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~ Lorena ~

Als aufwachte lag Blerim neben mir und schlief noch. Kein Wunder er konnte wegen mir nicht schlafen. Ich bin immer wieder aufgewacht, weil ich geträumt habe, wie meine Kinder runter gefallen oder ertrunken sind. Immer wieder musste er mich beruhigen, bis ich dann einschlief.

Eine Schwester kam rein und legte mir meine Tabletten auf dem Nachttisch. Ich gab ihr ein Zeichen, dass sie leise sein soll, damit er schlafen kann. Er tut mir sehr Leid. Seit er mich kennt leidet er soviel aber er lässt mich auch nicht los, jeder Andere wäre genervt und hätte mich aus sein Leben geschmissen. Blerim aber nicht, er steht mir bei und  leidet mit mir mit.

Gegen Elf kam die Visite und Blerim wurde wach.

Arzt: Fr. Morina wie geht es ihnen?

Ich: ja es geht.

Arzt: wir können Sie heute leider noch nicht entlassen. Sie müssen noch bis Morgen hier bleiben.

Ich: ok

Arzt: später kommt noch ein Gynäkologe und untersucht Sie nochmal.

Ich: ok

Arzt: ich würde ihnen gerne noch eine Psychologin schicken, wenn Sie einverstanden sind.

Ich: nein ich hab ihn hier und brauch keine Psychologen.

Arzt: es wäre besser für Sie beide aber die Entscheidung liegt bei Ihnen.

Ich: nein

Arzt: ok dann. Ich schau später nochmal rein.
Er ging raus und Blerim schaute mich fragend an. Was ich nicht verstand.

Blerim: meinst du es wäre nicht besser?

Ich: nein. Ich werde nicht zum Psycho Dok gehen. Und fang bitte keine Diskussion mit mir an.

Blerim: ok. Wollen wir nach unten gehen und was essen. Ich hab Hunger.

Ich: ich hab kein Hunger. Geh bitte alleine.

Blerim: ook.

Ich fühle mich so schlecht, so als hätte ich mich strafbar gemacht und eine Strafe bräuchte. Ich hab meine eigenen Kinder umgebracht und das nur weil ein Mann mich nicht los lässt. Ich konnte meine eigenen Kinder nicht beschützen und muss jetzt damit leben aber wie? Wie soll ich weiter leben? Wie soll ich wieder Freude oder Liebe empfinden, wenn ich es nicht verdient habe. Ich hab es einfach nicht verdient glücklich zu sein.

Plötzlich klopfte es und ich hatte keine Lust überhaupt zu schauen wer es ist. Leider musste ich aber hin schauen, denn sie kamen nach und nach Lorik, Selma, Hamit, Sanije und Leonit waren es. Mirlinda war nicht dabei, was mich freute. Aber Albin? Ok ich will niemand sehen und will mit Albin nichts mehr zutun haben aber ich hätte gedacht er würde kommen und nach mir sehen. Ich dachte er würde jetzt kämpfen, um an meiner Seite zu sein. Selma weinte als sie mich umarmte aber ich hätte mir gewünscht, dass sie nicht kommen.

Lorik: wie geht’s dir?

Ich: hmm gut.

Selma: es tut mir so Leid. Ich wusste nicht…

Hamit: falls du was braucht sag es nur. Wir sind alle für euch da.

Ok sowas von ihn zu hören hätte ich nicht gedacht. Ich mein ich kann ihn nicht leiden und er mich noch weniger. Leonit schaut mich die ganze Zeit an aber sein Blick war so leer. Ich konnte nichts aus seinem Blick lesen, keine einzige Emotion zeigte sich.

Nur regen darf's nichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt