Repentance // Loki Fanfiction

20. Mutter

-Nyora-

Thyrmheim ist pure Natur. Es erinnert mich an einen mit schneebedeckten Wald in Midgard.
Ich würde sogar sagen, dass ich auf Midgard wäre, würde ich nicht 3 Monde auf dem Himmel sehen.

Loki und ich haben beide Thor am Arm gepackt, jedoch bin ich mir nicht sicher ob seine schlechte Laune real oder nur gespielt ist. Jedenfalls kann ich es ihm nicht verübeln.

,,Wie lange brauchen wir denn noch?" Thor klingt wie ein Kleinkind, welches auf Reisen mit seiner Familie ist.
,,Das wirst du herausfinden, wenn wir da sind.", erwidert Loki wie ein genervter Vater.
Aber ich nehme nicht an der Konversation teil, denn ich finde Gefallen an diesem Ort. Er ist so wunderschön und rein. Es fühlt sich richtig an, hier zu sein.

,,Dahinten ist bereits der Palast.", informiert uns Loki und zeigt in seine Richtung.
,,Perfekt. Dann kommt mit." Ich packe Thor fester an und umfasse mit der anderen Hand mein Schwert.
,,Aua. Nicht so feste."
Ich verdrehe die Augen und nähere mich mit ihnen dem Palast an.

Die Wachen halten uns ihre Speere entgegen, aber es ist gut von einer Silberzunge begleitet zu werden.
,,Wir kommen in Frieden. Als Vertrauensangebot bringen wir eurem König den Sohn des Allvaters, Thor Odinson."
Die beiden Wächter sehen sich verwirrt an, aber nicken. Um uns vorbei zu lassen, gehen sie auseinander und öffnen uns die Doppeltüre.

Loki schubst Thor rein, wobei er stolpert und ich ihn auffangen muss, und bedankt sich zum Schluss bei den Wachen. Daraufhin folgt er uns beiden wieder.
,,Das war Absicht.", verurteilt ihn Thor mit einem finsteren Blick.

Die Wachen lassen uns den Thronsaal betreten, aber Loki achtet darauf, dass ich zum Schutze hinter ihm einschreite, obwohl ich dies nicht für nötig halte.
,,Wer genau seid ihr, dass ihr mir solch ein Geschenk überbringt?", fragt uns die Königin persönlich.

Die Königin hat langes, weißes Haar. Sie trägt einen dunkelblauen Wintermantel, der mit weißem Fell umrandet ist. Und ich bin mir sicher, dass es kein Kunstfell ist.
Ihre Haut ist mit einem eisigen und hellen blau überzogen. In einem etwas dunkeleren Ton befinden sich Kriegsbemalungen auf ihrem Gesicht. Außerdem trägt sie ein mit goldverziehtes Kleid. Sie ist wortwörtlich die Göttin des Winters.

Ich nähere mich ihr mit einem Schritt an. ,,Ich Nyora... aus Asgard, erscheine hier, um mit dir, meiner Königin, zu sprechen.", ich bin bereit mich hinzuknien, als sie sich plötzlich vom Throne erhebt.
,,Nyora? Meine Kleine?" Es fühlt sich an, als würde sich mein ganzes Blut in meinem Herzen aufsammeln.
Als würde mein Herz verknoten.
Als würde meine Haut unter Feuer stehen, denn ich war noch nie so erleichtert und aufgeregt zu gleich. Aber ich muss es überspielen.

,,Mutter? Ich bin nicht hier, um dir meinen Bruder zu übermitteln. Ich bin hier, um Antworten von dir zu erhalten."
Skadi, meine... nein: die Königin fordert Loki und Thor auf uns alleine zu lassen. Sie zögern, aber ich antworte ihnen mit einem leichten Kopfnicken.

Als die beiden uns verlassen, nähere ich mich ihr an. Mittlerweile befindet sie sich auf der gleichen Höhe wie ich.
,,Sie haben dich mir weggenommen. Würdest du nicht in Asgard leben, hätte ich alles zu Grunde zerstört. Die Asen verdienen es nicht zu leben."
Schockiert wage ich einen Schritt nach hinten.
,,Das geht nicht.", versuche ich ihr zu widersprechen. Warum gelingt mir das bei Odin viel leichter?
,,Warum nicht?"
,,Dort leben meine Freunde."
,,Freunde kommen und gehen. Was bleibt ist die Familie."
,,Nein. Odins Familie ist ebenfalls meine Familie. Du darfst ihnen nicht weh tun. Das werde ich nicht zu lassen."
Skadi wendet sich von mir ab und dreht mir den Rücken zu.
,,Meine Liebe. Du verstehst es nicht. Die Asen haben meinen Vater getötet. Sie haben dich mir weggenommen. Jetzt, wo du nicht mehr hier bist, werde ich sie töten."
Das darf ich nicht zulassen. Auch wenn ich keine Valkyrie mehr bin, muss ich mein Reich beschützen. Ich umfasse den Halter meines Schwertes, als sie sich plötzlich umdreht und mit der offenen Hand in meine Richtung zeigt.
Ich erstarre. Und das meine ich ernst. Ich kann mich nicht mehr bewegen. Ich versuche es. Es ist zwecklos.
Mir wird schwarz vor den Augen und ich versuche dagegen anzukämpfen, aber ihre Kräfte haben mich bereits überwunden.

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Ich weiß, ich weiß. Ihr wünscht euch für Nyora nur das Beste, aber es gehört nun Mal zum Leben dazu, zu leiden.
Ich hoffe, dass euch das Kapitel trotzdem gefallen hat. Ich habe die nächsten Tage keine Schule und versuche die Kapitel schneller zu schreiben. Danke fürs Lesen 💚🖤

-In Liebe
Hasi