Die erste Begegnung mit Piroschka

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Ich war gerade dabei, in meinen Büchern zu stöbern und die alten Schriften meiner Vorfahren zu studieren, als einer meiner Wachleute mit einer kleinen Elfe hineinkam. "Die haben wir in der Anti-Elfen Welt gefunden!,, meinte meine Wache. Ich sagte zu ihm, dass er sie hier bei mir lassen soll, ich würde schon Verwendung für sie finden. Er ließ sie los und schupste sie zu mir. Danach ging er. Ich schaute mir das kleine Elfen Mädchen genauer an. Sie lachte. Kein funken Angst war in ihren Augen. Dabei stand sie doch vor einer Anti-Elfe! "Hallo! Ich bin Piroschka. Und du musst Anti-Cosmo sein,"meinte sie und kam näher. Ich schaute sie grimmig an, aber dies interessierte sie nicht. Daher fragte ich sie, ob ihre Eltern ihr nicht beigebracht haben, dass meine Spezies böse ist. Darauf antwortete sie:"Ich habe meine Eltern nie kennengelernt. Ich werde von Jean Claude großgezogen. Er sagte mir zwar, dass du böse bist, aber dass hatte er über meine Freundin auch gesagt. Außerdem ist er ein dummer arroganter Muskelprotz, daher hatte ich mich dafür entschieden, die Leute alle selber kennenzulernen und mein eigenes Bild von deren Persönlichkeiten zu machen" Ich war recht überrascht. Daher konnte ich erst nichts sagen. Sie schaute mich interessiert an. Dann fand ich meine Sprache wieder. Ich fragte sie, ob sie keine Angst hätte, dass ich sie ins Verließ sperren würde. "Warum sollte ich?" War die Antwort. Ich murmelte etwas auf meiner Anti-Sprache und war erstaunt, als die kleine Elfe mir auf der selben Sprache antwortete. "Woher kannst du... diese Sprache?" Fragte ich. "Meine Freundin brachte es mir bei,"bekam ich zur Antwort. Ich fragte weiter:"und wer ist deine Freundin?" "Anti-Mila,"antwortete Piroschka. Sie hatte eine Anti-Elfe als Freundin! Ich fasste es nicht. Ich wollte es nun genauer wissen und machte Bewegungen mit meinen Fledermauslügeln. Sie schien zu verstehen und begann ebenfalls mit ihren Flügeln nonverbal zu kommunizieren, was mit ihren Flügeln nahezu unmöglich war, daher nahm sie ihre Arme zusätzlich zur Hilfe. Es gab keinen Zweifel, sie wusste über uns mehr als bescheid. Sie konnte jede Bewegung deuten und daher auch unsere Wahren Gefühle wahrnehmen. Ich war für sie keine Bedrohung, und das spürte sie." Bist du in die Anti-Elfen Welt gegangen, um MICH kennenzulernen?" Fragte ich ungläubig. "Und Anti-Wanda. Ich kenne Cosmo und Wanda und nun möchte ich dich und deine Frau kennenlernen!" Sagte sie erfreud. Ich rief nach meiner Frau, welche auch sofort kam. "Was is' denn,Liebling?"fragte sie. Hier will dich jemand kennenlernen. Sie heißt Piroschka!"antwortete ich und zeigte auf die Elfe."Oh, du bis' aber 'ne schöne Fee! Ich bin Anti-Wanda,"meinte meine Frau und streckte Piroschka ihren Fuß hin. Piroschka nahm den Fuß und schüttelte ihre Hand. Dieses Elfenlein war die erste, welche sich nicht vor meiner zauberhaften Frau ekelte. Dies empfand ich als sehr angenehm. Woll'n wa was spiel'n?" Fragte meine liebe Frau. "Au ja! Was wollen wir denn spielen? " war die Gegenfrage Piroschkas. "Ich weeß net, was willste denn mach'n? "Meine Frau war ein wenig überfordert mit dieser Frage. "Wir können Disko spielen und Tanzen!" Freute sich die Elfe. "Yay,Tanz'n!"hörte ich die Zustimmung. Nagut,es würde niemand mitbekommen, da sich niemand in mein Schloss traute, daher schwang ich meinen Zauberstab und ließ Musik ertönen. Musik,welche für Piroschkas Spezies der reinste Horror war, doch selbst in diesem Bereich schien sie aus der Norm zu fallen und die Regeln von Da Rules, das Regelbuch  der Elfen, zu brechen. Sie kannte die Lieder und auch die Tänze hierfür. Zusammen mit meiner Geliebten tanzte sie auf dem Tisch und sang laut zu der Musik. Ich war amüsiert, ja, ich spürte wie ich gefallen an dem Mädchen fand. Sie war exakt so, wie sich meine Frau und ich unser Kind gewünscht hätten. Chaotisch und Liebenswert. Und nicht Anti und Böse, wie unser Sohn Foop. Nach einer Weile meinte ich dann:" Kommt ihr beiden vom Tisch hinunter? Er gibt jetzt Abendessen!" Piroschka sprang vom Tisch genau in meine Arme. Ich fragte sie dann, ob niemand sie in der Elfen Welt vermissen würde. Sie beneinte mit der Begründung, dass Jean Claude die meißten Zeit arbeiten würde und seine Frau rund um die Uhr Zähne von Erdenkindern holen würde. Also war dieses Elfen Mädchen auf sich alleine gestellt. Meine Frau saß bereits am Tisch, daher zauberte ich schnell das Essen herbei. Bei dem Essen schaute Piroschka allerdings dann doch ein wenig merkwürdig. "Was hast du?"fragte ich sie. "Ich glaube nicht,dassdas Essen mir bekommen wird." Antwortete sie. Ach, ich vergaß, unsere Leibgerichte sind für unsere Gegenspeziez Gift. Ich nahm meinen Zauberstab und sorgte darauf dafür, dass sie für sich bekömmliche Nahrung auf dem Tisch bekam. Nun war sie wieder glücklich und aß genüsslich ihre Mahlzeit. Ich konnte nicht zu diesem roten Zeug hinsehen. Mir wird von roten Lebensmitteln immer schlecht. Das war schon immer so.
Nach dem Abendmahl laß ich ihr eine Geschichte vor, und brachte sie zu Bett. Sie schlief glücklich und zufrieden mit einem Lächeln ein. Ich ging zu meiner Frau und setzte mich neben ihr. "Könn' wa se nich' behalt'n? Ich mag se so." Meinte mein Liebling. "Ich weiß,dass du sie gerne hast, allerdings würde es Jean Claude van Ramme irgendwann bemerken, dass sie nicht mehr bei ihnen ist, und dann würde es uns sehr schlecht ergehen. Ich werde sie morgen zurück zur Elfen Welt begleiten, in der Hoffnung, dass ich nicht erwischt werde..." sagte ich ihr traurig, da ich Piroschka selbst bereits liebgewonnen hatte. Doch so würde es wahrscheinlich das Beste für alle sein.

Anti-Cosmo Und PiroschkaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt