Teil 2

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Als wir bei mir Zuhause angekommen sind, verabschiedeten wir uns noch ganz kurz mit einer Umarmung. 
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Sobald ich die Tür ausgeschlossen hatte, kam mir auch schon mein Bruder entgegengerannt und meinte nur flüchtig, dass er zu Anni geht. Ihr müsst wissen, die meisten Werwölfe finden ihr Mate erst ab 18 und kurz danach hat mein Bruder sie auch gefunden, am Anfang war sie echt ziemlich mit der Situation überfordert, da sie ein Mensch ist, aber mittlerweile sind sie unzertrennlich. Ständig schwärmt er von ihr und erzählt mir, wie schön es ist einen Mate zu hab, aber die ganze Sache interessiert mich recht wenig, denn ich habe darauf gar keine Lust.

Jetzt wo ich eh schon angefangen hab, kann ich euch die ganzen anderen Sachen auch noch erklären. Also direkt zu Beginn ja, es gibt Werwölfe und ja, alle wissen das es sie gibt, sie wollten sich nicht mehr verstecken und allen zeigen, wie sie wirklich sind. Die Menschen wissen aber nicht viel über sie, nur das sie existieren, meine Freunde wissen so viel, weil sie einfach neugieriger als neugierig sind.

Es geht weiter, ein Rudel ist in viele Ränge eingeteilt, es gibt den Omega, er ist das schwächste Mitglied im Rudel, ganz normale Rudelmitglieder, den Beta, er ist der Berater und Stellvertreter des Alphas, den es auch noch gibt, er ist sozusagen das Oberhaupt des Rudels und trifft wichtige Entscheidungen. Was ein Mate ist, ist eigentlich ganz einfach erklärt, ein Mate ist ein Seelenverwandter, wenn man ihn erstmal getroffen hat, kann man nicht mehr ohne ihn leben, ein Mensch spürt die Verbindung nicht so stark, wie es ein Werwolf tut, trotzdem ist sie da. Die paare wurden von der Mondgöttin ausgewählt und alles hat dabei einen Grund. Die Mate des Alphas ist dann sozusagen die Mutter des Rudels, sie kümmert sich um die Kinder und ist fast gleichwertig mit dem Alpha kann ihn also bei großen Entscheidungen unterstützen und sie wird Luna genannt. Ich glaub das war das wichtigste für den Anfang.

Ach nein, da gibt es noch eine Sache, die aber fast noch niemand weiß, ihr dürft euch also glücklich schätzen, dass ich es euch verrate. Vielleicht habt ihr euch schon gefragt, wieso ich so viel über das ganze weiß, denn nicht mal meine Freunde wissen so viel darüber. Naja, das liegt daran,

dass ich auch ein Werwolf bin...

Genauso, wie mein Bruder und mein Vater, von dem ich das vererbt bekommen habe, ihr müsst jetzt aber nicht denken, dass ich es nicht schön finde ein Werwolf zu sein, ich liebe es nämlich als Wolf durch den Wald zu rennen und die frische Waldluft einzuatmen, aber ich will nicht, dass jemand erfährt, dass ich einer bin. Meine Mutter ist ein ganz normaler Mensch, da mein Vater aber ein Alpha ist, ist sie die Luna unseres Rudels. Auch die meisten Rudelmitglieder wissen nicht, dass ich ein Werwolf bin, normalerweise könnten sie das riechen, aber ich benutze jeden morgen ein Parfüm, was das verhindert, also nur meine Familie weiß das ich ein Werwolf bin.

Aber jetzt wo ich schon davon erzählt habe, möchte ich unbedingt in den Wald gehen. Ich hinterließ meinem Bruder einen Zettel, falls er wiederkommen sollte, was ich aber nicht vermuten würde und lief dann los ein Stück in den Wald rein, zum Glück sind wir das letzte der Stadt und wohnen somit direkt am Waldrand. Im Wald angekommen, sodass ich keine Häuser mehr sehen konnte, verwandelte ich mich. Als Wolf hatte ich weißes Fell und Eisblaue Augen, was ziemlich selten vorkam, aber ich liebte es (Auf dem Bild oben ist sie nochmal in Wolfsgestalt). Die Sonne war schon verschwunden, als ich zurück nach Hause kam, die letzten Meter lief ich wieder als Mensch um zu vermeiden, dass mich jemand sieht.

Abends ging ich nachdem ich gegessen hatte und mich fertig gemacht hatte, ins Bett. Am nächsten Morgen wurde ich von meinem Wecker geweckt, denn mein Bruder hat wie erwartet, bei Anni geschlafen. Ich machte mich direkt fertig und da es heute wieder bisschen kühler werden sollte, zog ich mir einfach eine lange schwarze Hose mit einem einfachen weißen T-Shirt und meiner geliebten Jeansjacke an. Heute war ich sogar mal früher fertig mit allem und musste auf Amy warten.

Auf dem Schulgelände angekommen, kamen auch schon direkt Mia und Mason auf uns zugestürmt. Sie umarmten uns und wir fingen direkt alle an zu lachen. Heute waren wir richtig früh dran, denn der Unterricht beginnt erst in 10 Minuten, sonst wären wir eher ziemlich knapp dran.

An wem das sonst liegt ist ja aber auch echt offensichtlich,
teilte mir meine innere Stimme nach langen Schweigen mit.

Haha, sehr lustig und dachte nicht dass es dich noch gibt, bist in letzter Zeit sehr schweigsam,
antwortete ich ihr, darauf erwiderte sie aber nichts mehr.

Als wir uns alle wieder vor lachen gefangen hatten, fing Mia direkt wieder mit schwärmen an: "Wisst ihr was ich gehört hab Leute, das stärkste Rudel von allem soll auch am Mateball teilnehmen und der Alpha ist laut Erzählungen richtig heiß."

"Und was ändert das an der Situation?", mischte ich mich das erste mal so richtig in diese Mateball-Sache ein. "Der Typ ist immernoch komplett fremd und denkt du wärst sein Besitz.", machte ich weiter ohne auf eine Antwort zu warten. "Wir wissen doch alle, dass du keinen Mate bekommen willst, aber das ist doch einfach das schönste Gefühl, wenn du jemanden hast, der dich unendlich liebt und der mit dir den Rest seines Lebens verbringen möchte und der dich auf Händen tragen wird.", begann Amy zu erzählen, doch mir wurde das alles zu viel und ich lief einfach rein ins Schulgebäude und ließ meine Freunde da stehen.

~929 Wörter~
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Hey,
wie findet ihr die Story bis jetzt?
Ist das Kapitel zu kurz gewesen oder passt die Länge so?
Soll ich überhaupt weiter schreiben?
Schreibt es doch gerne in die Kommentare

Eure C ♡

Der Mateball, der alles veränderteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt