Hass kann man ändern

Kapitel 18

 

Wincent's Sicht

Verdammte Scheiße!! Ich bin so ein Vollidiot! Innerlich verprügele ich mich selbst. „WINCENT WEISS! WAS SOLLTE DER MIST?" Meine Mum sieht mich sauer an. Was soll ich denn jetzt sagen? „Was denn? Ich habe sie nur was gefragt." Ich zucke mit den Schultern, aber die imaginären Blauen Flecken sind schon vorhanden. Das Gesicht von meiner Mutter wurde immer roter. Ich weiß nicht, ob es vor Scharm oder Wut ist. „Du wirst dich bei ihr Entschuldigen, und zwar jetzt?!" Ich verdrehe meine Augen. „Ich glaube, dass solltest du machen. Violett, ist ein sehr zurückhaltendes Mädchen. Sie hatte noch nie freunde gehabt. Ich war sehr überrascht gewesen, als Clara auf sie zu kam." Rose, ich glaube so heißt sie, sieht mich auf aufdringlich an. Clara sieht mich genauso wie Mum sauer an. „Wincent, du bist so ein Arschloch!" „Ist ja gut. Wo wohnen Sie?" „Westside Abbyroad 202."Ich nicke nur und stehe dann auf. „Und wie soll ich dort hinkommen?! Das ist am anderen Ende der Stadt." Meine Mum zuckt mit den Schultern. „Dann lauf mal los. Du wärest dann in 2 Stunden dort sein. Das ist deine Bestrafung für den Schlamassel ,den du verbreitet hast. Ich muss mich für das Verhalten meines Sohnes entschuldigen. So, ist er eigentlich nicht." „Ich glaube, dass Violett ihm verzeihen wird." Ich sehe sie verwirrt an, verabschiede mich noch höflich und gehe. An der Tür begegne ich noch Moritz, der mich grimmig ansieht. „Ich hoffe, du weißt, was du angestellt hast." Ich nicke nur und gehe.

Den ganzen Weg zu Violett überlege ich, wie ich mich bei ihr entschuldigen kann. Ich kann mich immer noch schlagen dafür, was ich ihr angetan habe. Aber hey, das ist ein gutes Workout und ein schöner Sparziergang oder irre ich mich? Ich hole meine Kopfhörer raus und höre über mein Handy Musik. Dann fange ich an zu Joggen. Vielleicht bin ich dadurch schneller und bin dann auch schneller bei Violett und ich kann mich bei ihr entschuldigen.

Nach 1 ½ Stunden bin ich wirklich schneller als gedacht bei ihr angekommen. Nach den letzten 1 ½ Kilometer gefühlt fängt es an zu regnen. Das ist jetzt wie in diesen komischen Liebesfilmen, die ich immer mit meiner Mum und Clara gucken muss. Bei diesen Gedanken verdrehe ich meine Augen.

Endlich bin ich bei Violett angekommen, muss ich erstmal staunen. Das ist eine heftige Villa, wie in einem Traum. Ich sehe mir das Haus von außen an und entdecke, dass ein licht brennt. Violett muss wohl noch wach sein.

Ich gehe die Treppen hoch und klingle.

Die Lichter im Haus gehen an und die Tür öffnet sich. Violett sieht mich erstaunt an. „Was willst du hier?" „Ich wollte mit dir reden." „Und was?" „Es tut mir leid, was ich zu dir gesagt habe." „Schön, aber es interessiert mich nicht. Bitte geh." Sie will gerade die Tür schließen, aber ich stelle mein Fuß dazwischen. „Bitte Violett." Sie seufzt einmal auf. „Nagut komm rein." Sie geht ein paar Schritte zur Seite und lässt mich somit rein.

Hey, ein neues Kapitel von mir. Ich hoffe, es gefällt euch.

Love, eure Sassi