7. Kapitel Darko

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Darko hatte noch nie ein Auto geklaut.

Er war schon nach einer Party bei sich zuhasue eingebrochen, weil er seinen Schlüssel vergessen hatte. Er war natürlich auch schon für den HdD in ein Haus eingebrochen, aber Autos waren neu.

Obwohl er sich vorgenommen hatte keine Verbrechen mehr zu begehen - doch mit der U-Bahn würde er viel länger brauchen. Und jede Sekunde zählte jetzt.

Allerdings knackte er das Mercedes-Cabrio nicht gerade dezent.

Der Fahrer war nicht so blöd gewesen und hatte das Dach aufgelassen.

Darko schlug mit voller Wucht gegen die Scheibe. Sie zersprang augenblicklich.

Die Alarmanlage ging kurz an, wurde aber durch einen kräftigen Fußtritt zum schweigen gebracht, der eine Delle hinterließ.

Er wischte die Glassplitter vom Sitz und schloss den Motor mit Telekinese kurz.

Er raste mit 250 PS über den West Side Highway.

Das Haus der McGraths lag in der Reichengegend. Die Straße war eine Typische Amerikanische Reihenhaus Siedlung. Perfekte Gärten, weiß gestrichene Veranden und schicke Wagen vor der Tür.

Das Haus seiner Familie unterschied sich in keinster Weise von den Anderen.

Seine Mutter saß auf der Veranda und stimmte ihre Geige, als er mit quietschenden Reifen vor dem Haus hielt.

Sie kam ihm entgegen.

Tia McGrath war eine der schönsten Frauen die Darko kannte. Und so dachte er nicht nur über sie weil sie seine Mutter war.

Sie hatte seidig glänzendes Haar, das in allen Nuancen von Honig schimmerte. Ihre Augen waren von einem braun, dass wenn man ihr in die Augen sah, man sie sofort lieb haben musste. Das sie schon auf die 40 zu ging sah man ihr nicht an.

"Müsstest du nicht in der Schule sein?"

Sie sah an ihm vorbei zum Auto.

"Hast du dir ein Auto gekauft wenn ja solltest du über denken ob es das richtige ist."

Ihr Blick wanderte zu der eingeschlagenen Fensterscheibe und ihre Augen wurden groß.

"Du hast es doch nicht..."

Er unterbrach sie in Gedanken:
"Es war Notwehr!"

Sie zuckte zusammen. Seine Mutter mochte es gar nicht wenn er mit ihr in Gedanken sprach und sie wollte ihn dafür schon zurecht weisen, als er sie erneut unterbrach.
"Es ist Wichtig!"

"Ach und das kannst du mir nicht auch normal erzählen? Wenn du wieder von der Schule geflogen bist sollen es ruhig alle Leute hören, damit..."

"Ich kann es dir nicht laut sagen da unsere Nachbarn keine Ahnung davon haben das die Familie von  neben an Vampire sind!"

Die Augen seiner Mutter wurden noch größer.
"Haben sie uns gefunden? Das kann nicht sein! Wir haben doch alle Spuren beseitigt. Wie konnten sie uns so schnell finden?"

"Mom beruhig dich. Heute waren zwei vom Himmel der Dämonen in der Schule. Aber sie haben nicht nach mir gesucht. Ich hatte... Hilfe um sie zu erledigen. Noch haben sie uns nicht gefunden, aber damit das nicht noch eintrifft muss ich dringend telefonieren!" Er ging an ihr vorbei zum Haus.

"Wen willst du anrufen?" Sie rannte hinter ihm her.

"Wir müssen deinen Vater und deine Brüder verständigen und..."

Er blieb stehen und versuchte sie zu beruhigen.

"Mom ich werde alles in Ordnung bringen. Mach dir keine Sorgen. Sag Dad solange nichts bis ich sicher bin das sie hier sind. Fahr erst mal zu Maggie. Und bleib da bis ich dich anrufe!"

Sky of the demonsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt