6. Kapitel Zoëy

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Sie warteten die Pause ab ehe sie aus der Kammer traten. Hätte jemand sie gesehen, hätten sie wahrscheinlich ein merkwürdiges Bild abgegeben.

Lian als erster, mit dem Kopf eines  Vampirs in der Hand, den er angewidert von sich hielt. Zoëy eine schwebende Leiche vor sich, der ein Stock in der Brust steckte und als Nachhut, Darko mit einem Kopflosen Körper auf dem Arm. Sie trugen sie die Leichen zu Lian Pickup.

"Wo willst du sie hinbringen?"

Lian drehte sich zu ihr um.

"Ich denke in den Hexenzirkel. Die sezieren gern."

Zoëy nickte.

"Okey. Ich versuche heraus zufinden woher die von mir wissen."

"Das versuche ich auch." Lian stieg in Auto und ließ das Fenster runter.

"Momentmal! Könnte mir vielleicht erstmal jemand erklären was da gerade abgegangen ist!?"

Zoëy hatte gewusst das sie im diese Erklärung schuldig war. Aber sie hatte gehofft das Gespräch noch ein wenig hinaus zögern zu können.

Sie seufzte.

"Ich werden dir alles erklären. Das verspreche ich dir. Aber zuerst müssen wir heraus finden wie sie mich finden konnten."

"Und warum wollen sie dich finden? Du hast Macht, dass hat man gesehen. Ich dachte erst das du eine Tochter des Menlec wärst, aber keines seiner Kinder kann die Luft kontrollieren und Schwerter aus dem Nichts holen. Also warum bist du so wertvoll für den HdD? Wer bist du wirklich?"

Zoëy sah zu Lian der sie aufmerksam musterte.

Sie sah Darko fest in die Augen.

"Ich bin Zoëy Cantalloubé, wie ich schon sagte. Den Rest erzähle ich dir später, nicht hier und nicht jetzt!"
"Versprochen!"

Das letzte Wort war nur für ihn bestimmt. "Ich melde mich bei dir. "

Er sah sie ausdruckslos an. Sie mochte diesen Blick nicht. Er war ohne jedwedige Gefühle. Allerdings erinnerte er sie an das Gesicht, dass sie meistens sah wenn sie in einen Spiegel blickte.

Darko drehte sich um und stapfte den Weg hinab.

"Warte!"

Er blieb stehen.

"Was wirst du jetzt tun?"

Er sah sie an.

"Ich werde dafür sorgen das keiner dieser Bastarde meine Familie findet!"

Zoëy ging nicht wieder in den Unterricht.

Sie hatte nun wirklich keinen Nerv mehr für gaffende Lehrer und Schüler.

Den Stoff konnte sie außerdem mitsprechen. Nach 500 Jahren Schule war das auch nicht verwunderlich.

Stadessen fuhr sie zusammen mit Lian zum nächstgelegenen Hexenzirkel.

Die Hexen und Hexer bedankten sich und nahmen die Leichen freudestrahlend entgegen.

Zoëy konnte sich nicht vorstellen das Lian und diese Frauen von der selben Art waren. Danach fuhren sie nachhause.

Im Loft war es wie immer totenstill. Aber das war auch nicht weiter verwunderlich. Sie hatten sich extra ein leer stehenden, kleines Hochhaus ausgesucht, in dem sie niemand stören würde. Es war der perfekte Ort um zu trainieren und so zu sein, wie man war, sich nicht verstellen zu müssen.

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