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~ Lorena ~

2 Tage ist es schon her. 2 Tage wo ich im Park schlafe aber zu mein Glück ist der Park gut beleuchtet. Meine letzte Mahlzeit war bei Leonit Zuhause. Ich stand im Park, ohne Geld mit großen Hunger. Getrunken habe ich von ein Springbrunnen, was sich hier im Park befand. Ich wollte so gern Meine Eltern anrufen und um Verzeihung bitten aber ich hatte weder das Geld, noch mein Handy.

Verloren in mein Gedanken saß ich auf eine Bank und schaute auf die spielenden Kinder, die so sorglos spielten.
Ich bekam gar nicht mit, dass sich neben mir eine Frau hingesetzt hatte oder dass mir die Tränen liefen.

?: Entschuldigung, geht es Ihnen gut?
Es saß eine wunderschöne Frau neben mir, mit langen schwarzen Haaren und  sehr gut gekleidet. Sie sah sehr freundlich und liebevoll aus.

Ich: ja danke

?: ich bin Pinar. Es hilft sehr oft mit Fremden zureden, die man wahrscheinlich nie wieder sieht.
Ja sie hatte Recht. Ich musste alles raus lassen, denn ich hatte kein Wort mit niemand geredet, naja Selbstgespräche zählen ja nicht. Also weinte ich mich bei Pinar aus und erzählte ihr alles von A bis Z.

Pinar: Lorena es tut mir Leid. Dein Ex wird alles bereuen, wenn die Gerechtigkeit siegt und die Wahrheit raus kommt. Hast du mir deiner Familie geredet?

Ich: nein als ich raus ging habe ich alles dort gelassen, eine Möglichkeit anzurufen habe ich nicht. Außerdem die würden mich nicht zurück nehmen.
Sie lächelte mich warm an und hielt mir ihr Handy hin.

Pinar: hier ruf sie an, vielleicht irrst du dich.

Ich: nein ich kann es nicht annehmen. Es ist ein Anruf nach Mazedonien und Haustelefon. Es ist bestimmt teuer.

Pinar: doch bitte, ruf sie an.
Also tat ich es auch. Das Gespräch verlief auf Albanisch, sodass Pinar nichts verstand, denn sie war Türkin. Meine Mama hob ab und ich kriegte lange kein Wort raus.

Mama: Hallo wer ist den da?
Ich bekam nur ein Mama weinend raus.

Mama: was willst du? Wieso rufst du an?

Ich: Mama es tut mir alles sehr Leid und ich vermisse euch.

Mama: Du bist für uns gestorben, also ruf nie wieder an.
Rahime ( meine Mama) wer ist den da? Hörte die Stimme meines Vaters.

Mama: Hamit hier sag du ihr, dass sie nie wieder anrufen soll.

Ich: Papa es tut mir alles sehr Leid.

Papa: was? Hat dich dein reicher Typ benutzt und verlassen? Ruf nie wieder an. Du bist eine Schande für uns.

Ich: bitte Papa verzeiht mir. Ich liebe euch.

Papa: du bist für uns gestorben. Sollte ich dich hier sehen werde ich dich eigenhändig umbringen. Wage es nicht zukommen.
Papa wer ist dran? Hörte ich die Stimme meines Bruders Lejli.

Lejli: was willst du?

Ich: bitte Lejli verzeiht mir.

Lejli: ein Scheiß werden wir. Du bist gestorben für uns. Solltest du nur ein Fuß in Mazedonien setzen bist du Tot. Ich hasse dich, du hast unsere Familie beschmutzt und jetzt wo er dich gefickt und verlassen hat, willst du zurück. NEIN DU BIST EIN SCHANDE. ICH SCHÄME MICH EINE SCHLAMPE ALS SCHWESTER GEHABT ZUHABEN. Ich hoffe du kommst schneller unter der Erde.

Schon legte er auf. Ich konnte es nicht glauben. Ok ich bin selber Schuld aber ich dachte sie vermissen mich, so wie ich sie jeden Tag vermisse. Pinar nahm mich in den Arm.

Pinar: ich hab nichts verstanden aber deinem Weinen nach  tut es mir Leid,  dass ich dich überredet habe anzurufen.

Ich: nein ich danke dir, dass ich wenigstens ihre Stimmen hören konnte.

Pinar: passt du kurz auf meine Tasche auf bitte.
Sie ging zu Schaukel, wo ihr Sohn war, der fast runter fiel.  Ja es wunderte mich, dass sie mir soviel vertraut und ihre Sachen mir an vertraut.

Pinar: das ist mein Sohn Can. Can das ist Lorena Abla.

Can: wieso weinst du? Hat dir deine Mama auch was versprochen und nicht gehalten, denn Mama hat mir gesagt ich bekomme ein Happy Meal aber nein ich hab es nicht bekommen. Ich musste lachen, denn der kleine ist sehr süß.

Pinar: Can gehst du noch kurz rutschen und danach halte ich mein Versprechen ein ok.
Er rannte schon los und Pinar saß sich zu mir.

Pinar: wo wohnst du jetzt?

Ich: ich hab niemand hier und kenne außer Leonit und seine Familie niemand. Ich werde hier im Park sein.

Pinar: es tut mir Leid. Hier ist es zu gefährlich. Nachts läuft hier niemand. Ich kann dir keine Unterkunft bieten aber komm und bleib neben meiner Bäckerei. Ich würde dich mit essen versorgen und da sind Tag und Nacht Fußgänger. Kennst du die Leo-Loud ( erfundener Firmenname ), genau gengenüber ist unsere Bäckerei. Meine Schwiegermutter gehört es aber in Paar Monaten werde ich es übernehmen und sie geht endlich in die Türkei zurück.

Ich: behalte es für dich, denn ich will ihn nicht schaden aber mein Ex ist der Gründer von Leo Loud. Er würde mich sehen und denken ich bin wegen ihm da.

Pinar: ok Tagsüber kannst du wo anders bleiben aber Nachts bitte da. Ab 19 Uhr ist eh niemand da. Abends oder Nachts wird er dich nicht sehen. Bitte hier ist es zu gefährlich und außerdem bleibt bei uns sehr viel übrig.
Ich nickte ihr weinend zu, denn im Park war es wirklich sehr gefährlich.

Pinar: Can kommst du bitte.
Der kleine kam sofort angerannt.

Pinar: bitte komm mit uns zu MacDonalds.

Ich: danke ein anderes Mal.

Can: doch bitte komm mit uns aber ich krieg dein Spielzeug, was wir bei Happy Meal bekommen ok.
Es war mir peinlich aber denn kleinen konnte ich einfach nicht nein sagen.
Dort abgekommen traute ich mich nicht zu bestellen. Es war mir zu peinlich und unangenehm.

Nachdem Essen brachte sie Can zu ihrer Mama und wir fuhren zu Bäckerei. Sie ging arbeiten und ich lief bis 20 Uhr durch die Straßen. Ich wusste nicht was ich machen soll.
Gegen 20 Uhr ging ich zu Bäckerei, mit der Hoffnung, dass ich Leonit nicht sehe. Pinar hatte mir eine Gymnastikmatte und eine Decke besorgt, dazu gab sie mir eine Thermoskanne mit Tee, zu essen und Wasser für die Nacht. Ich nahm es beschämt an und wunderte mich, wieso sie das alles für mich macht. Was für ein gutes Herz muss sie haben, um mir so zu helfen. Sie machte Feierabend und ging.

Nur regen darf's nichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt