012 - dreckige Arbeit

2.3K 74 0
                                    

Begierde. Begierde nach mehr.

Es ist das Verlangen, was Sweet Pea dazu bringt mich hochzuheben und and die Wand zu drücken.
Es sind die Stromschläge, weswegen ich den Kopf fest an die Wand drücke, während Sweet Pea meinen Hals küsst.
Es ist der Rausch, der mir ein Stöhnen entlockt und das treibt Sweet Pea noch mehr an. Er drückt mich immer fester an die Wand. Und ich gebe mich ihm komplett hin. Mit meinem ganzen Körper. Meine Beine haben sich um seinen Körper geschlungen und drücken ihn noch enger an mich. Der Rausch bringt noch mehr Verlangen mit und sowie einer von uns diese Lust stillen will, macht uns das noch wilder. Noch verrückter nacheinander. Verrückter nach mehr.

__________

Erst als wir uns von der Wand lösen, Sweet Pea mich runterlässt und ich ihn auf das Sofa drücke, habe ich meine Augen geöffnet. Schnell streife ich mir meine Jacke von den Schultern und setze mich auf Sweet Pea. Sowie ich sitze, platziert er seine Hände wieder an meinem Arsch und drückt fest zu. Er will mehr. Um ihn zu ärgern beuge ich mich extra langsam zu ihm runter. Doch kurz bevor sich unsere Lippen erneut berühren, werden wir unterbrochen. Mein Handy klingelt. Genervt setze ich mich auf und lege meinen Kopf in den Nacken.

"Das kann doch nicht sein", raunt er außer Atmen. Ich werfe einen Blick auf mein Handy.

"8 verpasste Anrufe", lese ich vor und wiederhole es erschrocken,"8 verpasste Anrufe?!". Von meiner ganzen Familie. War ja klar. Doch als ich einen Blick auf die Uhr werfe, erschrecke ich noch mehr, sodass ich von Sweet Pea springe.

"Was ist?", fragt er und setzt sich auf.

"Wir sind schon knapp 20 Minuten zuspät?!", antworte ich und schnappe mir meine Lederjacke.

"Oh scheiße", flüstert Sweet Pea und nimmt sich schnell sein Shirt und Serpent Jacke.

__________

"Lass mich einfach reden", sage ich, als wir vor der Haustür stehen.

"Okay", antwortet er,"Ich will meinen schlechten Eindruck nicht noch verschlechtern". Ich schüttele lachend den Kopf. Der Eindruck ändert eh nichts. Nicht bei Hiram. Ich drücke die Tür auf. Erschrockene Gesichter begrüßen uns. Darunter Archie, Hermoine, Veronica und Hiram. Doch schnell legt er sein Pokerface auf, um sich nicht zu verraten.

"Tara, schön das du doch noch kommst. Nehmt doch Platz", ich lächle Hiram freundlich an und setze mich gegenüber von Vroni, die mir einen Blick zu wirft. Der förmlich schreit: Was machst du da?!

"Darf ich vorstellen. Das ist Sweet Pea. Er ist mein Partner beim Herbstball", stelle ich den Serpent neben mir vor, sodass er sich zu mir setzt. Ich schaue zu ihm. Verträumt schaut er auf das ganze Essen hinab, bis er, auf Anweisung von Mum, auch etwas isst. Hiram verachtet mich. Er würdigt mir nicht mal mehr einen Blick. Als wäre Sweet Pea schlimmer als er. Ich kann das Gemeckere schon hören, sowie Sweet Pea weg ist. Aber solange wie er noch da ist, isst er, wie ein ausgehungerter Löwe. Als hätte er seit Ewigkeiten nichts mehr gegessen. Das ist sicher auch ein Grund, warum niemand mit ihm redet. Stattdessen unterhält sich Hiram mit Archie, wenn es auch nur das Nötigste ist. Veronica und ich haben wohl Beide den 'Falschen' Tanzpartner mitgebracht. Ich liege wohl noch weiter daneben, im Vergleich zu meiner Zwillingsschwester. Sie war doch schon immer perfekter. Dafür war ich immer mehr im Geschäft interessiert. Auch wenn Hiram und ich unterschiedliche Vorstellungen haben, arbeite ich gerne für ihn. Hauptsächlich wegen dem Geld, auch wenn es nur die Drecksarbeit ist.

__________

"Ich hole dich dann morgen ab?", fragt Sweet Pea mit einem Lächeln auf dem Gesicht.

"Nein das wirst du nicht", antwortet Hiram, der anscheinend hinter mir stand, für mich,"Auf jeden Fall nicht mit dem Motorrad. Ich werde Veronica und Tara höchstpersönlich hinfahren". Sweet Pea räuspert sich.

"Okay das geht auch. Wir sehen uns dann Morgen, Tara".

"Ja bis morgen", antworte ich zwinkernd, woraufhin Sweet Pea lächelt. Wir verstehen uns.

__________

"Tara? Folgst du mir bitte?", kommt es stumpf von Hiram. Ich halte mich an seine Anweisung und setze mich in einen der großen Lederstühle, gegenüber von ihm. An der Wand über ihm hängt ein Porträt von mir und Vroni. Es verstört mich immer noch etwas, mich selbst dort oben zu sehen. Vor allem weil ich nicht mal mehr für dieses Bild posiert habe. Es ist in der Zeit entstanden, als ich im Gefängnis war. Sie haben mich als Abbild von Veronica gezeichnet, mit einem Kleid und Perlenkette. Das bin nicht ich. Innerlich bereite ich mich schon darauf vor, das Gemeckere von meinem Dad an mir vorbeiziehen zu lassen. Doch er meckert gar nicht.

"Ich brauche deine Hilfe", wie so häufig,"Du musst jemanden für mich ablenken". Das ist keine große Sache für mich. Die Söhne von reichen Typen ablenken, das mache ich schon seit Jahren. Und trotzdem ist es immer noch die Drecks Arbeit.

__________

Nachdem er mich in den Plan eingeweiht hat, verschwinde ich schnell in meinem Zimmer, und schließe die Tür leise ab. Bevor ich mich von der Tür abwenden kann, steht er schon hinter mir. Sein Atmen auf meiner Haut. Alleine das macht mich schon verrückt. Es ruft die Gedanken von vorhin hoch. Die Küsse auf meiner Haut. Seine Berührungen. Ich brauche mehr.

"Wir müssen da noch was nachholen", raunt er leise in mein Ohr.

"Wir müssen aber leise sein", antworte ich und drehe mich mit dem Gesicht zu ihm. Ohne uns anzuschauen, finden unsere Lippen zu einander und machen das, was sie am Liebsten tun.

addiction - sweet pea - Riverdale ff ¦ BeendetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt