Kapitel 16

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Ich gehe in mein Zimmer und werfe mich auf mein Bett. Dann schnappe ich mir mein Handy und suche die Nummer von meinem alten Kumpel Jordan. Wir haben uns in der Entzugsklinik kennen gelernt und er wurde ein echt guter Kumpel. „Hey Wincent, was geht?!" „Ich habe dir doch von meiner Ex Caitlyn erzählt." „Klar, die „Diebin?"" „Ja, genau die. Sie hatte noch nerven hier aufzutauchen und mich zum Verzeihung zu bitten." Am anderen Ende des Telefons ertönt ein lautes Lachen. „Das ist doch nicht dein Ernst?" „Doch leider schon." Ich schnaufe einmal tief durch. „Da ist noch was?" „Uh, wie heißt sie denn?" „Violett. Sie ist ein wunderschönes Mädchen und geht in meine Klasse. Als ich sie das letzte Mal gesehen habe, hat sie mich schon verzaubert." „Sag mal, hast du mir nicht gesagt, dass du dich niemals mehr verlieben willst?" Seufzend sehe ich an die Decke. „Ja, das ist wahr, aber irgendwie hat sie mich in ihr Bann gezogen. Nur leider ist sie das Mobbingopfer und ich habe ihr schon ein- oder zweimal schon weh getan und ich weiß, dass sie mich hasst. Wir müssen gemeinsam ein Vortrag über „Mobbing" halten und ich habe sie da, wie ein scheiße behandelt, nur weil ich meine Gefühle zurückhalten wollte. Was mach ich denn nun?" „Ich würde sie ansprechen oder such sie in den Sozialen Medien oder versuche ihre Nummer heraus zu bekommen." Gar nicht mal so eine schlechte Idee. „Jordan, du hast mich gerettet. Sag mal, was ist eigentlich mit Jack?" Jordan ist schwul und ist seitdem wir in der Klinik waren. „Ja also, wir haben seit einer Woche kein Kontakt mehr und ich habe Angst, dass er nicht schwul ist oder dass er ein Freund/Freundinnen hat." Er klingt echt verzweifelt. „Wollen wir uns am Wochenende treffen?" „Ja, lass uns ein Zocker-Wochenende machen. Klingt nicht schlecht. Wann und wo?" „Freitagabend, bei dir um 20:00?" „Sehr schön, wenn meine Eltern mitspielen. Wenn, können wir das dann auch bei dir machen, wenn deine Eltern nichts dagegen haben." „Jo, gib mir bitte bis Donnerstag Bescheid." „Mach ich." Dann legen wir auf. „Wincent Schatz, kommst du!" Meine Mum klopft, wie eine Furie an der Tür. „Ja Mum!" Als wäre ich ein Kleinkind. Genervt stehe ich auf und gehe ins Bad. Dort ziehe ich mich aus und gehe unter die Dusche. In Rekordzeit dusche ich mich, trockne ich ab, föhne mir meine Haare und gele sie leicht nach oben. Ich wickle mir ein Handtuch um meine Hüften und gehe zurück in mein Zimmer. Als ich dort angekommen bin, gehe ich zu meinem Kleiderschrank und suche mir Sachen raus. Ein weißes T-Shirt, was meine Muskeln betont, schwarzes Hose, schwarze Boxershorts und socken. Ich ziehe mich an. „Wincent!!! Jetzt beeile dich. Wir kommen noch zu spät." Das ist doch nicht ihr Ernst. Ich verdrehe meine Augen und gehe nach unten. „Hier bin ich." Ich ziehe mir meine Boots und Lederjacke an.

Wir gehen nacheinander aus der Haus raus und zum Auto. Clara und ich setzen uns nach unten und meine Eltern nach vorne. Dad fährt.

Die Fahrt dauert nicht lange und schon nach 15 Minuten sind wir schon dort. Chinesisch. Nicht gerade meins, aber kann man essen.

Dad sucht ein guten Parkplatz und stellt sich relativ nah am Restaurant.

Wir steigen aus dem Auto aus und gehen zum Eingang. Was mich dort erwartet, hätte ich niemals gerechnet.

Violett's Sicht

Rose wirbelt immer noch durch das Haus und langsam wird es echt langweilig. Moritz und ich sitzen im Wohnzimmer auf dem Sofa und drehen Däumchen. „Schatz, jetzt beeil dich. Wir haben nur noch 5 Minuten!" Moritz war schon genervt von Rose, aber nicht nur er. „Sollen wir noch Fernsehen?" „Ich bin schon da!" Rose kommt ins Wohnzimmer und sieht uns an. „Wow Schatz, du siehst wunderschön aus, aber jetzt sollten wir endlich los." Er gibt ihr ein Kuss auf die Wange und geht aus dem Haus raus. „Violett, du siehst wunderschön aus." „Danke Ro." „ Komm, sonst wird Moritz noch sauer." Wir kichern und gehen zu Moritz, der an der Autotür gelehnt steht. „Na endlich." Wir steigen ins Auto rein und kaum waren wir angeschnallt, fahren wir schon los.

Die Autofahrt dauert 45 Minuten, sowie Rose mir das erzählt. Ich bin froh, dass ich in eine kleine Handtasche mitgenommen habe und dort mein Handy plus Kopfhörer. Ich nehme mein Handy aus der Tasche raus, stöpsle die Kopfhörer in mein Handy und in die Ohren, suche ein gutes Lied raus und ich entscheide mich für „Up" von Olly Murs. Eins meiner Lieblingslieder.

Als wir dann endlich angekommen sind, sucht Moritz ein guten Platz zum Parken und findet auch ein guten. Dort stellen wir uns hin und steigen aus dem Auto raus. „Na ein glück sind wir die ersten." Erleichterung macht sich bei Moritz aus. Wir gehen uns Eingang und warten dort.

Gerade haben wir uns hingestellt, fährt ein Auto auf den Parkplatz und parkt neben Moritz. Meine Augen werden Groß, als ich gesehen habe, wer auf uns zukommt.

Ein neues Kapitel von mir

Love, eure Sassi

Hass kann man ändernWo Geschichten leben. Entdecke jetzt