Kapitel 11

49 3 0
                                    

Wincent's Sicht

 Mein morgen beginnt sehr stressig. Ich habe verschlafen und meine ach so tolle Schwester hat dann auch noch das Bad blockiert. Deswegen stehe ich auch immer eine halbe Stimme früher auf, damit ich in Ruhe fertig machen kann. Naja, das war wohl nichts. Beinahe musste ich Clara aus dem Bad schleifen. Ein Glück kam ich noch rechtzeitig an der Schule an. Ich gehe in die Schule, wo ich schon Mike mit einem Eimer sehe. Was hat er denn jetzt vor? Skepsis breitet sich in mir aus und ich kann mir schon denken, was kommt und er gefällt mir ganz und gar nicht. Natürlich lasse ich mir nicht anmerken. "Jo, was geht?" "Jo alter, ich habe einen Plan." "Und deswegen brauchst du ein Eimer?" "Ja. Ich bin nochmal schnell auf's Klo." Die Jungs und ich nicken nur und Mike verschwindet mit dem Eimer. "Was hat er denn vor?" Noel grinst mich wissend an. "Ach, wir wollen unser kleinen Violett eine kleine Dusche verpassen. Nichts wildes." Fuck! Was nun? Ich kann doch schlecht sagen 'Jo ähm das geht nicht, denn ich bin in sie verliebt.' Die würden mich auslachen, aber das gefühl Mike eine rein zu hauen breitet sich aus unf meine Faust kribbelt schon. Ich setze eine Neutrale Miene auf und nicke nur. Mein Herz zieht sich leicht zusammen. Achso, ja ich habe es eingesehen, dass ich mich in Violett verliebt habe und das ist das Problem. Mike kommt wieder mit einem vollen Eimer, wie ich sehen konnte als er den Eimer abstellt. "Achso, ich habe Natalie gesagt, dass sie Violett abfangen soll. Noel, filme das. Das wird der Hammer." Er grinst uns an und geht los. Ich halte mich im Hintergrund und behalte meine Miene, aber innerlich bricht es mir das Herz. Schon vom weiten sehe ich Violett an ihrem Spind. Wow, sie sieht heute wunderschön aus. Ich beobachte alles und wünsche mir, dass das nicht passiert. Violett's Kopf geht auf unten und man kann sich schon denken, dass sie weint. Platsch! Und schon ist sie nass. Erst sieht sie zu mir, dann dreht sie sich um und rennt weg. Ich sehe mich um und gehe schnell und unauffällig weg. Sie rennt auf die Mädchen Toilette. Mein Blick wandert nach links und rechts und gehe in die Mädchen Toilette rein. Eine Tür schloss sich, nur welche. "Violett?" Keine Reaktion. "Violett, ich weiß das du hier irgendwo bist. Ich habe dich hierher gelaufen gesehen und auch eben gehört." Ich seufze auf. "Ich kann auch jede Tür eintreten, wenn es nicht anders geht." Meine Stimme war sanft, um ihr zu zeigen, dass ich ihr nichts tun werde. Ich klopfte an jeder Tür, bis ich an der letzten angekommen bin. "Ok, dass ist jetzt die letzte Tür und ich bin mir sicher, dass du da drin bist. Komm schon raus." Ich lehne mich an die Wand und warte. "Also wir können auch den ganzen Tag hier bleiben." Ich starre die Wand an und warte ab, bis sie aus der Kabine kommt. Das warten ist mehr, als spannend. Ich höre das sich eine Tür öffnet. Mein Blick schweift zu der Kabine, wo sich Violett eingeschlossen hat und sehe, dass Violett sich getraut hat, sich endlich hat aus ihrem versteckt zu kommen. Sie sieht mich verängstigt an. "Hey, wie geht's dir?" "Seit wann interessiert es dich?" Ihre Stimme ist sehr schüchtern und zurückhaltend. "Ich weiß es nicht, aber ich wollte einfach nach dir sehen." "Du kannst gehen. Ich komme allein klar." Sie sieht mich stur an und will gerade gehen, aber ich halte sie auf. Ich tacke sie sanft am Handgelenk und ziehe sie zu mir in meinen Armen. Sie versteift sich und erwidert die Umarmung nicht. Entäuscht will ich sie gerade loslassen, als sie doch ihre Arme um mich schlingt. Ich hätte mir nie erträumen lassen, dass ich mich so schnell in jemanden verlieben könne. Mein Herz springt gleich aus mir raus und ich will sie am liebsten jetzt küssen, aber ich glaube nicht, dass das der richtige Zeitpunkt dafür ist. Sie schluchzt auf und mein T-Shirt wird nass. Ich halte sie fest in meinen Armen und drücke sie fest an mich.

Hey, ein neues Kapitel von mir. Ich hoffe, es gefällt euch

Love, eure Sassi

Hass kann man ändernWo Geschichten leben. Entdecke jetzt