This damn cake

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04.06.2005/ Draco's und Harry's Wohnung/Küche/ London /18:46 Uhr

„Was wird das denn, wenn es fertig ist?", fragte Draco amüsiert als er hinter Harry trat, das Kinn auf der Schulter des Schwarzhaarigen ablegte und ihm neugierig bei seinem Treiben zusah.

Harry währenddessen hatte sich mit einem konzentrierten Gesichtsausdruck den beiden Teigklumpen (ein Roter und ein Grüner) und der ehemalig himmelblauen Arbeitsfläche zugewandt.

Nebenbei beobachtete er aus dem Augenwinkel die beiden rundlichen Backformen im Ofen in denen sich die ersten beiden Tortenböden befanden, welche ebenfalls verdächtig bunt aussahen.

„Das – mein Lieber – wird dein Geburtstagskuchen. Du willst doch nicht etwa Ohne feiern, oder?", erwiderte Harry lächelnd, als er sich zu dem Blonden umdrehte.

Anstatt sich zu freuen wie ein normaler Mensch es getan hätte, sah Draco seinen Freund nur ein wenig missbillig an.

„Und da backst du ohne mich?"

Harry schmunzelte bevor er Draco ein wenig Mehl auf die blasse Nasenspitze tupfte.

„Ich will, dass das Ding morgen essbar ist. Wenn du mitbackst könnte das eventuell schwier-"

„Hast du gerade gesagt, dass ich unfähig bin?!", zischte Draco und schlug Harry's Hand von seiner Wange weg die der Schwarzhaarige automatisch dort abgelegt hatte.

„Nein, nein. Wie kommst du nur darauf?", jetzt grinste Harry, „Ich wollte nur darauf hinweisen, dass du – als wir das letzte Mal gemeinsam gebacken haben – den Kuchen versalzen hast, weil du Salz und Zucker nicht unterscheiden konntest."

„Das ist deine eigene Schuld! Was kaufst du auch zwei so ähnliche Dosen?!", fauchte Draco und drehte sich demonstrativ von ihm weg.

„Lass meine armen Dosen in Ruhe. Die sind schön! Außerdem wirst du morgen fünfundzwanzig. Das ist ein Alter in dem man sich nicht mehr soviel aufregen sollte. Da bekommt man sonst ganz viele Falten.", provozierte Harry ihn lachend weiter während er sich auf einen der eleganten schwarzen Holzstühle sinken ließ die um den gläsernen Küchentisch herumstanden.

Fürchterlich zu putzen, aber durchaus stylish. Die Küchen Einrichtung war unter anderem Draco's ganzer Stolz, da es das einzige Zimmer gewesen war, dass Harry ihn komplett alleine hatte aussuchen lassen. Und der Blonde hatte es sich deshalb nicht nehmen lassen, ein wenig vor seinem Freund anzugeben. Die Wände waren in einem sturmgrau gestrichen, das Draco's Augenfarbe verdächtig nahe kam und die Küchenzeile war in allen möglichen Blautönen gehalten. Von einer himmelblauen Arbeitsfläche über eine eisblaue Spüle bis zu einem mitternachtsblauen Schrank war alles dabei. Außerdem war der Boden schwarzweiß gefliest und in der Ecke stand eben besagter Glastisch mit den schwarzen, geschwungen, Stühlen. Man konnte über Draco sagen was man wollte, aber Geschmack hatte er.

„Sag mal geht's noch? ICH BEKOMME GANZ SICHER KEINE FALTEN!", empörte der Malfoy sich dann.

„Ist ja gut. Du bist wunderschön, intelligent, sexy, humorvoll und ich kann mich glücklich schätzen, dich meinen Freund nennen zu dürfen. Na, das klingt doch schon besser, oder?", sagte Harry giggelnd und Draco drehte sich langsam wieder zu ihm um, die Lippen zu einem schiefen Grinsen verzogen und eine Augenbraue nach oben gezogen.

„Nun, Potter, ich würde sagen, es ist ein Anfang. Da musst du dir aber schon noch mehr einfallen lassen, dass ich dir wieder verzeihe."

Gespielt sauer funkelte er den Schwarzhaarigen an, aber das deutliche Grinsen, welches seine Mundwinkel umspielte, verriet ihn.

𝕕𝕣𝕒𝕣𝕣𝕪 𝕠𝕟𝕖𝕤𝕙𝕠𝕥𝕤Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt