte es spektakulär und das würde er mit Allen Mitteln durchsetzen. Jeder Zuschauer mehr war ein guter Zuschauer. McGonagall würde den Drachen früh genug sehen.Erwartungsvoll gingen die Schüler in der Dämmerung hinaus und auf die abgezäunten Ländereien. Es war Harry der plötzlich wie angewurzelt stehen blieb.„Halt, nicht weiter, bleibt stehen. Wenig bewegen! Was, bei Salazar soll das, das können die nicht ernst meinen!"Fassungslos standen sie am Rande einer Wiese auf der das Hornschwanzweibchen angebunden war. Genau vor ihr war ihr Nest mit drei Eiern!SCHÖN,DASS IHR DA SEIT! DREI VON EUCH MÜSSEN DEM DRACHEN JETZT VOR UNSEREN ZUSCHAUERN DIE EIER WEGNEHMEN. WIE IHR DAS MACHT IST EUCH ÜBERLASSEN.„Aber das ist Wahnsinn, es ist gefährlich!", Harry sah sich nach allen Seiten um eventuell die Quelle der Stimme auszumachen.Das Drachenweibchen hatte sie bereits gewittert, schlug mit dem Schwanz, fauchte und blies Feuer in ihre Richtung.„Die Magie ist zu Ende!", das war Ernie, der bleich und panisch den Drachen anstarrte." Sorry Leute, aber das ist zu viel!"ERNIE, GEH ZURÜCK IN DEN TURM UND DANN HINAUS.Der junge Zauberer verabschiedete sich kurz und lief dann, sich immer wieder ängstlich umschauend, zurück in den Turm.Der Produzent schreckte auf als die alte Professorin wütend sein Büro betrat. „Was, in Merlins Namen, soll das! Wo haben sie den Drachen her? Wissen sie überhaupt wie gefährlich das ist?"Der Produzent grinste:" Wir wollen den Leuten doch was bieten, oder? Ihr dicker Landschaftsgärtner hat mir einige Adressen genannt!"„Mein was...ach so, Hagrid, oh bei Salazar, ich werde ihm....! Egal jetzt , es ist lebensgefährlich was sie da vor haben!"Der Produzent geriet nun vollends aus dem Häuschen:" Das macht es für die Zuschauer doppelt spannend. Die Einschaltquote wird explodieren! Aber sie haben mir doch auch versichert wie fähig diese jungen Hexen und Zauberer sind...nicht wahr?"Professor McGonagall warf die Arme in die Luft:" Aber sie sind doch nicht allmächtig. Wenn einem von ihnen etwas Schlimmes zustößt mache ich sie allein dafür verantwortlich!"Aber der Produzent starrte schon wieder wie gebannt auf seine Bildschirme und die Professorin beschloss zu gehen ehe sie ihn verfluchen würde und sich bereit zu halten wenn es nötig werden sollte.HARRY, RON, UND DRACO – DIESMAL LIEGT ES AN EUCH DIE AUFGABE ZU MEISTERN. WER BEGINNT BESTIMMT IHR. JEDER VON EUCH NIMMT DEM DRACHEN EIN EI WEG UND BRINGT ES IN DEN TURM, HABT IHR DAS GESCHAFFT GILT DIE AUFGABE ALS ERLEDIGT.Die drei Genannten sahen einander an und suchten dann den Blick der Anderen. Sie trafen auf erleichterte, besorgte und auch angsterfüllte Augen. Hermine ergriff eine namenlose Angst die sie zuerst nicht einzuordnen wusste. Sicher, da war die Angst um ihre beiden besten Freunde, aber da war auch noch mehr. Als ihr Blick dann auf sturmgrau traf wurde ihr einiges klar. Sie hatte auch Angst um Draco...wahnsinnige Angst!„Wer geht zuerst Potter?", der Slytherin hatte seinen Stab gezogen und war auf Harry und Ron zugetreten. „Ich weiß nicht Malfoy, ich habe das Alles schon einmal machen müssen. Wir müssen gut überlegen wie wir jeweils vorgehen. Eine andere Option wäre das ganze gemeinsam hier zu beenden. Ich glaube aber McGonagall zählt auf uns. Also , möchte jemand aussteigen?"Draco und Ron schüttelten mit ernsten Gesichtern die Köpfe.„Gut, dann fange ich an! Ein Bisschen Erfahrung habe ich ja schon!", er grinste matt," ich werde es wieder mit dem Besen versuchen!"Ginny küsste ihren Freund sanft auf den Mund:" Bitte, pass auf dich auf!"„Mach ich, versprochen. Und jetzt möchte ich das du möglichst viel Abstand zwischen dich und den Drachen bringst, ok!"Ginny trat gehorsam einige Schritte zurück und die Anderen folgten ihr. Harry zog seinen Zauberstab:" ACCIO Besen!"Nach einiger Zeit kam tatsächlich sein Quidditch Besen durch die Luft gezischt und bremste auf Hüfthöhe neben ihm. Der junge Zauberer war jetzt voll konzentriert, was man von dem brütenden Drachenweibchen aber ebenfalls behaupten konnte. Ihr gefährlicher Schwanz peitschte durch die Luft und in immer kürzeren Abständen drangen Feuerstöße aus ihrem Maul, dazu brüllte sie markerschütternd.(Lingusterweg Nr.4 / Little Whinging )Die Dursleys saßen wieder einmal vor dem Fernseher. Vernon eher widerwillig aber dann doch kurz beeindruckt von dem riesigen Drachen. Mittlerweile war er hoffnungsvoll das sich ihr Harry Problem jetzt gleich erledigen könnte. Petunia war in tiefer Sorge um ihren Neffen, ließ sich dies aber nicht anmerken.Dudley, oder Big D, wie man ihn jetzt nannte war wieder mit seinen Freunden zusammen und sonnte sich in der Tapferkeit seines Cousins.„Er ist schon ein irrer Typ, oder?"„Sag nur noch er steigt jetzt auf diesen Besen und fliegt damit Big D."„Klar wird er das!"„Boah, der Hammer!"Gebannt schauten die jungen Männer zu was als nächstes passierte. Big D schloss lieber die Augen, DAS war ihm viel zu spannend.(Abgezäunter Bereich Ländereien Hogwarts)Harry bestieg seinen Besen und begann damit um den Kopf des Drachen zu schwirren dabei wich er den Feuerstößen gekonnt aus. Schon einmal war er in fast exakt der selben Situation gewesen. Bei Merlin, womit hatte er das verdient. Der Drache wiegte den Kopf bedrohlich hin und her und brüllte gequält auf.„Komm schon meine Schöne, gib mir ein Ei. Es ist wie ein Schnatz, ich will es nur fangen!"Nachdem er noch einige Schleifen gedreht hatte schoss er wie ein Pfeil nach unten, wich einigen Feuerstößen nur knapp aus und schnellte mit einem der Eier wieder nach oben ehe der Drache seinen mächtigen Kopf wieder senken konnte. Mit dem Ei unter dem Arm brachte er schnell, sehr schnell, Abstand zwischen sich und den nun tobenden Drachen. Alles was er davon trug waren angesengte Kleider und Haare.Ron wollte als Zweiter sein Glück versuchen und setzte auf rohe Gewalt. Auch er zog seinen Stab:" BOMBARDA ...BOMBARDA MAXIMA, BOMBARDA!" Der Drache, der sich noch immer nicht recht von Harrys Sturzflug erholt hatte war durch die Explosionen nun vollends verwirrt. Ron rannte zu dem jetzt fast verlassenen Nest, griff ein Ei und entkam nur um ein Haar dem wild schlagenden Schwanz des Untiers.Zurück bei den Anderen ließ er sich kreidebleich gegen die nächste Wand sinken.„Das hast du aber toll gemacht!", es war Luna die neben ihm in die Hocke ging und ihm gönnerhaft auf die Schulter schlug. Zum ersten Mal bemerkte er das ihre Augen blau waren, wie das Meer.Auch die Anderen beglückwünschten Ron, sogar Millicent und Pancy, dabei geriet Draco im allgemeinen Freudentaumel fast in Vergessenheit. Es dämmerte schon, bald wäre es dunkel und noch schwieriger sich dem Drachen zu nähern. Allein Hermine sah ihn am Rand der Wiese stehen, behielt ihn besorgt im Auge und folgte dann einfach ihrem Bauchgefühl.„Draco, warte!"Der junge Zauberer zog eine Augenbraue nach oben.„Pass auf dich auf bitte!"Er sah sie lange an, Verwunderung in den sturmgrauen Seelenspiegeln.„Das werde ich Hermine!"Damit drehte er sich um und ging einfach auf den Drachen zu ,nicht zu schnell aber auch nicht zögerlich. Die junge Hexe biss vor Angst schmerzhaft die Zähne zusammen. Was machte er da? Auch der Drache schien zunächst verwundert über so viel Kühnheit, da aber bäumte er sich auf und fauchte in Dracos Richtung.„IMPERIO!"Sein Fluch war mächtig, das konnte Hermine bis an den Rand der Wiese spüren. Kurz verdrehte das riesige Tier die Augen, dann wurde sein Blick glasig. Draco sprach mit befehlender Stimme.„So, und jetzt lässt du mich dein Ei nehmen. Ja, genau so, ok du weißt was du zu tun hast."Als er sich dem Drachen auf wenige Meter genähert hatte, schickte er noch einen „REPELLO INIMICUM" hinterher, einen mächtigen Zauber um Feinde auf Abstand zu halten. Jetzt musste er es nur noch lange genug schaffen die Zauber aufrecht zu erhalten. Hermine konnte sehen wieviel Anstrengung ihn das kostete. Unwillkürlich war sie einige Schritte näher an das Geschehen heran getreten und ballte die Fäuste, unbemerkt von den Anderen die noch mit Harry und Ron beschäftigt waren. Sie hielt den Atem an. Draco hatte das Nest jetzt erreicht und war bereits auf dem Rückweg als Hermine sah wie die Gleichgültigkeit des Imperio aus den Augen des Drachen verschwand und sich in pure Mordlust verwandelte.„Draco, pass auf!"Dieser spurtete, als hätte er auf ihr Kommando gewartet, los und riss Hermine im Vorbeilaufen mit sich als der Drache einen gewaltigen Feuerstrahl ausblies, der die Hexe sonst sicher getroffen hätte. Der Slytherin schubste die junge Hexe vor sich auf die Wiese und warf sich schützend über sie. Noch eine ganze Weile blieben sie so liegen, auch als der Feuerstoß längst erloschen war. Schließlich rappelten sie sich auf, und Hermine sah in Dracos besorgte Augen.„Alles ok bei dir, Granger, sag doch was!"„Ja, Nichts passiert, bei dir auch Alles gut? Hast du das Ei?„Habe ich....ja.....Alles gut!"Erleichtert ging die junge Hexe vor ihm her zu den Anderen, Draco folgte mit etwas Abstand, eine seiner Hände im Pullover verborgen. Als Alle den Turm erreicht hatten ertönte die Stimme.ES IST SPÄT GEWORDEN, EURE JAGD NACH DEN DRACHENEIERN HAT LANGE GEDAUERT, PAARE BEGEBT EUCH IN EURE ZIMMER.Draco war schon auf halber Treppe als Hermine ihn eingeholt hatte.„He, warte auf mich!"Aber der Slytherin stieg unbeirrt und schweigend weiter die Treppe hinauf, oben angekommen setzte er sich auf das Bett und fiel zu Hermines Verwunderung ohne ein weiteres Wort seitlich um. Als sie näher heran trat und ihn ansprach erkannte sie das er das Bewusstsein verloren haben musste. Die riesige Brandwunde an seinem rechten Unterarm und der Hand sah sie erst auf den zweiten Blick.

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