Burning Love - Memories

🌴Myles (33)🌴

Hier sind wir nun. Alle vier gemeinsam in dem Haus wo wir eine Zeit lang zusammen gelebt und uns geliebt haben.
Aber was mir wirklich deutlich klar geworden ist, jetzt wo ich Glenn wieder bei mir habe ist, dass ich ihn nicht mehr teilen will. Ich will diese Art von Beziehung nicht mehr, wie wir sie einst hatten. Ich brauche nur ihn und keinen anderen Sub mehr, wenn ich es nur mal darauf hinunter breche.
Ja die Zeit die wir hatten war schön, und intensiv, keine Frage. Ich bereue sie auch nicht, aber ich will sie auf die Art und Weise nicht mehr fortsetzen.

Ich muss das Mark und Steven sagen, wobei ich mir nicht mal sicher bin ob diese Viererbeziehung für die beiden überhaupt noch zur Debatte steht und auch was Glenn überhaupt davon hält.
All das muss geklärt werden, doch weiß ich nicht, ob jetzt schon der richtige Zeitpunkt dafür ist.

Als wir alle gemeinsam am Tisch sitzen und essen räuspert sich Mark, bevor er sagt: "Das hier hat mir gefehlt."
Huch, ist das jetzt die Einleitung meiner Gedanken die ich zuvor hatte? Soll ich die Gelegenheit beim Schopf packen und es doch gleich ansprechen?

Ich schiele zu Glenn, welcher in die Runde schaut und dann meint: "Mir auch, aber Mark ich will nicht wieder dahin zurück wo wir aufgehört haben. Ich kann das so nicht. Muffin sei mir nicht böse und auch du nicht Mark. Aber dieses Viererding packe ich nicht mehr. Wie gesagt bin ich erwachsener und mir ist klar geworden, dass mir Myles reicht. Ich kann ihn nicht mit euch teilen, nicht mehr so, wie wir es einst hatten. Ich weiß, dass die Bindung die du mit Myles hast, eine andere ist und da will ich mich auch nicht dazwischen stellen. Ich beziehe das jetzt darauf, wenn Myles dich toppt. Das kann von mir aus auch so bleiben, aber alles andere will ich nicht mehr. Myles ich hoffe, dass du damit ebenfalls einverstanden bist. Ich brauche nur dich und meinen Muffin zum kuscheln und nur zum kuscheln ohne Sex. Versteht ihr was ich euch damit sagen will?"

Alle haben wir mittlerweile aufgehört zu essen und ich atme erleichtert aus. Da spricht mein Kätzchen mir doch aus der Seele.
Seine Hand nimmt meine und sein Blick ruht auf mir.
Ich will gerade etwas sagen, da kommt Steven mir zuvor: "Weißt du Baby, solange uns unsere Freundschaft bleibt und wir kuscheln können, ist mir alles andere egal. Ich muss nicht mit dir schlafen. Ja es war toll und erregend und geil und ach was weiß ich nicht noch alles, aber wenn du weißt was du willst und das hast du uns gerade ganz deutlich gesagt, dann bin ich damit einverstanden."
"Danke Muffin.", erwidert Glenn leise und blickt Steven dabei an.

Mein Blick ruht unterdessen auf meinem besten Freund und ich kann sehen, dass er das was er zu sagen hat loswerden will, also warte ich ab bis Mark spricht: "Oh man, du wirst mir schon fehlen, das muss ich zugeben Kleiner. Ich hätte auch nicht gedacht, dass das hier sofort zur Sprache kommt, aber nun gut, jetzt ist es so und wir sind alle erwachsen genug um das klären zu können. Glenn ich bin der Letzte der sich irgendwo dazwischen drängen will. Wenn du das nicht mehr willst oder kannst was wir einst hatten, dann ist das okay. Myles ist mir wichtig und ich will dass er glücklich ist und das ist auch ein Grund warum ich da jetzt kein Drama draus mache. Ich hab meinen Little hier und wir sind genau so gut zu zweit glücklich. Ich danke dir sehr dafür, dass du mir Myles lässt, was das toppen angeht, nur er kann und darf es bei mir. Ich brauche das halt ab und an. Aber gut, das muss ich nun wirklich nicht mehr erklären."

Glenn steht auf, geht um den Tisch herum und nimmt Mark in den Arm, als er sagt: "Ganz ehrlich Mark, hätte ich gedacht, dass du jetzt ein Drama machst. Ich weiß doch wie du tickst. Deshalb bin ich dir um so dankbarer, dass du es verstehst und hin nimmst. Wirklich, ich danke dir."
Glenn löst sich aus der Umarmung und mein bester Freund antwortet: "Glenn wie gesagt, du machst Myles glücklich, dass ist das was für mich zählt. Da ist es für mich selbstverständlich nicht dazwischen zu grätschen und zu sagen; nee nee so geht das aber nicht. Na klar wirst du mir fehlen, aber wie auch schon gesagt habe ich meinen Steven und der macht mich glücklich, so wie du ihn glücklich machst, dass ihr noch kuschelt."
Beide grinsen sich an und Glenn gibt Mark eine Kuss auf die Wange, bevor er sich zurück auf seinen Platz setzt und eine kurze Stille entsteht.

"Nun gut, wenn ihr jetzt alle glücklich seid, dann will ich nun auch was dazu sagen.", äußere ich und die drei schauen mich an.
Ich hingegen richte meinen Blick einzig und allein auf den Blonden und meine: "Als du gerade angefangen hast zu sprechen, hast du mir aus der Seele gesprochen. Mir ist klar, seitdem ich dich wieder habe, dass ich dich nicht mehr teilen will. Kätzchen ich brauche nur dich. Du gibst mir alles was nötig ist um glücklich zu sein. Die Gefühle die ich für dich habe, so habe ich zuvor noch nie empfunden. Ich bin so froh, dass du nicht zurück in die Viererbeziehung willst, das kannst du dir gar nicht vorstellen. Das Verständnis was du Mark und mir gegenüber bringst, was das Toppen angeht macht dich einfach noch ein bisschen perfekter, aber ich möchte dich bitten, falls es für dich doch nicht geht, dann sag es. Sprich es an und mach es nicht mit dir selbst aus, mit dem Gedanken, dass das so sein muss, weil du nirgends dazwischen grätschen willst. Ich will, dass wir offen über alles reden können ohne das jemand Angst haben muss, nicht verstanden zu werden oder ein schlechtes Gewissen hat, weil Gewohnheiten nicht mehr möglich sind."

"Das mache ich Schatz, versprochen. Gott bin ich froh, dass das geklärt ist.", bringt Glenn hervor und atmet erleichtert aus.
Ich beuge mich ihm entgegen und Glenn versteht und tut es mir gleich. Wir verbinden unsere Lippen zu einem sanften Kuss und als wir den wieder lösen meint der Blonde: "So und nun essen wir weiter. Schmeckt im übrigen sehr lecker Muffin."
"Danke.", sagt der Angesprochene und wir essen weiter.

Am Abend dann, als wir allein sind, steht Glenn vor der Schlafzimmertür.
Werden wir wirklich heute dort übernachten? Ist er soweit?
"So Koffer sind ausgepackt, geduscht haben wir auch, dann können wir ja jetzt schlafen gehen, denn zugegeben, bin ich echt müde.", sagt mein Kätzchen und legt seine Hand auf die Klinke der Tür.
Ich schmiege mich von hinten an ihn heran, lege meine Arme um seine Hüften und meine Hände auf seinen Bauch. Meine nackte Haut berührt seine als ich ihn, mit meinen Zähnen in den Nacken zwicke, während Glenn die Klinke nach unten drückt und die Tür öffnet.

"Ich bin auch müde.", sage ich leise und löse mich von Glenn, damit wir gemeinsam ins Schlafzimmer gehen können.
"Oh mein Gott, endlich bin ich wieder Zuhause.", bringt er hervor, wirbelt herum, küsst mich und wir taumeln zum Bett.
"Willkommen daheim Kätzchen.", äußere ich, als wir den Kuss wieder lösen.
Der Blonde lächelt mich an und legt sich dann gemeinsam mit mir ins Bett.
Sofort kuschelt er sich an mich und ich genieße diesen Augenblick so sehr, als sei es das erste Mal das ich mit Glenn hier in diesem Zimmer bin. Und wenn wir mal ehrlich sind, dann ist es auch irgendwie wie das erste Mal.