Epilog

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3 Monate später..

Seufzend ließ ich mich auf meine Couch fallen. Dieser Tag war wirklich viel zu anstrengend gewesen. Aber zu meinem Glück, hatte ich dennoch alles rechtzeitig erledigen können, noch bevor die Nacht eingebrochen war.

In letzter Zeit hatten sich die Aufträge gehäuft. Die Firma lief gut. Noch besser als ich es mir vorgestellt hatte. Wir hatten in den letzten Monaten viel Gewinn gemacht und ich wusste, dass mein Vater stolz darauf wäre, was ich bisher erreicht hatte.

Was alles andere anging, da konnte man noch immer nicht von richtigen Erfolg sprechen. Mein Privatleben befand sich noch immer irgendwie im Chaos. Ich versuchte mein Leben so auf die Reihe zu kriegen, wie es sich mein Vater schon immer für mich gewünscht hatte.

Ja ich jagte meinen Mitarbeitern keine Angst mehr ein, was aber nicht hieß, dass wir gleich alle beste Freunde waren. Ab und zu gab es immer noch den einen oder anderen Wutausbruch, aber ich arbeitete daran. Es war wirklich an der Zeit alles umzukrempeln. Und ich hatte mir geschworen nie wieder so sein wie früher.

Vor allem hatte ich es aber auch Diana versprochen, die mir immer wieder zu drohen versuchte, sollte ich mich erneut meinen eigenen Gefühlen verschließen und der restlichen Welt das Leben zur Hölle zu machen.

Mit den One-Night-Stands war für mich endgültig Schluss. Ich hätte es mir nie vorstellen können, es irgendwann zu beenden, doch der Spaß daran war mir schon vor einiger Zeit vergangen.

Doch daran trug auch jemand ganz besonderes Schuld.

Blind tastete ich nach dem klingelnden Telefon, welches auf dem Tisch lag. Als ich es endlich fand und auf die Anzeige sah, musste ich automatisch lächeln. >>Was gibt's, Bücherwurm?<<, fragte ich und vernahm sofort sein tiefes Lachen, welches mir eine angenehme Gänsehaut verpasste.

>>Ich bin mit den Arbeiten durch und jetzt ist mir langweilig.<<

>>So, so. Andere Gründe fallen dir wohl nicht ein, um mich anzurufen?<<, fragte ich gespielt beleidigt.

>>Dafür sehe ich dich lieber persönlich<<, erwiderte er mit einem mal und ich war froh darüber, dass er nicht vor mir stand und mein träumerisches Grinsen sah.

In den letzten Monaten war vieles anders gekommen, als gedacht. Jake hatte alles getan, um mein Vertrauen wieder zugewinnen. Jedoch bewahrte er Abstand, um mich nicht zu bedrängen. Wie besprochen befanden wir uns noch immer am Anfang. Lernten uns kennen, gingen gemeinsam aus und verfielen nicht sofort in unsere Begierde.

Ja, ich hielt durch und gab nicht nach. Der Kampf war wirklich hart, doch ich konnte ihn einem großen Durchhaltevermögen durchstehen. Bis auf das eine mal. Aber das war eine andere Geschichte.

Es tat noch immer wieder weh, wenn ich daran dachte, was geschehen war. Und das wollte ich, beim besten Willen, nicht noch einmal erleben. Gerade deshalb wollte ich es langsam angehen lassen. Kaum zu glauben, dass dieser Satz mal von mir kommen würde.

>>Was machst du Morgen?<<, fragte er mit einem mal und riss mich aus meinen Überlegungen.

Kurz dachte ich nach. >>Ich muss noch ein paar Sachen in der Firma erledigen. Wieso?<<

>>Ich würde gerne mit dir wegfahren.<<

Ich stockte. Mit ihm alleine sein? Das wäre vielleicht nicht die beste Idee. Nicht wenn ich mir vorstellte, dass ich nirgends abhauen konnte, wenn mich die Lust wieder mal bei ihm packen würde. Ich hielt mich ohnehin schon zu sehr zurück. Genauso, wie Jake es tat.

Andererseits wollte ich wirklich Zeit mit ihm verbringen. Nur wir beide, ohne andere, die uns nur auf die Nerven gehen konnten.

>>Komm schon, Bree. Bitte, bitte<<, säuselte er durchs Telefon, was mich leicht auflachen ließ.

Noch bevor ich antworten konnte, klingelte es mehrmals an der Tür. Wer das wohl um diese Uhrzeit jetzt war?

>>Warte mal kurz, es hat an der Tür geklingelt<<, berichtete ich ihm und stand auf, nur um dann zur Tür zu gehen.

Als ich diese öffnete, verharrte ich geschockt. Vollkommen aufgelöst und mit Tränen überströmt, stand Diana vor mir. Ihr gesamter Körper zitterte und sie hielt ihre Arme um sich geschlungen.

Ohne Jake eine richtige Antwort oder Erklärung zu geben, beendete ich das Gespräch mit einer Entschuldigung und legte auf, nur um mich voll und ganz auf meine beste Freundin zu konzentrieren, die immer wieder schluchzte. >>Di. Was ist passiert?<<, fragte ich sie und ließ sie hineintreten.

Gleich als ich die Tür hinter mir wieder geschlossen hatte, schluchzte sie erneut auf und umklammerte sich selbst noch fester. >>Wie konnte er nur? Wie konnte er es nur tun?<<, fragte sie mich. Ihre Augen waren gerötet, wie noch nie zuvor. Ich hatte sie schon mehrmals weinen gesehen, doch dieser Anblick versetzte mir einen noch größeren Schock.

Dennoch brauchte sie mir nicht einmal die Situation zu erklären, denn ich verstand sehr schnell wen sie meinte. Seufzend legte ich meine Arme um sie und drückte sie an mich.

>>Wieso? Bree, wieso?<<, schluchzte sie.

Tröstend strich ich über ihren Kopf und ihren Rücken. Sie zitterte wirklich am ganzen Körper und war vollkommen kalt.

Verdammt Vince. Was hast du nur getan!?

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Und damit wären wir am Ende angekommen!! Sozusagen..

Es wird keinen zweiten Teil geben, jedenfalls nicht so, wie ihr es euch denkt. Mit dem Epilog wollte ich euch einen kleinen Tipp auf eines meiner nächsten Projekte geben. Es hat zwar noch keinen Titel, doch die Geschichte baut sich nach und nach auf. Lasst euch dabei einfach überraschen🙊

So, und nun noch ein kleines Dankeschön!!

An alle, die bis hierhin gelangt sind und mitgefiebert haben, vielen dank! Danke für eure Unterstützung, für eure Kommentare und für eure Liebe, sowie auch Hass zu Brianna und Jake.

Wie ihr seht, bin ich kein Fan von großen Reden und weil ich einfach keine Ahnung habe, was ich noch schreiben kann, außer Danke.

Ich hoffe, dass wir uns hier wieder schreiben werden👋

Und bis dahin: I Luv U All 💋

Eure Eve❤️

Bittersüße Sünde ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt