𝕕𝕣𝕒𝕣𝕣𝕪 𝕠𝕟𝕖𝕤𝕙𝕠𝕥𝕤

𝒹𝓇𝓊𝓃𝓀𝑒𝓃 𝓌𝑜𝓇𝒹𝓈

Au:

Das Ganze spielt einen Abend vor der großen Schlacht. Das goldene Trio und alle anderen sind in Hogwarts, wissen aber, dass die Schlacht bald stattfinden wird. 

d-r-u-n-k-e-n-w-o-r-d-s

"Harry, komm endlich!", rief Ron, während er die Treppen zum Schlafsaal der Jungen hochstürmte.

 "Du wirst nicht glauben, was ich-", setzte Ron an, als er die Tür aufriss, nur um dann einen ordentlichen Schreck zu bekommen.

 "Bei Godric, wie siehst du denn aus?!" 

"Beruhig dich wieder Ron...", seufzte Harry entnervt, während er sich auf seinem Bett aufsetzte, "Ist ja nicht so, als ob ich hier irgendwelche Spinnen freigelassen hätte..."

 "Was?", quiekte der Rothaarige panisch und sah hektisch auf den schwarz gestrichenen Boden, auf dem eine Spinne tatsächlich schwer auszumachen gewesen wäre.

 "Merlin nochmal, ich hab' doch gesagt, dass ich keine freigelassen hab!", stöhnte der Schwarzhaarige genervt auf.

Ron machte eine unwirsche Handbewegung, als wären die Spinnen schon längst nicht mehr wichtig gewesen.

 "Du musst dich umbedingt umziehen, Harry! So kannst du doch nicht zur Party gehen!", beschwerte sich Ron dann aber sofort wieder.

 "Ich meine...Es könnte unsere Letzte sein...", setzte der Rothaarige etwas leiser hinzu. 

Harry seufzte traurig und wand seinem besten Freund den Rücken zu, um sich einmal übers Gesicht, und dann durch die Haare zu fahren.

 "Harry?", flüstert Ron besorgt und machte einen Schritt auf das Häufchen Elend, das da auf dem Bett saß, zu. 

"Es ist alles gut Ron. Ich bin mir nur nicht sicher, ob ich überhaupt zur Party gehen soll...", antwortete er mit belegter Stimme.

 "Natürlich Harry! Warum solltest du nicht?" fragte Ron, offensichtlich verwirrt.

 "Naja, Voldemort kommt immer näher", murmelte Harry,  während er das Spickoskop, das soeben noch neben ihm auf dem Nachttisch gelegen hatte,  gedankenverloren in den Händen drehte.

"Ich weiß nicht, ob es richtig ist, jetzt mit euch feiern zu gehen, wenn die Bedrohung der  Zauberwelt so nah ist und ich dafür verantwortlich sein könnte, dass wir vielleicht alle in weniger als 24 Stunden tot sind! Ich wünschte McGonagall  würde mich hinaus lassen, es wäre verdammt nochmal einfacher, wenn ich ihn jetzt gleich besiegen könnte! "oder eben sterbe..., setzte Harry in Gedanken hinzu, sprach es aber nicht laut aus. Er brachte es nicht über's Herz, Ron die sichere Illusion ihres Sieges zu nehmen.

 Dieser wollte gerade den Mund öffnen um irgendetwas zu erwidern, als Hermine in einem dunkelblauen Kleid und in Begleitung von Pansy Parkinson hereinrauschte.

 "Harry! Erstens, es ist ihr gutes Recht, dich hier zu behalten! Du würdest dich zu Tode abmühen, um Voldemort zu finden und würdest dann sterben, weil du keine Chance gegen ihn und seine gesamte Armee von Todesser hast! Es ist wesentlich klüger hier zu bleiben. Wir bereiten uns seit Wochen auf diesen finalen Kampf vor! Alle zusammen können wir es schaffen ihn zu besiegen, aber einzeln? Aussichtslos! Zweitens, ich an deiner Stelle würde zur Party gehen. Denn, wie Ron vorher bereits gesagt hat, es könnte unsere Letzte sein! Ehrlich, ich möchte nicht sterben ohne mich wenigstens einmal richtig betrunken und gefeiert zu haben! Und wenn nicht heute, wann dann?"

 "Du hast uns belauscht?", fragte Harry entsetzt, wurde aber von Ron unterbrochen: "Warte, wer zur Hölle bist du und was hast du mit Hermine gemacht? Hermine, hast du dir irgendwie den Kopf gestoßen? Du hast noch nie Alkohol getrunken und wolltest auch noch nie feiern gehen?!"

 "Tja, Zeiten ändern sich", kicherte Hermine vergnügt. 

"Ich fürchte, ich habe einen schlechten Einfluss auf sie...", murmelte Pansy leise und gab der kichernden Braunhaarigen einen Kuss. 

"Warte wie jetzt? Ihr beide? Ihr seid lesbisch?", unterbrach Harry  die beiden entsetzt. 

Pansy seufzte. 

"Davon abgesehen, dass das ziemlich beschränktes Denken ist: Ja. Wir sind, zu deiner Information, weil du offensichtlich blind bist, seit zwei Monaten zusammen..."

Sie verkniff sich ein Augenrollen, ehe sie ihre Antwort fortsetzte: "Draco hatte schon recht, mehr als gut aussehen kannst du wirklich nicht..."

Keine fünf Sekunden später, zwickte Hermine sie in den Oberarm und Pansy stieß ein überraschtes Kreischen aus.

"Aua! Mine, wofür war das denn?"

Hermine nickte in Richtung Harry, der sie mit hochgezogenen Augenbrauen und einer Hand vor den Mund geschlagen ansah. 

 "Fuck!", zischte Pansy leise ,"Draco bringt mich um!"

 "Hat er wirklich gesagt, dass ich gut aussehe?", flüsterte der Schwarzhaarige ungläubig.

 " Von mir hast du das nicht, ok?!", fauchte Pansy bissig und stürmte hektisch aus der Tür. 

"Draco kommt heute übrigens auch... Vielleicht überlegst du es dir jetzt nochmal, ob du nicht doch hingehen willst?", sagte Hermine mit einem verschmitzten Grinsen, bevor sie Pansy hinterher lief.

d-r-u-n-k-e-n-w-o-r-d-s

"Seamus, passt das so? Sieht das in Ordnung aus?", schrie Harry  nervös durch den ganzen Gryffindorturm, verursachte allen Beteiligten Kopfschmerzen und deutete hektisch auf sein dunkelgrünes T-Shirt.

 "Bei Merlins pinker Unterhose, Harry! Du hast dich jetzt bestimmt zum zehnten Mal umgezogen, du bist ja schlimmer als Parvarti...Aua!", zischte Seamus und rieb sich spielerisch den Arm, als er einen leichten Schlag dagegen von Parvarti kassierte. 

 "Also Malfoy gefällt's bestimmt, ist immerhin grün", sagte sie spitz, ehe sie sich auf Seamus' Schoß setzte.

"Was zur Hölle soll das denn heißen?", zischte Harry angespannt und stürmte aus dem Bad auf die beiden zu.

 "Das soll heißen, dass du mal runterkommen sollst!", antworte Ron genervt, der an die Wand gelehnt stand und seine Fingernägel betrachtete, "Können wir jetzt bitte endlich runtergehen? Ich muss Lavender nämlich noch abholen..."

 "Nein!", zeterte Harry, "Das sieht hässlich aus, so kann ich doch nicht gehen! Ich brauch' was anderes zum Anziehen!"

 Ron warf Seamus einen Blick zu und zog seinen Zauberstab, während Parvarti und Seamus zustimmend nickten.

 Harry stand mit dem Rücken zu den Dreien, schon wieder vor dem Kleiderschrank. 

"Pertificus Totalus", flüsterte Ron so leise, dass Harry den Zauberspruch nicht bemerkte, bevor es zu spät war. 

"Sorry Mann", sagte Ron grinsend, während er auf seinen besten Freund hinab blickte, der mit dem Ganzkörperklammerfluch belegt worden war und nun versuchte, die Drei mit Blicken zu töten.  

"Seamus, Parvarti, könntet ihr mir vielleicht schnell mit ihm helfen?", fragte der Ron bittend und so schleiften sie Harry in den Gryffindor Gemeinschaftsraum hinab, versiegelten die Tür zu den Schlafsälen und  Ron murmelte den Gegenzauber.

 "Geht's eigentlich noch bei euch?!", fauchte Harry wütend.

 Aber alles was er als Antwort bekam, war Gelächter.

 "Verräter", murmelte Harry leise, konnte aber nicht verhindern, dass seine Mundwinkel zuckten. 

"Na dann, können wir ja endlich los", sagte Seamus immer noch grinsend, als auch Lavender zu ihnen stieß und sich wie eine Klette an Ron hängte.

"Won Won? Warum hast du die Kette, die ich dir geschenkt habe, nicht an?", fragte sie und zog einen Schmollmund. 

"Ähm... Ja... Weißt du, Schatz", versuchte  Ron sich rauszuwinden und man konnte sehen, wie nervös er war. 

Plötzlich begann Parvarti zu kichern und dann war es um alle geschehen.

 Haltlos lachend machten sie sich alle auf den Weg zum Raum der Wünsche und selbst Harry vergas für einen kurzen Moment den nasenlosen Glatzkopf, namens Lord Voldemort. 

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