024 - Die Waffe

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Ich betrachte mich selbstbewusst im Spiegel. Dunkelrote Strapsen zieren meinen Körper. Die Spitze verspielt meine Kurven. Mein Gedanke schweift plötzlich zu Sweet Pea, sowie er mich so sieht, würde er über mich herfallen. Oh Gott, wie sehr ich es vermisse, von ihm berührt zu werden. Der starke muskulöse Körper über mir. Ich sollte aufhören daran zu denken. Erstmal abwarten, was heute in der Schule passiert. Heute ist mein Tag. Heute wird der Tag sein, an dem ich jedem zeige, dass ich nun ein Serpent bin. Mit Stolz werde ich die Jacke tragen. Ich habe überlegt, heute auch passende Klamotten anzuziehen, die mein Tattoo zeigen. Doch ich würde mich schlecht fühlen, wenn ich es Sweet Pea gleichzeitig mit der ganzen Schule präsentiere. In mir ruht immer noch die Hoffnung, dass alles so wird wie früher. Also habe ich mich für ein Shirt  entschieden, dass nichts von meinem Tattoo entblößt. Ich trage einen kurzen, lockeren Rock. Darüber die Serpent Jacke.

Entspannt steige ich von meinem Motorrad ab, und schwinge meine Haare im Wind. Danach setze ich mir meine Sonnenbrille auf und genieße den Weg zur Schule. Jeder starrt mich an, in der Hoffnung einen Blick unter meinen Rock zu herhaschen. Bis jetzt ist wohl doch alles wie früher. Ich gehe die Steinstufen hoch und betrete den Schulflur. Es haben sich Grüppchen an den Spinden gebildet. Ein paar Bulldogs, Vixens und auch Veronica's Clique. Jughead küsst Betty auf die Stirn und geht dann zur anderen Seite des Flurs. Da steht er, Toni und Fangs. Sein Blick liegt auf mir, woraufhin ich grinse. Er will mich und lenkt sich nicht mehr mit Anderen ab. Er hat das Gespräch doch nicht vergessen. Doch ich tue ihm nicht den Gefallen und begebe mich zu seiner Gruppe. Nein, ich mache mich direkt auf den Weg zum Unterrichtsraum. Soll er sich holen, was er will.
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In der Pause dem Weg zum Sportunterricht fängt mich Veronica mit Betty und Ethel ab.

"Was wollt ihr?", frage ich und stelle mein Bein gegen die Wand.

"Wir brauchen deine Hilfe, Schwesterherz", lächelt Veronica,"Wir müssen uns da bei Jemandem rächen". Ich grinse.

"Hört sich interessant an", grinse ich und schiebe meine Sonnenbrille auf die Haare.

"Es geht um Chuck", beginnt Betty,"Er hat viele Mädchen von uns bloßgestellt".

"Und jetzt wollt ihm das mit seinen eigenen Waffen heimzahlen?", lache ich,"Veronica das solltest du doch wohl alleine Können".

"Tara", sagt Ethel,"Ich habe dich vorgeschlagen, weil du die bist, die jeder Junge anstarrt, sowie du den Raum betrittst". Ich unterdrücke mir mein Lachen. Ist ja süß.

"Mal schauen", zwinkere ich und setze die Sonnenbrille wieder auf, bereit hier zu verschwinden.

"Bitte Tara", verdreht sie ihre Augen,"Du bist die, für die es die meisten Punkte gibt".

"Punkte? Das ist für die Bulldogs also ein Spiel", lache ich,"Dann lass sie spielen. Es darf nur keiner drauf reinfallen". Damit verlasse ich die Drei und mache mich auf den Weg zum Sportunterricht. Ich mache mir nicht die Hände schmutzig für ein Bulldog.

Im Sportunterricht spielen die Jungs schon, als ich hinzustoße. Deren Blicke heben sich und treffen auf mich. Ich stehe angelehnt am Türrahmen und warte auf Cheryl, damit sie die Umkleide der Vixens aufschließt. Mein Blick schweift zu den Jungs. Die Meisten ziehen sich jetzt, wo alle Mädels kommen, ihre Oberteile aus. Laaaangweilig. Mein Blick trifft den von Sweet Pea. Er schaut mich dunkel an und dann plötzlich wütend zu einer Gruppe Jungs, wo Reggie und Chuck stehen. Sie reden also über mich, was Sweet Pea nicht gefällt. Vielleicht hat es mit der Sache zutun, was Veronica erzählt hat. Plötzlich weckt es mein Interesse, als ich sehe, wie krass sich die Bulldogs damit fühlen.

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"Schwesterchen", begrüße ich sie, als wir aus der Umkleide die Turnhalle betreten,"Vielleicht helfe ich dir doch". Ich grinse sie an.

"Wieso?", fragt sie und schaut mit mir in die Turnhalle. Die Jungs spielen immernoch, während wir schon lange fertig sind. Ich drehe mcih zu ihr:"Weil ich die Jungs gesehen habe und das hat mein Interesse geweckt. Ich hab nicht gedacht, dass denen das Spiel so viel bedeutet und jetzt habe ich Lust den Hunden ihren Knochen wegzunehmen".

"Oh doch. Denen geht es nur um ihre Punkte. Du bist die Einzige, die jeder will, aber noch keiner hatte. Du bist als Köder goldwert".

"Köder?", ich lache,"Schwesterherz. Ich bin die Waffe". Zum Ende hin werde ich ernst. Mein Blick schweift wieder zu den Jungs.

"Schau zu und lerne", damit stelle ich mich etwas weiter abseits von den Mädels. Doch so haben mich die Jungs im Blick, als ihr Spiel beendet wird. Ich stelle mein Bein an die Wand und spiele mit den Saum meines Rockes. Chuck und Reggie betrachten mich tuschelnd, als sie auf die Tür zugehen. Direkt hinter ihnen ist Sweet Pea. Als die Beiden anfangen zu lachen, verzieht sich Sweets Miene. Sein Blick ist dunkel und irgendwie aggressiv. Ich beiße mir lächelnd auf die Lippe und schiebe meinen Rock etwas hoch, sodass man etwas von der dunkelroten Strapse sieht. Sweet Pea schubst Reggie und Chuck beiseite. Die Beiden schauen ihn wütend hinterher, bis sie bemerken, auf wen Sweet Pea geladen zugeht. Auf mich.

addiction - sweet pea - Riverdale ff ¦ BeendetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt