Burned // z.m.

17.Kapitel

"Dieser Penner hat sie doch nicht mehr alle !!" ,schrie Kyla als sie aus dem Büro von Abbas raus stolperte. Jap ich war wieder zurück. Zayn sah das natürlich nicht ein - wir hatten einen sehr großen Streit. Ich wollte es ja auch nicht aber was sollte ich denn machen? Ich brauchte das Geld. Bei Zayn zu wohnen war schön aber ich konnte ihm nicht noch mehr umstände machen. Er hatte wegen mir Streit mit Perrie mit der er seit dem Abend als wir zu ihm gefahren sind nicht geredet. Die Schule hatte mittlerweile wieder angefangen und Perrie war wieder zurück - aber in dem Haus von Jade. Ich hatte eigentlich nicht wirklich was gegen Jade. Als sie neu in die Klasse kamen redeten wir eigentlich auch oft und sie war auch echt nett. Jedenfalls bis der Terror von Perrie und dem rest begann. Sie machte zwar nicht mit- sagte aber auch nichts. Ich konnte es ihr nicht übel nehmen, ich würde Perrie auch nicht widersprechen.

"Was ist passiert?" ,fragte ich als ich wieder aus meinem Tagtraum zur Realität wechselte. 

"Ich hab gesagt ich will aufhören weil ich ja jetzt mit Matt zusammen bin und es ist was ernstes. Er will es nicht." ,schluchzte sie und ich lachte leicht. Kyla war noch neu hier und wusste offensichtlich nicht wie es hier abläuft. Sie tat mir leid. Naiv und nichts wissend. Ich zog sie in den Hinterraum wo wir uns auch immer umzogen und schaute sie bemitleidend an. Sie guckte verwundert, als ob das was völlig normales wäre hier einfach 'aufzuhören'.

"Kyla...du kommst hier nicht raus. Abbas muss es dir doch gesagt haben. So lange er dich nicht weg schickt kommst du hier nicht raus und er schickt dich nur weg wenn du alt bist und kein Geld mehr rein bringst."

"W-was ?? Ja hat er a-aber ich habs nicht ernst genommen ich dachte er sagt das aus Spaß weil er so gegrinst hat." ,sie fing an panisch um sich herum zu schauen und wurde nervös. Ich hatte damals genau so reagiert als Joy mir das damals erzählt hatte. Joy ist jetzt tot. Sie hat sich aber wenigstens auf dieser art von diesem Drecksloch befreien können. 

"Was wenn ich irgendwas mache was er nicht will und er mich dann feuert?" Ich guckte sie geshockt an.

"Bloß nicht ! Das wär Selbstmord. Er würde dich Töten!"

Sie brach auf dem Boden zusammen und weinte laut. Ich wusste nicht was ich machen sollte.Ich packte ihren Oberarm und sie guckte mich ängstlich an. Ich kannte diese Angst nur zu gut,diesen Blick in ihren Augen. Ich drückte sie an mich, was schwierig war da sie größer war als ich aber sie brauchte es. Ich wünschte nähmlich ich hatte auch eine Person in den ersten paar monaten gehabt die mich in den Arm nam Joy erklärte mir zwar alles und ich glaube ich bedeutete ihr auch etwas aber sie hasste es nähe zu anderen Menschen aufzubauen. Was natürlich ...scheiße war wenn man 'nutte' ist.

Sie umarmte mich nur einmal, ein Tag bevor sie sich umbrachte. Aber ihre worte waren die die mich während meiner anfangszeit mehr oder weniger aufheiterten. Ich schloss die Augen und versuchte mich daran zu erinnern, was sie mir immer sagte.

"Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muss man sich erarbeiten. Das ist verdammt unfair hier. Das ist so verdammt scheiße. Aber anstatt in deinem eigenen Mitleid zu Baden solltest du was machen. Du bist jung und noch stärker als die, die das hier schon länger machen. Tu was. Ich weiß dass es unfair ist dass manche Menschen nichts selber machen müssen, nicht Arbeiten, keine Kinder ernähren, nicht selber kochen oder aufräumen aber anstatt hier zu sitzen und zu wünschen man sei doch so gerne wie sie steh auf und mach was dafür so zu sein wie sie. Nur dass du hier , in diesem Drecksloch von Abbas arbeitest. Komm drauf klar du hast dir das selber eingebrockt aber wenn du selber akzeptierst, was du hier machst und dich änderst sobald du aus dieser Türschwelle hinaus gehst, dann wird das alles so viel einfacher." 

Sie hatte recht, völlig recht. Dennoch war sie nicht stark genug es zu schaffen, war aber immer völlig überzeugt davon, dass ich das schaffen würde. Und diese Worte weiter zu geben war das schönste was ich für Joy noch machen konnte. Denn wenn es Kyla wegen Joys worten besser geht dann hat Joy schon fast zwei Personen mit ihren Worten geholfen, und das ist was sie immer wollte.