Chan P.O.V
Zwei Sekunden nachdem ich zubiss, sackte Jisung mir in die Arme. Ich zog mich zurück und sah die Bisswunde an seinem Nacken an. Dann stand ich vorsichtig auf, hielt Jisung fest und nahm ihn im Brautstyle hoch.Ich trug ihn in mein Zimmer und legte ihn auf mein Bett. Dann zog ich die Decke über ihn, da es eine Weile dauern könnte, bis er wieder aufwacht. Dann legte ich mich neben ihn und zog ihn in meine Arme. In dem Moment verschwamm der Raum vor mir.
Jisung P.O.V
Ich verlor mein Bewusstsein, um in kompletter Dunkelheit aufzuwachen. Ich drehte mich mehrmals um doch ich sah nichts. Dann tauchte ein Lichtpunkt in der Ferne auf, der rasend schnell näher kam und somit auch größer wurde.Irgendwann kniff ich die Augen zusammen und als ich sie wieder öffnete, befand ich mich in einem Zimmer. Es sah aus wie ein Kinderzimmer und ich sah mich ein bisschen um. Doch dann hörte ich Schritte, es klang so als würde jemand die Treppe hochlaufen und bevor ich mich verstecken konnte, wurde die Tür auch schon aufgerissen.
Zwei kleine Jungs liefen an mir vorbei und beachteten mich gar nicht. Es wirkte fast so als könnten sie mich nicht sehen. Ich sah zu ihnen und irgendwas in mir sagte mir, dass das vor mir Chan und Changbin waren. Nur eben als kleine Kinder. Dann verstand ich. Mir wurden gerade wegen der Markierung Chans Erinnerungen gezeigt.
Chan und Changbin setzten sich auf das Bett und fingen an, mit verschiedenen Spielzeugen zu spielen. Ich musste lächeln, dann wurde es jedoch wieder hell. Ich stand in einer Küche und sah einen Mann am Tisch sitzen und Zeitung lesen. Am Herd stand eine Frau und machte Pfannkuchen. ,,Chan, kommst du bitte runter zum Frühstück?", rief sie. Kurz darauf hörte man Gepolter und schon stand Chan im Zimmer. Er sah älter aus als davor. Ich schätze ihn ungefähr auf acht Jahre.
Er setzte sich an den Tisch und fing an zu essen. Seine Eltern redeten über die neusten Ereignisse und er stellte hin und wieder ein paar Fragen.
Dann wechselte das Bild wieder. Es war Nacht und ich stand vor einem Haus. Es war ziemlich groß und der Garten, in dem ich mich gerade auch befand, sah atemberaubend schön aus. Vor mir stand Chan mit seinem Vater. Er sah verunsichert aus und ich bemerkte, dass es Vollmond war. Dies musste seine erste Verwandlung sein. Er fing an zu wimmern, da anscheinend die Schmerzen einsetzten. Die Verwandlung begann. Sofort stand Chans Vater neben seinem Sohn und ließ seine Augen aufleuchten.
Daraufhin verstummte Chan und sein Gesicht sah sogar relativ friedlich aus. Nach einigen Minuten war es vorbei und er stand als kleiner Wolf im Garten. Sein Vater verwandelte sich ebenfalls und fing an zu heulen. Chan tat es ihm gleich und kurz darauf antwortete das Rudel.
Wieder wechselte die Szene und nun stand ich auf einem mir bekannten Platz. Es war derselbe Trainingsplatz, an dem auch Felix, ich und auch die anderen Rudelmitglieder trainiert hatten. Chan stand seinem Vater gegenüber und trainierte mit ihm. Er versuchte ihn zu treffen, war aber erfolglos. Sein Vater brachte ihn aus dem Gleichgewicht und warf ihn zu Boden. Mein Reflex sagte mir, zu ihm zu rennen, aber ich erinnerte mich daran, dass das nichts bringen würde.
Er stand wieder auf und schüttelte den Sand ab. ,,Du musst noch viel lernen. Du bist ein Alpha. Du musst dein Rudel schützen können. Und dafür musst du die Kunst der Verteidigung lernen. Nochmal." Sein Vater war sehr strikt mit ihm. Ich sah Chans Kindheit vor mir und erlebte alles, an was er sich erinnern konnte, mit ihm. Er wurde sehr streng erzogen, da seine Eltern wollten, dass er eines Tages ein guter Alpha wird.
Er wuchs mit Changbin, Hyunjin, Minho und einigen weiteren Kriegern wie den Zwillingen oder Isaac auf. Izzy kam zum Rudel als er ungefähr siebzehn war und ich kam irgendwann an dem Punkt an, an dem Chan mich kennen gelernt hatte. Ich konnte seine Gefühle spüren und aus seiner Sicht das Geschehene beobachten. Ich sah, wie er mit Black rang und wie er mir Zeit geben wollte und mir kamen fast die Tränen, als mir bewusst wurde, wie viel Glück ich hatte, Chan als meinen Mate zu haben. Danke Mondkönigin.
Das nächste was ich mitbekam war, wie alles um mich herum wieder schwarz wurde.

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My mate
Lupi mannari,,Ich werde dich nicht alleine lassen. Ich lasse nicht zu dass dir je wieder irgendjemand etwas antut. Du bist mein Mate, komme was wolle und ich werde immer da sein." Er sah mich mit großen Augen an. ,,Aber ich falle dir doch bestimmt zur Last. Du...