Kaum war ich zur Haustür hereingekommen, als Liam, Mum und Valey aus den Ecken heraussprangen.
,,Überraschung!"
Sie hatten Luftballons aufgehängt und Elina hatte ein Partyhütchen auf dem Kopf.
Lachend umarmte ich alle.
,,Hilfe, ich war doch nur einen Tag weg und ich bin doch supergesund."
Ich schüttelte den Kopf über diese Überraschung.
Mum liebte es, aus jeder Kleinigkeit eine Party zu schmeißen.Gemeinsam gingen wir zum Tisch und Mum schob jedem ein Stück Torte auf den Teller.
Dabei hatten wir es elf Uhr.
Aber ich beschloss, diese Aktion jetzt einfach mal zu genießen und pikste mit der Gabel in mein Stück.
Valey erzählte davon, wie viele sie schon angeschrieben hatten, was genau passiert war, da sie mich damit wohl nicht überfallen wollten.
Nachdem wir noch gemütlich gegessen hatten, ging Valey wieder nach Hause und ich ging hoch in mein Zimmer.
Als ich mich an den Schreibtisch setzte und aus dem Fenster sah, fiel mein Blick auf das Haus von Damian.
Ich musste mich noch bei ihm bedanken.
Aber wie?
Und sollte ich irgendein Geschenk mitbringen?Aber welches Geschenk wäre denn angemessen?
Ich seufzte und schnappte mir meine Kopfhörer, um mich ein wenig abzulenken.
Kaum war der erste Song fertig, als Mum hereinkam und sich auf mein Bett setzte.
Ich legte die Kopfhörer auf die Seite und drehte mich zu ihr.
,,Du hast mitbekommen, dass Damian dich gerettet hat?"
Sie sprach mit leiser Stimme und sah mich bedeutungsvoll an.
Ich nickte leicht.
,,Und woher weißt du das?"
,,Valey war nachher so geknickt und ich hab ihr nochmal versichert, dass sie sich nicht schlecht fühlen soll. Dann hat sie mir erzählt, dass Damian dir hinterher getaucht ist."
Sie stockte kurz.
,,Das ist etwas, was nicht selbstverständlich ist. Du weißt ja, dass er gewissermaßen Angst vor dem Wasser hat.
Daraufhin hab ich mit Sabine telefoniert.
Sie wusste das gar nicht.
Damian ist wohl einfach von der Party in sein Zimmer gegangen und sie hat sich gefragt, ob ihn vielleicht jemand ins Wasser geschmissen hat und er ausgeflippt ist. Immerhin war er ja ganz nass.
Aber sie hat sich nicht getraut, ihn sofort damit zu konfrontieren."Mum sah mir in die Augen.
,,Am besten gehst du nachher mal rüber und bedankst dich. Ich weiß nicht, wie du dich revanchieren kannst, aber ich glaube, dass du dir da selbst was einfallen lassen musst."
Ich nickte wieder und rieb mir stöhnend die Schläfen.
Ich hatte das Gefühl, als würde ich zu Kreuze kriechen und gewissermaßen war das auch so.
Mum wusste ja nicht, dass ich mich auch noch entschuldigen würde.
Ich stand auf und ging runter.
Ich wollte es hinter mich bringen.
Und ich brannte darauf, ihn wieder zu sehen, auch wenn es vermutlich total peinlich werden würde.***
,,Hi Isa!"
Sabine nahm mich mitleidig in den Arm.
DU LIEST GERADE
All the things we left behind
Teen FictionIsabella ist eigentlich ganz glücklich, mit dem Leben, das sie auf der kleinen Insel Reichenau führt. Bis er auftaucht. Damian Winter, der neue und gut aussehende Nachbar, der einfach in ihr Leben platzt und sie immer wieder an die Grenze ihrer Ner...