Ich zupfte mir noch ein paar Strähnen aus meinem Zopf und begutachtete mein Outfit nochmal im Spiegel.
Der senfgelbe Strickpullover war mit einer schwarzen Hose kombiniert und passte perfekt zu meinen braunen Haaren, die wellig über meine Schultern fielen.
Ich zupfte hier und da noch an mir herum, bis mein Vater uns zurief, dass sie jetzt losgehen wollten.
Eilig kam ich die Treppe runter und schlüpfte in meine Converse.
,,Hast du dich etwa für Damian so schick gemacht?"
Liam lachte höhnisch.
Er war so schrecklich.
,,Erstens habe ich mich nicht schick gemacht und zweitens solltest du dich jetzt anziehen, anstatt hier dumme Kommentare abzugeben."
Zickig schnappte ich mir meine Jacke und ging zu meinen Eltern, die draußen schon auf uns warteten.
Liam konnte ja so eine Nervensäge sein!
Keine fünf Minuten später standen wir auch auch schon vor den Winters, die uns herzlich begrüßten.
Sie waren so nett und ich hätte auch kein Problem mit der Freundschaft unserer Familien gehabt, wenn da nicht noch Damian wäre.
Er stand gegen die Treppe gelehnt und beobachtete, wie seine Eltern uns willkommen hießen.
Seine Hände steckten in den Taschen seiner hellblauen Jeans und sein weißes T-Shirt war mit einem Los Angeles -Schriftzug bedruckt.
Da sah er mich plötzlich an.
Sein Blick war ziemlich durchdringend und ich wurde nervös.Als mein Vater ihm die Hand hinstreckte, beobachtete ich, wie sich die Muskeln seines Armes spannten, als er sich von der Wand abstieß.
Erschrocken schüttelte ich meinen Kopf darüber, dass mir so etwas überhaupt auffiel.
,,Hi Isa, schön, dass du da bist."
Freundlich nahm Sabine mich in den Arm.
,,Das hier ist unsere Tochter, Louisa."
Sabine zeigte auf ein Mädchen, welches eben dazugekommen war.
,,Hi, schön dich auch mal kennenzulernen. Dami hat schon viel von dir erzählt."
Äh, was? Okay?
,,Freut mich auch."
Ich lächelte sie an. Sabine hatte damals erwähnt, dass Louisa schon zwanzig war, aber da sie klein war, sah sie viel jünger aus.
Ich mochte Louisa sofort. Und irgendwie hoffte ich auch, dass wir uns gut verstehen würden.
Sabine und Stefan riefen uns zum Tisch, und so kam ich darum herum, Damian zu begrüßen.
Ich setzte mich neben meine Mutter auf einen Stuhl, doch als sie sah, dass Damian noch nicht saß, sprang sie zu meinem Entsetzen auf und schnappte ihm den letzten freien Platz weg.
Das hatte sie ja toll eingefädelt.
Seufzend ließ sich Damian also unter Beobachtung aller neben mich fallen.
Ich saß ziemlich verkrampft da, weil es mich nervös machte, dass alle so starrten.
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All the things we left behind
Teen FictionIsabella ist eigentlich ganz glücklich, mit dem Leben, das sie auf der kleinen Insel Reichenau führt. Bis er auftaucht. Damian Winter, der neue und gut aussehende Nachbar, der einfach in ihr Leben platzt und sie immer wieder an die Grenze ihrer Ner...