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~ Lorena~

Seit Zwei Wochen ist er weg und meine Wut hat kein bisschen nachgelassen. Er fand es noch nicht mal für nötig sich bei mir zu melden.

Ja die Anderen waren auch von ihm enttäuscht und fanden es sehr feige. Naja außer Blerim, denn er hat wohl nichts anderes erwartet.

Ich verbrachte viel Zeit mit Mirlinda und auch mit der ganzen Gruppe, denn Mirlinda brauchte Ablenkung. Sie hat es zum Teil gut verarbeitet aber ganz noch nicht. Sie hat noch ihre Albträume und Panikattacken aber Hamit kümmert sich sehr gut um sie.

Mirlind hat er auch hierher geholt und hat gesorgt, dass er sein Studium fortführt. Hamit ist wirklich ein Familienmensch und Mirlinda kann sich glücklich schätzen. Er hat sich Mirlindas Glück zu Hautaufgabe gemacht. Man kann wirklich neidisch werden. Sie lebt das Leben, was sich jede Frau wünscht.

Blerim und Anita heiraten nächste Woche aber in Köln, weil seine Familie dort ist. Ja Anita bestand drauf, dass Leonit eingeladen wird aber ich glaub nicht das er kommt. Bis auf Blerim haben alle Hoffnung auf eine Versöhnung von mir und Leonit aber die Hoffnung ist schon längst gestorben und vergraben wurden.

Heute hatte mich Mirlinda um ein Treffen gebeten und sie hörte sich nicht gut an. Also hatte ich sie gebeten zu mir zukommen, was sie auch tat.

Ich: also was ist los?

Mirlinda: Lorena ich hab meine Tage nicht bekommen. Ich glaub ich bin Schwanger.

Ich: aj ist doch schön. Eure kleine Familie wird komplett.

Mirlinda: Lorena Hamit kann aber nicht der Vater sein. Eine Woche bevor ich entführt wurde hatten wir kein Sex und danach nicht. Also bis jetzt. Ich kann einfach nicht und er hat es bis jetzt akzeptiert.

Ich: also ist dieser Naim.

Scheiße man. Wieso muss sowas kommen, wenn ein Mensch glücklich ist. Wie soll sie ein Kind eines Vergewaltigers bekommen und jeden Tag daran erinnert werden. 

Ich: hast du ein Test gemacht?

Mirlinda: nein aber in Zwei Std. habe ich beim Frauenarzt ein Termin. Kannst du mitkommen. Ich kann nicht alleine hin und Hamit kann ich ja nicht fragen.

Ich: klar komme ich mit.

Ich wusste nicht was ich ihr sagen soll. Es ist nicht nur eine ungewollte Schwangerschaft, dass ist ein größerer chock oder Problem. Nicht jede Frau würde mit sowas klarkommen.

Ich: ok lass jetzt gar nicht drüber reden. Wir gehen gleich hin und dann sehen wir weiter ok 

Mirlinda: ich hab Angst Lorena.

Ich: ich weis aber man kann es nicht ändern. Es kommt wie es kommen soll.

Man sah ihr die Angst an, was ich aber verstehen konnte. Ich mein es würde mir nicht anders ergehen.

Die Zwei Std. vergingen sehr langsam aber endlich waren wir bei ihrem Frauenarzt. Zu mein Glück wurde sie schnell gerufen.

Nach 15 Min kam eine Schwester raus und rieh mich, was ich nicht verstand aber als ich im Behandlungszimmer ging, war mir klar wieso ich gerufen wurde, denn Mirlinda saß weinend auf ein Stuhl. Ihr Arzt redete auf sie ein aber es war sinnlos. Ich ging auf sie zu, denn ich sah wie überfordert ihr Arzt war.

Ich: Mirlinda es wird alles gut. Bitte mach nicht so und lass Nachhause gehe.

Ich schaute fragend zu dem Arzt, der mir nickte.

Arzt: an der Anmeldung bekommen Sie Ihr Mutterpass, was Sie immer dabei haben sollte. Ach und sie bekommen ein Termin in Vierwochen aber können natürlich jeder Zeit, wenn was sein sollte, kommen.

Ich bedankte mich und zog Mirlinda raus. An der Anmeldung bekam ich ihr Mutterpass, was ich einsteckte und schob sie nach draußen zum Fahrstuhl.

Ok in diesen Zustand kann ich sie nicht Nachhause bringen. Eigentlich kann ich nirgendwo so mit ihr hin. Also gingen wir zu mir und wo sie sich sofort weinend auf mein Sofa legte.

Ich war auch wie ihr Arzt überfordert und lief einfach zu Küche, wo ich ihr ein Tee und mir Kaffee machte. Ich nahm dazu eine Decke aus mein Schlafzimmer und lief wieder zu ihr ins Wohnzimmer, wo ich sie zudeckte und die Tasse auf dem Tisch vor ihr hin stellte. Ich unternahm weiter nichts und lies sich ausweinen.

Nur regen darf's nichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt