Kapitel 11

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Das neue Jahr begann so kalt wie das alte geendet hatte und auch die verbleibenden Schüler im Turm ächzten unter der Menge an Hausaufgaben die Professor McGonagall ihnen mitbrachte. Wegen dem anhaltenden Winter fiel es dem Produzenten schwer sich ebenfalls irgendwelche Aufgaben einfallen zu lassen. Noch einmal Schüler hinaus zu schicken hatte diese alte Professorin schlicht untersagt und er traute sich schon längst nicht mehr ihr zu widersprechen. Langweilig wurde es den Verbleibenden dennoch nie, waren sie doch auch für die Sauberkeit und Ordnung im Turm momentan selber verantwortlich.

Ron und Luna waren nun ebenfalls fest zusammen und ergänzten einander so viel besser als es für Ron mit Hermine jemals möglich gewesen wäre. Luna verstand ihn und irgendwie verstand er auch Luna, meistens jedenfalls. Hermine hatte oft Dinge hinterfragt und ihn nie in Ruhe gelassen, mit Luna war es unkomplizierter.Nach einigen vergangenen Wochen im neuen Jahr bemerkte Professor McGonagall die ersten Veränderungen an Hermine. Das Mädchen war fahrig, nervös und auffallend blass. Ob ihr die Enge im Turm nicht gut tat. Eigentlich war doch jetzt eine Menge Platz, seit in einer kalten Februarnacht auch Padma aus dem Turm verschwunden war. Wenn sie noch eine Nacht SO zubringen müsse, würde sie verrückt. Das waren ihre Worte gewesen, aber eigentlich war es Millicents Schnarchen aus dem Bett nebenan was sie meinte. Schließlich, als Hermine zum wiederholten Male morgens nicht erschien um ihre Aufgaben persönlich entgegen zu nehmen versuchte McGonagall bei Draco ihr Glück.„Mister Malfoy, auf ein Wort noch!"„Ja, Professor?"„Sagen sie, wo ist Miss Granger?"„Es ging ihr nicht gut, sie hat Kopfschmerzen und ist im Bett geblieben."„Ist sie denn krank?"Draco fuhr sich etwas ratlos mit einer Hand durch die Haare: „ Na ja, nicht wirklich, sie hat oft Kopfschmerzen, manchmal ist ihr auch übel. Trotzdem isst sie dann meistens eine ganze Menge zu Mittag."Die alte Professorin zog die Augenbrauen unter den Haaransatz: „ So, so möchte sie denn zu Poppy, ich meine natürlich Madam Pomfrey? Sie könnte sich die Sache Mal ansehen."„Das kann ich nicht sagen Professor, ich werde sie fragen!"Vorerst besänftigt verließ die ältere Hexe den Turm und Draco lief die Wendeltreppe hinauf um nach seiner Freundin zu sehen. Tatsächlich machte auch er sich Sorgen, Hermine war in der Tat ganz verändert, brach manchmal sogar ohne Grund in Tränen aus und war dann kaum zu trösten. Er wollte unbedingt wissen warum.„Wie geht's dir mein Schatz?"Hermine lag noch im Bett lächelte ihn aber, Merlin sei Dank , an.„Schon etwas besser, ich habe ziemlich gekotzt eben, danach ging es dann!"„Soll ich dir Zwieback von unten holen?"„Nein ,nein, nicht nötig, ich stehe schon auf. Eigentlich bin ich sogar ziemlich hungrig!"„Bist du sicher!"„Ja, mir wäre nach Ei, Rührei, viel Rührei!"„Ok...., ach ja, McGonagall hat sich nach dir erkundigt und gefragt wie es dir geht. Sie hat dir die Olle Pomfrey sehr ans Herz gelegt, du sollst dich durchchecken lassen! Finde ich übrigens auch!", Draco sah sie besorgt an. „Also gut, ihr lasst mich ja doch nicht in Ruhe, gleich morgen lasse ich mich untersuchen. Aber jetzt komm, ich hab Hunger!", ungeduldig zog ihn die mittlerweile angezogene Hermine zur Treppe. Am nächsten Morgen fragte sie, eine sichtlich erleichterte, Professor McGonagall nach einem Termin die versprach Madam Pomfrey am Nachmittag in den Turm zu schicken. Diese kam pünktlich um drei mit ihrem Koffer und bat Hermine für die Untersuchung in das Turmzimmer. Alle Anderen, inklusive Draco, mussten unten warten, was den Slytherin ziemlich aufregte. Hermine schilderte ihre Beschwerden und die Medi Hexe sprach einige Diagnosezauber, konnte aber zunächst nichts Ungewöhnliches feststellen. „Ich kann Nichts finden Miss Granger, und doch sind sie nicht die Alte, das sehe ich doch!"„Aber was soll mir denn dann fehlen ?"„Ich weiß es nicht, wirklich nicht...es sei denn?! Sagen sie, wie alt sind sie?"„Ich werde bald 19!"„Jetzt muss ich etwas persönlich werden Miss Granger. Sind sie mit Mister Malfoy fest zusammen?"„Ja, seit vor Weihnachten schon!"„Hmmm! Sagen sie, waren sie mit Mister Malfoy intim?"Hermine errötete leicht nickte dann aber: „ Ja, mehrmals schon!"„Gut, bitte legen sie sich noch einmal hin!"Wieder fuhr die Hexe mit ihrem Zauberstab an Hermine entlang, und plötzlich erhellte ein Lächeln die Züge der älteren Frau: „ Natürlich, das ich da nicht gleich darauf gekommen bin!" Aus der Spitze ihres Zauberstabs drang ein Stück Papier das sie sehr genau betrachtete: „na, sieht doch alles Bestens aus, 5 bis 6 Woche würde ich sagen."Hermine verstand zuerst nur Bahnhof, was hatte die Medi Hexe gesehen, und was betrachtete sie auf diesem Stück Papier?„Nun Miss Granger, krank sind sie tatsächlich nicht, ganz im Gegenteil! Mister Malfoy und sie werden ehe es erneut Winter wird Eltern sein!"Diese Information kam nur langsam bei der jüngeren Hexe an, die fassungslos auf das Bild schaute das Madam Pomfrey ihr in die Hand gedrückt hatte.„Ähhh, ist das...ist das ehrlich wahr? Ich bin....schwanger?"„Ja, in der 5 – 6 Woche würde ich sagen, und bisher ist Alles bestens. Ich schlage vor wir holen jetzt die Schulleiterin und den werdenden Vater dazu!"Sie hielt sich ihren Zauberstab an den Hals, wirkte einen SONORUS und rief mit lauter Stimme die genannten zu sich. Draco der als Erster die Treppe hinauf stieg sah sehr besorgt zwischen den beiden Frauen hin und her. „Was fehlt ihr? Sie lassen die Schulleiterin rufen?"„Warten sie Mister Malfoy bis die Schulleiterin da ist.Auch Professor McGonagall erschien mit nicht weniger besorgtem Gesicht, das Madam Pomfrey sich eines SONORUS bediente war doch höchst selten. Draco hatte sich neben Hermine auf das kleine Sofa im Raum gesetzt und sah genau wie seine Freundin, die fest seine Hand drückte, zwischen den älteren Frauen hin und her. Madam Pomfrey räusperte sich:„Nun Minerva, Mister Malfoy...es ist eher erfreulich was ich ihnen mitzuteilen habe. Unsere Miss Granger hier ist keinesfalls krank, sie wird bald Mutter." Nach dieser Eröffnung passierten mehrere Dinge gleichzeitig. Die Professorin bestürmte die Medi Hexe gleich mit Fragen, wollte Alles ganz genau wissen. Draco aber war aufgesprungen, sah Hermine nicht an, fuhr sich fahrig durch die Haare und verschwand dann mit einem: „ Ich muss hier raus!" aus dem Zimmer. Das war nun absolut nicht das was Hermine erwartet und erhofft hatte. Wo wollte er hin? Hatte sie sich wirklich so in ihm getäuscht? Oder hatte er das „Spiel" vielleicht doch gespielt, es in Wahrheit viel weiter getrieben als sie sich je hätte vorstellen können? Die junge Hexe begann zu weinen und wurde von der alten Professorin liebevoll in den Arm genommen.„Lassen sie ihm Zeit Miss Granger. Das ist ein ziemlicher Schock für ihn, er wird schon wieder kommen!"Fest drückte sie Hermine an sich die haltlos schluchzte. Ginny erschien in der Tür und wurde von Madam Pomfrey herein gewunken. „Kommen sie Miss Weasley, ihre Freundin kann ihren Trost sicher gut gebrauchen."„Was ist denn los, ist sie krank? Mine, was fehlt dir denn. Draco hat Nichts gesagt, er ist einfach raus gerannt!"Hermine ließ sich nun dankbar in die Arme ihrer Freundin sinken was die Professorin dazu brachte aufzustehen.„Nun, ich sehe sie sind jetzt in guten Händen Miss Granger, ich gehe und sehe nach Mister Malfoy!"Damit ging sie, dicht gefolgt von der Medi Hexe hinaus, die sich noch einmal umsah: „ Ich sehe ab jetzt jede Woche einmal nach ihnen. Nun zeigen sie ihrer Freundin schon das Bild, es ist übrigens eine kleine Hexe...eindeutig!"Ginny sah ihr nach als wäre sie übergeschnappt: „ Natürlich bin ich eine Hexe, aber keine Kleine. Spinnt die?"Hermine schluckte weitere Tränen tapfer hinunter was ihr heftigen Schluckauf bescherte: „ Doch nicht du, HICKS! Hier schau Mal HICKS...Gin...ich bin HICKS....ich bin schwanger!"Damit hielt sie der völlig perplexen Ginny das Bild hin was diese ebenfalls zum Aufspringen brachte. Im Gegensatz zu Draco aber setzte sich schnell wieder hin und umarmte ihre Freundin fest.„Oh Mine, du machst ja Sachen, beziehungsweise ihr. Darum ist Draco also raus gelaufen. Meinst du er....oh nein, sag nicht das ist wegen dem Baby!"Die werdende Mutter schlug beide Hände vors Gesicht und nickte: „ Ich glaube schon. Ginny , meinst du ich habe mich so sehr in Draco getäuscht? Meinst du er hat das uns aufgetragene Spiel SO weit getrieben?"„Das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen Mine, gut es ist Malfoy, aber ihr wart so perfekt zusammen. Außerdem wäre das auch für einen Malfoy zu viel Boshaftigkeit. Gib ihm etwas Zeit , er kommt schon wieder zurück! Bis dahin kannst du es den Anderen verkünden, wenn du magst!"Ginny war beinahe aufgesprungen und eilte fast eifrig zur Tür. Mit der Klinke in der Hand drehte sie sich zu Hermine um.„Aber Patin werde ich, das ist reserviert, ja?! Bitte Mine!"„ Natürlich Gin, wer denn sonst! Dein Freund übrigens auch, da bestehe ich drauf. Eigentlich wollte ich es auch zuerst einmal nur Harry und vielleicht Ron erzählen, könntest du sie holen?"Ginny flitzte los und Hermine stand auf um aus den hohen Fenstern zu sehen. Der verbotene Wald lag ruhig und friedlich vor ihr. Wo wohl die TESTRALE waren. Beim Gedanken an die Vollmondnacht, in der sie mit Draco eng umschlungen diese wunderbaren Wesen beobachtet hatte, wurde ihr Herz schwer und neue Tränen bahnten sich ihren Weg über die Wangen der jungen Hexe. Hatte Draco sie nur ausgenutzt? Würde er zurück kommen? Was würde passieren?Erst Harry und Ron die hinter Ginny die Treppe herauf keuchten lenkten sie kurz von diesen Gedanken ab. Kurz erklärten die beiden jungen Frauen was passiert war und schauten zunächst in völlig verblüffte Gesichter. Ron fand als erster seine Sprache wieder.„Ein richtiges Baby Mine, so richtig?"Ginny fiel ihrem Bruder barsch ins Wort: „ Ja, natürlich ein richtiges Baby. Deshalb doch die ganze Aufregung. Und jetzt ist Draco auch noch weg und wir wissen nicht warum!"„Kann man sich das nicht denken?", Ron machte jetzt ein wirklich böses Gesicht, „ihr wolltet ja Alle nicht auf mich hören. Malfoy ist so lieb, Malfoy ist so nett. Da habt ihrs, nix ist der. Macht sich einfach aus dem Staub!"Harry reagierte besonnener: „Warten wir es erstmal ab, das ist bestimmt ein Schock für ihn. Für dich doch bestimmt auch Mine! Ich meine ihr seid doch wirklich noch jung!"Die Brünette nickte: „ Ein Bisschen schon ja!" ,und lehnte sich an die Schulter ihrer Freundin.„Weißt du was Mine, wenn ich früher ganz großen Kummer hatte hat unsere Mutter mir immer heiße Milch mit Honig gemacht. Du legst dich jetzt hin und ich hole dir eine schöne Milch.", Ginny stand entschlossen auf. „kommt Jungs, Mine braucht jetzt Ruhe!", mit diesen Worten scheuchte sie auch Harry und Ron aus dem Zimmer.Hermine kroch ins Bett und zog sich die Decke bis zum Hals, neue Tränen fielen auf das Kissen, Dracos Kopfkissen, an dem sein Duft noch immer haftete. Ehe Ginny mit der Milch zurück war fiel die junge Hexe in einen unruhigen Schlaf.Der Produzent feierte, dieses Drama war einfach wunderbar, das entschädigte für Vieles. Er führte vor seinen Monitoren einen kleinen Tanz auf.Professor McGonagall brauchte einige Zeit um Draco zu finden, erst als sie ein kleines Stück in den verbotenen Wald hinein ging sah sie ihn. Er saß auf einem Baumstamm, zerrieb ein Blatt in seinen Händen und hatte den Kopf gesenkt. Langsam trat die ältere Hexe an ihn heran und legte ihm eine Hand auf die Schulter.„So schlimm Mister Malfoy?"Draco zuckte zusammen und die Professorin merkte das auch er geweint hatte.„Nein Professor, im Gegenteil, das Baby und Hermine, all das macht mich unfassbar glücklich! Ich habe nur solche Angst. Sie kennen die Geschichte meiner Eltern, oder? Was wenn unserem Kind etwas passiert?"„Ja Draco, die kenne ich. Und selbstverständlich kann ich ihre Angst verstehen. Das Schicksal wird sich nicht wiederholen. Sie werden eine wunderbare gesunde Tochter bekommen!"„Ein Mädchen also, das konnte man schon sehen?"„Wir sind Zauberer Mister Malfoy, natürlich konnte man es sehen!"„Ist es denn gesund, und wie geht es denn Hermine?", schuldbewusst sah er zu Boden.„ Dem Baby geht es wunderbar, aber es wäre eine Lüge zu behaupten es ginge Hermine gut. Sie denkt das sie für immer gegangen sind glaube ich."Draco war aufgesprungen: „ Nein, bei Salazar, das hatte ich nie vor. Ich liebe Hermine und ich liebe das Baby. Es war nur...wie ein Schock...bei Merlin, ich muss zu ihr!"„Etwas Anderes hätte ich auch nicht von ihnen erwartet Mister Malfoy. Kommen sie!"Die alte Professorin wandte sich zum gehen als Draco sie am Umhang festhielt. Ihm war ein Gedanke gekommen, so klar wie der Himmel an einem Sommermorgen. Er würde Hermine heiraten, sehr bald wenn das möglich war. Rechtschaffenheit und Ehre waren tatsächlich in der Familie Malfoy immer wichtig gewesen, seit Generationen schon. Er machte da sicher keine Ausnahme.„Warten sie, woher bekomme ich jetzt einen Ring, ich muss ihr doch einen Antrag machen."„Sind sie sicher Mister Malfoy, ein Antrag hätte eine enorme Tragweite, er bindet sie im besten Fall ihr Leben lang?"„Ja, ja das bin ich. Ich mache Hermine zu einer ehrbaren Frau!"Die Professorin schnaubte belustigt: „Glauben sie mir Mister Malfoy, das ist sie längst. Ich werde eine Eule zu ihrer Mutter schicken und die Lage erklären. Vielleicht kann sie mit einem Ring aushelfen! Kommen sie einstweilen mit und trinken sie einen Tee ehe sie Miss Granger wieder unter die Augen treten, sie sehen verheerend aus."„Ja Professor!"Ziemlich kleinlaut folgte der Slytherin der Professorin in ihr Büro, dabei war es Beiden völlig egal das sie damit gegen die Regeln des Produzenten verstießen. Dieser witterte umgehend die Chance das Drama noch größer zu machen und klopfte nur wenig später ebenfalls an die Tür der alten Professorin.„Guten Tag zusammen, oh Mister Malfoy, ich bin erstaunt sie hier zu sehen!"Draco sah ihn argwöhnisch an, wandte seinen Blick dann aber desinteressiert seiner Teetasse zu, er hatte Wichtigeres zu bedenken als das dumme Geschwätz dieses idiotischen Mannes.„Was wollen sie?", die Professorin wusste das sie nicht gerade freundlich klang, dieser Mann war der Letzte den sie jetzt sehen wollte, außerdem war ihr heute einfach nicht danach.„Nun ja, da sich Mister Malfoy offensichtlich dazu entschlossen hat den Turm endgültig zu verlassen wollte ich gerne nach ihm sehen." , scheinheilig lächelnd ließ sich der Mann ungefragt in den zweiten freien Sessel vor dem Schreibtisch der Professorin fallen.„Ich werde den Turm sicher nicht verlassen, darin ist meine zukünftige Frau die unser Kind in ihrem Bauch trägt!", das hatte Draco gefährlich leise gesagt und McGonagall machte sich bereit einzugreifen falls es nötig werden sollte.„Oh doch, es würde gegen jede, von mir aufgestellte Regel, verstoßen sie jetzt zurückkehren zu lassen. Schließlich sitzen sie hier, nicht wahr!", der Produzent lachte aufgesetzt. Draco war schneller auf den Füßen als die Professorin reagieren konnte, er hielt dem Produzenten seinen Zauberstab ab die Kehle und einen kurzen Augenblick hatte sie den merkwürdigen Eindruck statt Draco Lucius Malfoy vor sich zu sehen. Draco lächelte, aber dieses Lächeln war eiskalt.„Wer will mich davon abhalten, du etwa. Ich könnte dich in einen Wurm verwandeln oder auf der Stelle töten wenn ich wollte. Und DU willst MICH nicht zurück lassen? CRUCI.....!"„MISTER MALFOY, vergessen sie sich nicht!", die laute und sehr energische Stimme der älteren Hexe bewahrte Draco vor einer schrecklichen Dummheit. Dann wandte sie sich dem Produzenten zu der käsebleich in seinem Sessel kauerte: „ Sie gehen jetzt besser und lassen Mister Malfoy in Ruhe. Das ist noch immer meine Schule, selbstverständlich darf dieser junge Mann zu seiner schwangeren Freundin. UND JETZT RAUS!"Wie ein geprügelter Hund schlich der Produzent davon, manchmal, gerade in Momenten wie diesem, bereute er sein Projekt. Es dauerte nicht lange bis die Schuleule aus dem Manor zurück kehrte. NARZISSA Malfoy war außer sich – vor Freude! Darüber war ihr Sohn wiederum wahnsinnig erleichtert. Die Großmutter in spe schärfte ihm ein auf Hermine aufzupassen und für sie da zu sein. Draco schnaubte, das hätte er sowieso getan. Außerdem versprach sie, gemeinsam mit den Elfen das ganze Haus Baby fertig zu machen. Die Professorin schmunzelte, war aber auch erleichtert die jungen Leute in einigen Monaten in ein liebevolles Zuhause abgeben zu können. Auch ein kleiner Kasten war am Bein der Eule befestigt, darin befand sich der Ring den NARZISSA einst von Lucius zur Verlobung bekommen hatte. Der Verlobungsring der Malfoys, alt, magisch und wahnsinnig wertvoll. Er trug eine Gravur : Per omnia saecula saeculorum! ( Latein – Für immer und ewig)war in das Koboldsilber eingraviert. „Nun gehen sie schon Mister Malfoy, Miss Granger wird umkommen vor Sorge! Das sollten sie ihr jetzt nicht zumuten, sicher denkt das arme Mädchen sie kommen überhaupt nicht mehr. Sie sind ein Glückspilz Mister Malfoy, sie bekommen eine Frau zur Seite die ihresgleichen sucht!"„Ich weiß Professor, gute Nacht!"„Gute Nacht Mister Malfoy - und ich freue mich sehr für Hermine und sie!", lächelnd ging der junge Zauberer hinaus.Hermine hatte eine Weile geschlafen was ihr aber nicht wirklich geholfen hatte. Ginny war wieder bei ihr und versuchte nach Kräften ihre beste Freundin zu trösten. Aber nachdem Draco nach 3 Stunden noch immer noch nicht zurück war verließ auch sie langsam der Mut. Hatten sie sich Alle so in ihm getäuscht, konnte das sein? Harry und Ron taten ihr Bestes die neugierigen Fragen der Anderen zu ignorieren. Die werdende Mutter weinte zwar nicht mehr aber schwieg, was Ginny fast noch mehr Sorgen machte. Tief in Gedanken erschrak sie fürchterlich als Draco plötzlich in der Tür auftauchte. Auch Hermine war zusammen gezuckt, sah den jungen Zauberer aber nicht an.„Kannst du bitte kurz raus gehen Ginny?", seine Stimme war rau und schien gar nicht zu ihm zu gehören.Stumm verließ die Gryffindor das Zimmer und ließ die Beiden allein. Hermine blieb auf dem Bett liegen und drehte dem Slytherin den Rücken zu.„Hermine, ich...!"„WAS? Bist du gekommen um mir endgültig den Rest zu geben, um mir zu sagen das Alles nur ein Fake war?"„Nein, bitte Hermine, hör mich an ich...ich war nur so erschrocken!"„Meinst du etwas ich nicht? Ich bekomme ein Kind Malfoy, mit 19!"„Wir....wir bekommen eins, oder? Zusammen!"Die junge Hexe setzte sich abrupt auf und fixierte den Slytherin scharf.„Sag das nochmal!"„Ich war erschrocken, und....!"„Nein , nein , nein das danach!"„Ach so, na ja ich denke wir bekommen ein Kind, du und ich zusammen, na ja und meine Mutter, sie dreht halb durch vor Freude!"„Das heißt du gehst nicht weg?"„Bist du verrückt, Mensch Granger, ich dachte du wärest so schlau. Ich liebe dich! Wir bekommen ein Baby, ich bin zwar ein Malfoy, aber kein Schwein!"Vorsichtig setzte er sich neben sie auf das Bett und legte ihr zärtlich ein Hand auf den Rücken.„Darf ich das Bild nochmal sehen?"Wortlos reichte Hermine ihm das magische, jetzt etwas zerknautschte Ultraschallfoto das sie die ganze Zeit nicht losgelassen hatte und beobachtete ihn dann genau. Nachdem er einige Minuten wie gebannt sein Kind angeschaut hatte wurde Hermine ein weiteres Mal überrascht. Eine einzelne Träne stahl sich aus seinem rechten Augen.„Verrückt, es ist noch so klein, aber wenn man es ansieht ist es als ob einem das Herz wächst!", das hatte er ganz leise gesagt.„ES ist übrigens eine SIE, Malfoy, du hast bald zwei Freundinnen!"Gespielt geschockt ließ Draco sich auf das Bett fallen und seufzte: „ Wie, bei Merlin, soll ich das aushalten. Schuhe, Haarzauber, Zickenkrieg, das volle Programm. Wir brauchen dringend noch einen Jungen!"Das brachte ihm Hermines Kissen ein das ihn ziemlich unsanft am Kopf traf.„Ich bin so nicht, das weißt du genau. Und meine Tochter wird so auch nicht sein!"„Alles wie du willst Liebes!", er sah sie treuherzig an, „aber jetzt musst du kurz aufstehen, ich möchte etwas machen, aber dafür musst du stehen."„Warum muss ich stehen?"„Damit ich knien kann zum Beispiel!"Zuerst einmal zitterten aber Hermines Knie die plötzlich aus Pudding zu sein schienen. Er würde doch nicht, würde er jetzt, bei Salazar!Zunächst blieb Draco ebenfalls stehen und nahm ihre Hände in seine: „ Bitte verzeih wie ich mich eben aufgeführt habe. Niemals würde ich dich im Stich lassen. Schon vergessen, Alles was ich ab jetzt sage meine ich auch genau so. Wir werden Eltern, natürlich sehr früh, aber wer könnte das schaffen wenn nicht wir.", und dann ging Draco Malfoy tatsächlich in die Knie, „Hermine Jean Granger, würdest du mich zum glücklichsten Mann überhaupt machen und meine Frau werden?"Er zog ein Kästchen aus der Tasche und hielt Hermine den Ring unter die Nase. Diese war zunächst zu perplex um zu antworten und Draco wurde schon leicht unruhig, erstens weil er unbedingt ihre Antwort hören wollte und zweitens war der Boden auf die Dauer ziemlich hart. Das leise „Ja, ja natürlich will ich das!", hätte er beinahe überhört. Sanft zog sie ihn auf die Füße und schlang beide Arme um den jungen Mann. Dieser zog sie ebenfalls fest an sich und vergrub sein Gesicht in ihren Haaren. So blieben sie eine lange Zeit einfach stehen. Dann schob Draco ihr vorsichtig den Ring auf den Finger.Das von oben keinerlei Geräusche zu hören waren war beunruhigend und beruhigend zugleich. Wenigstens stritten sie nicht laut, Ginny war damit vollkommen zufrieden. Harry und Ron tippten auf 1 zu null für Hermine und KO für Malfoy. Auch zum Abendbrot blieben die Beiden verschwunden, aber Ginny stellte nach einer Weile erleichtert fest das das Tablett das sie vor die Tür gestellt hatte verschwunden war. Pancy war ebenfalls außer sich, aber nicht etwa aus Freude, oh nein. Das würde dieses Schlammblut nun wirklich büßen, Hermine Granger hatte es schon wieder geschafft das Draco ankam wie ein Hund. Irgendetwas fehlte ihr, woraus die beiden Weasleys und Potter natürlich ein Riesengeheimnis machten. Aber sie würde schon noch heraus finden was los war. Eben war Draco genauso wortlos zurück gekommen wie er gegangen war und gleich in den Turm verschwunden. Eine Minute später war Ginny herunter gekommen, wieder ohne ein Wort zu sagen. Die Slytherin wälzte sich in ihrem Bett hin und her, sicher Draco hatte sie mit einem Klammerfluch belegt , aber sicher nur weil dieses Schlammblut dabei war, oder. Die junge Hexe merkte nicht das ihr ein klares Denkvermögen längst abhanden gekommen war.Draco hielt Hermine einfach nur fest, lange schon lagen sie im Bett. Hermine war trotz ihres Schläfchens am Nachmittag sehr müde. Trotzdem genoss sie jede seiner Berührungen, hatte sie diese doch für immer verloren geglaubt. Eine Hand des jungen Zauberers lag auf ihrem Bauch , was eine völlig neue Qualität zu haben schien. Unbewusst schützte er sein Kind was Hermine gleichzeitig rührte und stolz machte. Erst als er begann ihren Nacken zu küssen veränderten sich ihre Gedanken, sie war schwanger aber nicht krank. Und wenn sie es vorsichtig angehen ließen....Sie drehte sich in seinen Armen um, sah ihn an und erwiderte dann seinen Kuss, lange und leidenschaftlich.„Glaubst du das ist ok, wegen dem Baby meine ich?", langsam ließ er eine Hand in ihr Höschen wandern.„Wenn wir vorsichtig sind, Madam Pomfrey hat mir noch ein paar Dinge erklärt. Dagegen spricht Nichts!"„Dann würde ich sagen du entspannst dich jetzt einfach und lässt mich machen."„Das Malfoy ist nach heute auch das Mindeste!"Draco ließ seinen Finger sanft über ihre Knospe wandern, seine Augen weiteten sich kurz als sie auch ihre Hand auf Wanderschaft gehen ließ. Sie zogen einander aus, langsam und vorsichtig, liebevoll. Als der junge Zauberer sich in Hermine gleiten ließ tat er das mit einer nie da gewesenen Umsicht die die junge Hexe beinahe um den Verstand brachte. Sie liebten sich sanft und trotzdem intensiv, ein Akt nachdem sie Beide in wenigen Minuten einschliefen. Er hielt sie fest und mit ihr sein Kind, für Beide hätte er getötet ohne auch nur eine Sekunde zu zögern.Am nächsten Morgen baten sie Ginny , Ron und Harry nach oben und teilten dem völlig perplexen Trio mit das sie noch im Turm würden heiraten wollen. So waren zunächst statt Paten Trauzeugen gefragt. Beim Frühstück informierten sie auch die Anderen über Hermines Zustand und die anstehende Hochzeit. Alle gratulierten und versprachen bei den Vorbereitungen zu helfen. Alle , bis auf eine. Pancy brauchte frische Luft, schnell lief sie einige Meter in den verbotenen Wald hinein. Dort schlug sie mit der Faust auf einen Baum ein und fluchte unflätig. Was hatte diese Hexe nur mit Draco gemacht? Das er tatsächlich so für Hermine empfand und ihr freiwillig ein Kind gemacht hatte schloss das Mädchen einfach aus. Wollte es nicht wahr haben. Stattdessen suchte sie fieberhaft nach einer Antwort. Hermine hatte ihn schwarzmagisch verhext, etwas Anderes konnte es nicht sein. Sie Pancy Parkinson würde Alles dafür tun diese Hochzeit zu sabotieren. Und dieses Kind... was sollte sie mit diesem Kind machen?

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