Teil 15

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...und es ging los, in einen neuen Abschnitt meines Lebens.

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Es herrschte Stille im Auto, doch es war keine unangenehme Stille, sondern wir beiden wollten im Moment einfach unsere Ruhe haben. Ich glaube Noah war noch etwas sauer und verletzt, da ich ihn heute morgen ja einfach so plötzlich abblitzen hab lassen, aber eigentlich kennt er meine Einstellung zu dem ganzen Mate Thema. Nach einer Weile in der ich nur der Musik, die im Auto lief gelauscht hatte bemerkte ich, wie meine Augenlider immer schwerer wurden und ich immer müder. Also lehnte ich meinen Kopf etwas an die Fensterscheibe und schlief auch sofort danach ein. 

Das erste was ich sah nachdem ich wach wurde, waren Felder, die an uns vorbeizogen. Anscheinend sind wir noch nicht angekommen. Ich streckte mich, soweit dies möglich war, da wir ja immer noch in einem Auto saßen. "Na, bist du wieder wach? Hast du gut geschlafen?", fragte mich Noah liebevoll und sah mich mit dem süßesten lächeln, welches ich jemals gesehen hatte an. "Ja, ich hab ganz gut geschlafen, es war zwar nicht so bequem wie mein Bett, aber trotzdem akzeptabel.", antwortete ich leicht lachend und auch er stimmte mit ein. "Wie lange hab ich denn geschlafen und wie lange fahren wir überhaupt noch ungefähr?", wollte ich von ihm wissen. "Also du hast jetzt so circa. 7 Stunden geschlafen und wir haben noch eine Stunde vor uns.", meinte er lächelnd. Ich schaute geschockt zu ihm und sagte: "So lange, du hättest mich ruhig wecken können, das war doch bestimmt total langweilig die ganze Zeit alleine zu sein und nur Auto zu fahren.". "Alles gut mach dir keine Gedanken über mich, es war zwar etwas langweilig, aber ich wollte dich nicht wecken, denn du sahst so süß aus als du geschlafen hast und außerdem hattest du den schlaf ja anscheinend auch nötig, sonst hättest du ja nicht so lange geschlafen.", antwortete er gelassen und sah dabei ein paar mal zu mir, sonst war sein Blick aber konzentriert auf die Straße gerichtet. Und um ehrlich zu sein, war der Anblick, den er mir da bot mehr als heiß. Deshalb sagte ich darauf nichts mehr und beobachtete ihn nur noch beim Auto fahren.

Nach einer Weile löste ich mich aber auch schon aus meiner Starre, denn mir kam in den Kopf, das wir gleich bei meinem neuen "Zuhause" ankommen würden. Mir wurde plötzlich total warm und meine Hände fingen an zu schwitzen. Auch Noah bemerkte das ganze, denn ich wurde etwas unruhig und rutschte auf meinem Sitz hin und her. "Alles okay? Was ist los? Du siehst gerade überhaupt nicht gut aus.", sagte er panisch. "Ich weiß auch nicht, es ist nur naja, wir sind ja bald da und es ist ja dann alles noch so ungewohnt und neu und ich werde die Luna von einem Rudel, welches ich nicht kenne und welches mich nicht kennt. Was ist wenn mich niemand mag?", plapperte ich viel zu schnell als Antwort und wollte gerade weiter machen, wurde aber dabei unterbrochen.

"Pssst ganz ruhig, beruhig dich erstmal wieder etwas.", begann er und legte seine Hand auf mein Bein um dort auf und ab zu streichen, was mich tatsächlich etwas beruhigte. Dann setzte er seine Erzählung fort: "Hör zu Olivia, alles wird gut. Mein... Nein unser Rudel wird dich lieben, die Frage ist eigentlich, wer kann das nicht, du bist das tollste, hilfsbereite und netteste Mädchen, was ich kenne, sie werden dich mehr als lieben, das verspreche ich dir. Und wenn wirklich einer etwas gegen dich sagen sollte, dann kümmere ich mich eigenhändig um ihn und er kann das Rudel verlassen. Und auch an die neue Umgebung wirst du dich mit Sicherheit schnell gewöhnen, außerdem hast du zu Not ja dann auch noch deine besten Freunde direkt in der Nähe.". Dankend sah ich zu ihm und lächelte, ich schubste auch seine Hand nicht weg, die immer noch auf meinem Oberschenkel lag. Er wurde mir echt immer sympathischer und auch wenn ich das nicht wollte, begann ich glaube ich langsam Gefühle für ihn zu entwickeln.

"Wir werden jetzt erstmal noch bei meinen Eltern wohnen, aber wenn wir uns dann irgendwann beide bereit dazu fühlen, werden wir in ein eigenes Haus ziehen, mit genügend Platz für unsere Kinder.", sagte er mit einem breiten lächeln auf dem Gesicht und ich konnte bestimmt einer Tomate Konkurrenz machen, weil ich so rot wurde. "Davor solltest du wissen, dass ich ein paar Geschwister habe, also da sind die Zwillinge Nils und Nele, sie sind beide 17, also genau in deinem Alter, dann ist da noch Lisa, sie ist 13 und die Zwillinge Jacob und Janina, beide 4 Jahre alt. Und ja ich weiß, das klingt jetzt nach echt viel, aber sie sind alle echt mega nett, manchmal gibt es schon kleinere Streitereien, vor allem zwischen den Zwillingen, aber das ist zwischen Geschwister wohl normal oder?", meinte er ganz gelassen. "Wie kannst du da so gelassen sein, das macht mich wieder nervöser, was ist wenn ich etwas falsches mache oder sage und sie mich dann alle nicht mögen...", begann ich schon wieder panisch.

"Hey, beruhig dich wieder erstmal etwas, das sind meine Geschwister, ich bin mir zu 100% sicher, das du das schaffen wirst und sie werden dich bestimmt direkt in ihr Herz schließen, genauso wie ich das gemacht habe, als ich dich das erste mal gesehen habe. Auch meine Mutter hat so ein großes Herz, sie wünscht sich seit meinem 18ten Geburtstag nichts sehnlicheres für mich, als das ich meine Mate endlich finde, mein Dad kann zwar manchmal etwas strenger sein, das liegt wohl am Alpha Gen, aber er ist der ruhigste Alpha, den ich kenne, er versucht alle Probleme friedlich zu lösen und wenn er sauer ist, dann nur weil jemand seine Familie verletzt hat, sonst ist er so ein entspannter Mensch, ich wünschte ich könnte auch so eine innere Ruhe haben.", beruhigte er mich etwas mit seinen Worten. "Danke, ich hoffe echt, dass sie mich alle mögen werden, es klingt auf jeden Fall so, als wär deine Familie echt nett, danke das du mir dabei hilfst, dass ich nicht so nervös bin, das ist echt nicht selbstverständlich.", bedankte ich mich bei ihm mit einem ehrlichen lächeln auf den Lippen. "Doch das finde ich schon, du bist ja schließlich meine Mate und ich würde alles dafür tun, dass du dich wohl fühlst und das es dir gut geht, vor allem bei mir, meiner Familie und in deinem neuen Zuhause. Ach übrigens, wir sind gleich da, da vorne beginnt die Stadt, in der dann auch deine Schule ist und alles mögliche andere und hinter der Stadt im Wald wohnt ein Teil des Rudels.", erklärte er mir und zeigte nach vorne. Bei den ersten Worten die er zu mir sagte, wurde es mir ganz warm ums Herz, ich bin froh, dass ich so jemanden wie ihn als Mate erwischt habe, es hätte mich ja auch ganz anders treffen können.

~1141 Wörter~

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Also erstmal, es tut mir echt so unglaublich Leid, dass ich so lange nichts mehr hochgeladen habe, aber ich musste in letzter Zeit echt viel lernen, weil ich dieses Jahr, also in weniger als einem Monat meine Abschlussprüfungen schreibe.

Ich versuche aber trotzdem jetzt wieder regelmäßiger zu schreiben, falls das nicht funktioniert tut es mir jetzt schon leid.

Wahrscheinlich werden die Kapitel dann aber etwas kürzer, so würde ich aber öfter etwas hochladen.
Was haltet ihr davon?

Danke für das ganze Feedback unter dem letzten Teil, ich würde mich natürlich auch über weitere Kommentare freuen.

Danke fürs lesen und ich hoffe die Geschichte gefällt euch.

Eure C ♡



Der Mateball, der alles veränderteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt