"Guten Morgen Hübsche", lässt mich hochschrecken. Ich reiße die Augen auf. Und dort steht Sweet Pea mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht in meinem Zimmer.
"Sag mal?!", sage ich lautstark, doch schnell verstumme ich wieder, da die Anderen höchstwahrscheinlich noch schlafen.
"Du sagtest doch, dass ich nicht an der Tür klingeln soll", antwortet er und hebt unschuldig die Hände.
"Und ich habe dir gesagt, dass du mir schreiben sollst", antworte ich genervt.
"Das habe ich wohl überlesen", antwortet er lachend.
"Wie bist du überhaupt?!", frage ich verwirrt und gehe zum Fenster, welches offen ist. Ich schaue hinunter.
"Dein Ernst?", frage ich noch verwirrter.
"Ja", antwortet er und stellt sich hinter mich,"Ich bin über die Feuerleiter auf das Dach gekommen und dann durch das Fenster geklettert".
"Du hast sie doch nicht mehr alle?! Wir sind doch nicht in Twilight", stelle ich fest, als ich das Fenster schließe und mich wieder umdrehe,"Wie lange bist du schon hier? Hast du mich beobachtet?". Als Antwort grinst er mich an. Da er in unmittelbarer Nähe vor mir steht, schiebe ich ihn weg.
"Da ist jemand wohl ganz und gar nicht eine Morgenperson", meckert er.
"Wenn ich so geweckt werde", antworte ich und lasse mich wieder auf das Bett fallen. Er mustert mich. Und auch ich schaue an mir herunter, dann wieder zu ihm. Er lacht. Was ist an einem BH und Hotpants lustig?
"Du bist wohl nicht so eine, die gleich eskaliert, nur wenn man sie in Unterwäsche sieht", stellt er fest.
"Ob Unterwäsche, oder Bikini", sage ich Schulterzuckend und stelle mich auf.
"Also willst du wieder rausklettern, oder hier bleiben?", frage ich und stütze meine Arme an die Hüfte,"Ich will mich umziehen".
"Also wegen mir brauchst du dich nicht extra umziehen", antwortet er, doch fügt auf meinen Blick hinweg hinzu,"Natürlich bleibe ich hier". War ja klar. Augenrollend öffne ich meinen Kleiderschrank und suche Klamotten raus. Heute ist Samstag. Wir werden eh nur tanzen, von daher sollte was normales reichen. Meine Wahl fällt auf ein CropTop, skinny Jeans und darüber ein Sweatshirt, da es recht kühl ist.
"Du willst wirklich hierbleiben?", frage ich, bevor ich den Schrank schließe. Er nickt.
"Also dann. In den Schrank", verwirrt geht er auf mich zu.
"Was?".
"Na los. Du wolltest doch hier bleiben. Das Privileg hast du noch nicht, mich beim Umziehen zu beobachten", hinter ihm schließe ich die Tür.
"Und wie bekomme ich das Privileg?", ertönt es dumpf durch die Schranktür. Als Antwort muss ihm mein Lachen genügen. Nachdem ich meine Klamotten angezogen habe, setze ich mich und mache meine Haare und mein Makeup. Mal schauen, wie lange er es im Schrank aushält.
__________
"Warum brauchen Frauen immer so lange?", fragt er, worauf ich ihm keine Antwort gebe. Stattdessen setze ich mich auf mein Bett und trinke meinen Kaffee. Ich bin schon lange fertig.
"Ich komme jetzt raus. Mir egal, ob du schon fertig bist", sagt er nach einiger Zeit genervt. Schnell fliegt die Schranktür auf. Dahinter kommt Sweet Pea zum Vorschein, der mich erschrocken ansieht, als er bemerkt, dass ich schon fertig bin.
"Während du deinen Kaffee getrunken hast, habe ich mal deinen Schrank untersucht. Schau mal was ich gefunden habe", sagt er schelmisch lachend und zieht etwas aus seiner Hosentasche.
"Hübscher Tanga, Tara", lacht er und hält ihn vor sich.
"Den kannst du gerne als Andenken behalten", lache ich,"Ich meine, du hattest ihn schon in der Hosentasche". Dieses Grinsen legt sich auf sein Gesicht, was mich zum Lachen bringt. Damit steckt er meinen roten Tanga wieder in seine Hosentasche.
__________"Das wird doch nichts mehr", keuche ich und lasse mich auf den Boden fallen. Geschöpft schaue ich mich um. Sweet Pea hat mich in eine Lagerhalle gebracht, welche er und seine Kumpels als Gym umgebaut haben. Boxsäcke, Laufbänder, Gewichte. Alles ist hier. Dazu die alte Retro Musikanlage, wodurch die Musik hallt, die Sweet Pea ausschaltet. Er setzt sich neben mich und öffnet eine Dose Coke, welche er mir reicht.
"Es tut mir wirklich Leid. Doch ich verstehe nicht, wie das funktionieren soll", keucht er, als ich ihm die Dose zurück gebe.
"Das ist doch ganz einfach!", rege ich mich auf und lege meinen Kopf in den Nacken. Doch als Antwort knurrt nur sein Magen.
"Ich habe Hunger", fügt er hinzu.
"Also", sage ich und stehe auf,"Wir machen jetzt erst mal eine Pause und essen im Pop's. Währenddessen überlege ich mir, wie ich dich motivieren kann". Er lächelt erschöpft zurück.
"Das ist doch ein Plan", sagt er und steht auf.
__________
"Hier bitte", sagt Pops und stellt uns eine große Portion Pommes und einen Bürger vor die Nase. Freundlich bedanke ich mich.
"Du willst wirklich keinen Bürger?", fragt Sweet Pea, während er genüsslich auf seinem herumkaut.
"Ne danke"
"Sag mal, warum kannst du eigentlich so gut tanzen. Du fliegst ja förmlich über den Boden", sagt er und fügt hinzu,"Wenn ich dich nicht immer aufhalten würde".
"Hör auf damit. Jeder fängt mal an", antworte ich, was ein Lächeln auf sein Gesicht zaubert.
"Aber irgendetwas ist doch mit dir?", forscht er nach. Ich atme tief durch.
"Na los sag schon", fügt er hinzu und nimmt einen Bissen.
"Ach. Heute Abend ist Dinner bei uns. Veronica bringt Archie mit".
"Ich mag Andrews auch nicht. Aber was ist denn so schlimm?", fragt er und fügt leise hinzu,"Du kannst wenigstens mit deiner Familie zusammen essen". Auch wenn ich gerne nachfragen würde, lasse ich es. Sicher ist seine Familie schon eine Wunde für ihn. Ich will es nicht verschlimmern.
"Ich soll meinen Tanzpartner mitbringen", lache ich plötzlich. Er schaut mich erschrocken an.
"Ich dachte dein Daddy mag keine Serpents", fragt er verwirrt.
"Mag er auch nicht", lache ich,"Es weiß niemand, dass ich mit dir mache". Plötzlich setzt er mit ein. Nach einer Weile verstummen wir plötzlich.
"Denkst du auch, was ich denke?", frage ich. Er grinst. Es ist sein Grinsen, was mich zum Lachen bringt.
"Du kommst mit zum Dinner heute Abend. Sie werden es eh Sonntag erfahren", lache ich.
"Auf die Gesichter bin ich gespannt", lacht er. Ich nicke und nehme eine Pommes. Plötzlich packt er meine Hand.
"Ich dachte du wolltest nichts essen", sagt er ernst, doch danach macht sich das Grinsen wieder auf seinem Gesicht breit und er lässt meine Hand los, damit ich nun genüsslich meine Pommes essen kann.
__________
"Also Sweet Pea", sage ich und schleudere meine Lederjacke in eine Ecke,"Ich habe eine Idee, um dich zu motivieren".
"Wow", sagt er und kommt verführerisch auf mich zu,"So bestimmt. Ich mag es jetzt schon".
"Wir tanzen jetzt immer eine bestimmte Schrittreihenfolge", sage ich und komme ihm näher,"Wenn du alles richtig machst, darfst du mir etwas ausziehen. Wenn du auch nur einen Fehler machst, dann darf ich dir etwas ausziehen".
"Wohu", ruft er, sodass es durch den Raum hallt,"Das gefällt mir!".
DU LIEST GERADE
addiction - sweet pea - Riverdale ff ¦ Beendet
Fanfic"Diese Liebe ist wie eine verdammte Sucht, Sweet Pea! Meine Sucht. Vor allen Menschen versuche ich sie zu verstecken, doch hier muss ich das nicht". Hiram kommt aus dem Gefängnis. Kurz danach wird auch seine Geschäftspartnerin und Tochter Tara Lodge...