"Lexi, jetzt gehen sie schon, ich kann sie gerade nicht ertragen.", sage ich und spüre den Zorn in mir aufsteigen, den sie verursacht hat.
"Aber Mister Jeffrey... .", beginnt sie und ich schaue sie an, deute mit dem Finger in Richtung meiner Bürotür und unterbreche sie: "Raus jetzt! Sind sie taub?"
Sie wendet sich von mir ab und nuschelt: "Es tut mir leid."
Dann endlich verlässt sie mein Büro und ich lasse mich auf das kleine Sofa fallen, welches in meinem Büro steht.
Lexi habe ich es zu verdanken, dass mir gerade ein großer Auftrag durch die Lappen gegangen ist und das, weil sie eine Doppelbuchung vorgenommen hat. Dann ihre ganze Art, dieses sich an mich ranmachen, dieses Unterwerfen, was ich von ihr nun überhaupt nicht brauche. Checkt die Frau einfach nicht das ich schwul bin oder dass ich keinerlei Interesse an ihr habe oder will sie es einfach nicht kapieren. Gott diese Frau nervt mich und wieder einmal merke ich wie sehr mir Ruby doch fehlt.Diese Doppelbuchung das Erste, das Zweite Lexis Art und das Dritte ist, dass ich Glenn so sehr vermisse. Ich habe sogar zwischenzeitlich überlegt ob ich nicht einfach hinterher fliege und ihn in Las Vegas überrasche, aber dann kam mir der Gedanke dass er vielleicht auch etwas Freiraum braucht und sich dann vielleicht nicht oder nur mit Unbehagen bei der Show aufhält, für die er ja extra gemeinsam mit Ben nach Las Vegas geflogen ist.
Also habe ich den Gedanken wieder verworfen und zähle stattdessen die Stunden, bis mein Kätzchen wieder bei mir ist.Ich fahre mir durch meine Haare, stehe vom Sofa wieder auf und höre ein zartes Klopfen an der Tür.
Ich verdrehe die Augen, während ich sage: "Herein."
Ich hoffe nur, dass es nicht Lexi ist, denn sonst kann ich für nichts mehr garantieren.Als ich sehe wer da durch die Tür kommt, schlucke ich, denn das kann nichts Gutes bedeuten.
"Ben.", sage ich und schaue ihn an.
"Was machst du hier und wo ist Glenn?", sage ich und warte ab.
"Myles atme durch, es ist alles gut.", meint Ben beschwichtigend und schaut mich an.
"Hör auf hier rum zu eiern, verdammt. Wo ist Glenn?", frage ich erneut, doch diesmal mit etwas mehr Nachdruck, während Ben immer noch in der geöffneten Tür steht."Ich... ich bin hier Schatz.", höre ich die wohl schönste Stimme auf Erden und Ben tritt zur Seite, macht Platz und Glenn tritt in mein Büro. Ich schaue ihn an, blinzel, schüttel leicht meinen Kopf und traue meinen Augen nicht.
Glenn kann unmöglich hier in meinem Büro stehen und an seiner rechten Hand Trisha haben,
"Myles.", höre ich und ich schlucke."T-trisha.", hauche ich und schaue zu dem Lockenkopf.
"Myles.", sagt sie erneut und löst sich aus Glenns Hand kommt auf mich zugerannt und ich öffne meine Arme, in welche sie sogleich hinein springt.
Ich hebe sie hoch, drehe mich mit mir und dann versagen meine Beine.
Ich sacke mit meiner Nichte auf den Boden und drücke sie an mich und hauche immer und immer wieder: "Maus, meine süße, kleine Maus."Der Rotschopf sitzt auf meinem Schoss und weint mit mir gemeinsam.
Ich kann es nicht verhindern. Viel zu Groß ist meine Freude, die Kleine wieder bei mir zu haben.
Ich halte sie fest und schniefe dann: "Komm Glenn, komm bitte her."
Ich halte ihm meinen Arm hin und einen Augenblick später spüre ich ihn bei mir, wie er neben uns kniet und einen seiner Arme um mich und den anderen um Trisha legt.Nun weinen wir zu dritt und als wir uns alle wieder beruhigt haben grinst Trisha mich an, wischt ihre Tränen weg und sagt: "Ich bin wieder da und ich kann bei euch bleiben. Glenny hat das alles gemacht."
"Du... Du... .", stottere ich, blicke Glenn an und hasse mich ein klitzekleines bisschen dafür, mich nun gerade so gar nicht unter Kontrolle zu haben."Ich habe es dir versprochen Myles. Ich habe dir versprochen unsere Peanut wieder zurück zu holen und du weißt, dass ich meine Versprechen halte.", antwortet er mir und Trisha steht auf, gibt mir die Möglichkeit mich etwas mehr zu bewegen, so dass ich Glenn einen Kuss geben kann.
"Ich danke dir. Aber... .", beginne ich und mein Kätzchen unterbricht mich: "Ich erkläre es dir alles in Ruhe okay, aber lass uns erstmal aufstehen."
Ich nicke und stehe mit ihm gemeinsam auf.
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Burning Love - Memories
RomansaFortsetzung zu Burning Love. Es braucht nur eine Person um das Leben auf den Kopf zu stellen. Viele Menschen denken, dass nichts ihr Leben, so wie es gerade läuft erschüttern könnte. Es läuft in geregelten Bahnen und geordnet ab. Doch manchmal reich...