Anti-Cosmo Und Piroschka

Piroschkas zwei Schulen

Die Dinge funktionierten ausgezeichnet. Es lief so gut, dass Piroschka manchmal bei uns übernachten konnte. Daher hatten wir ihr ein eigenes Zimmer eingerichtet. Wir überlegten sogar, ob wir Piroschka auf einer unserer besten Schulen schicken würden. Dies taten wir dann auch. Mit ihren, extra für die Anti-Elfen Welt verwandelten Flügeln, war nur ihre Hautfarbe merkwürdig. Allerdings kamen Fälle von Albinismus auch bei uns Anti-Elfen vor,und es störte keinen weiter. Wie gesagt, alles lief gut, bis sie eines Tages sehr zornig von der Elfenwelt zurückkam. "Was is lieblin'? " fragte Anti-Wanda. "Jean Claude will mich auf eine Schule in der Elfenwelt schicken! Aber dort will ich nicht hin! Ich will auf meiner jetzigen Schule bleiben!" Schrie sie und schlug mit ihren Fäusten auf den Tisch. "Beruhige dich! Es wird Lösungen geben! Du kannst auch hier Abends zur Schule gehen. Dann kannst du morgens in die eine Schule gehen und nachmittags in die andere. Du hast ja einen Vorsprung, da du bereits seit vier Jahren zur Schule gehst." Sagte ich ihr beruhigend:" Du müsstest eh auf die Mittelschule  gehen. Es wird niemandem auffallen, warum du plötzlich abends gehen würdest!" Piroschka legte ihren Kopf an meine Schulter und wimmerte leise. Dann sagte sie kaum hörbar:" Ich soll entweder zum Militär gehen. Oder eine Helfende Elfe werden. Dabei möchte ich doch Lehrerin werden! Ich kann weder die Bedürfnisse von blöden Blagen erkennen, noch Anti-Elfen jagen. Es geht nicht! Ich will einfach nur Lehrerin werden und Jean Claude erlaubt es nicht." "Dann sei doch in allen Fächern, welche du für deine Ausbildung als Lehrerin brauchst gut, und in den anderen Fächern bist du einfach nicht gut." Schlug ich ihr vor. "Das ist eine Idee," Sagte sie. "Komm süße, Woll'n wa die blöd'n Gedank'n aus dei 'm Kopf kloppen?" Fragte meine Liebe Anti-Wanda. "Das wird das beste sein", sagte Piroschka beruhigter. Meine Frau nahm ihren Zauberstab zur Hand und zauberte ihr ein Sandwich. Piroschka hatte sich an das Essen hier nach und nach gewöhnt und ist nun nahezu Imun dagegen. Daher ist dies kein Problem mehr. Nachdem Piroschka gegessen hatte, fragte ich sie, nach ihrem neuen Stundenplan aus der Schule von meinem Feind. Sie gab ihn mir. Es lag alles sehr gut. Sie hätte vier Stunden zwischen der einen Schule und der anderen Schule Zeit. Außerdem würden die Allgemeinen Fächer, wie Mathe, identisch sein. Und die anderen sind halt Weltenspezifisch. Das heißt, sie wird zum Beispiel das Ereignis des großen Krieges von Elfen und Anti-Elfen aus der Sicht von beiden Parteien lernen. Also dürfte es ihr nicht zu viel werden. "Piroschka, tue mir ein Gefallen, gebe auch in der Schule für Elfen Kindern dein bestes! Es ist besser, wenn man gute Noten erzielt!" Mahnte ich sie. "Ich werde mich daran halten, Vater Anti-Cosmo." Sagte sie. Sie hielt auch all die Jahre ihr Wort. Sie erzielte Best Noten. Außer in den Fällen, wo sie irgendjemanden schaden sollte oder gegen jemanden kämpfen sollte. Und dies war in beiden Schulen der Fall. Schon gar nicht, als sie in der Elfen Schule einem Anti-Elfen Kind verletzen sollte. Sie rettete das Kind vor den anderen und bekam dafür eine sechs,eine Woche nachsitzen und eine Moralpredigt von Jean Claude. Mitlerweile hatte er eingesehen, dass Piroschka besser Lehrerin werden sollte. Als in beiden Welten sie nur noch die Fächer besuchte, welche sie für die Lehrerausbildung benötigte, war sie in beiden Welten die beste Schülerin ihres Jahrgangs.

Sie hatte es fast geschafft ihr Abschluss zu machen, als ihr ein Unfall passierte. Sie wurde bei dem Grenzübergang von Wachleuten als Anti-Elfe gesehen, und die Wachen feuerten mit ihren Zauberstäben auf sie los. Sie stürzte ab. Fünfzehn Meter vor der Anti-Elfen Welt. Und sie war nicht mehr in der Lage, ihre Flügel zu verändern. Sie wird nun immer die selben Flügel wie ich haben. Fledermausflügel. Sie wurde von den Wachen sofort erkannt und weggeführt. Ich flog wieder zurück zum Schloss um die Jüngsten Ereignisse meiner Frau zu berichten...