Einige rot gelbe Blätter wirbelten verspielt und vom Wind getragen durch die Luft während auf dem Spielplatz neben den kleinen weiß gestrichenen Haus ein paar Kinder mit selbstgestrickten Mützen und von dem kalten Wind geröteten Wangen spielten. Das Haus war relativ schlicht und nichts hätte darauf schließen lassen, dass kein vollkommen gewöhnlicher Mensch darin wohnte.
Draco Malfoy gähnte während er sich noch mit ein wenig verstrubelten Haaren und einer Tasse dampfenden Kaffees auf die Eckbank (welche neben dem riesigen Bücherregal stand, das so aussah als würde es jeden Moment platzen, so vollgestellt war es) sinken ließ. Eine seiner kleinen Kameras lag auf dem Tisch vor ihm. Genauso, wie einige bereits ausgedruckte Bilder und drei, vier Skizzen.
Die meisten seiner ehemaligen Schulkameraden hätten ihn nun ausgelacht. Der Eisprinz von Slytherin alleine und zurück gezogen in einem Muggledörfchen wohnend und als Fotograf arbeitend? Das hätte wohl eher nach einem schlechten Scherz geklungen.
Er musste zugeben, es hatte lange gedauert bis er sich mit der Muggletechnik hatte anfreunden können. Und trotzdem bedeutet ihm das Fotografieren viel. Es gab Draco ein Gefühl von Sicherheit etwas Dauerhaftes schaffen zu können und den Moment einfangen zu können. Denn, wer wusste schon wie lange es noch so bleiben würde?
Der ehemalige Slytherin seufzte, gerade erst aufgestanden und schon wieder düstere Gedanken.
Ein wenig zu energisch stellte er die noch fast volle Kaffeetasse auf die weiße Tischdecke und bereute es auch fast sofort wieder, da ein wenig des brühend heißen Kaffees darauf geschwappt und den Fotos gefährlich nahegekommen war.
Leise fluchend sprang Draco auf, um das nächst mögliche Geschirrtuch aufzutreiben da sein Zauberstab noch im Schlafzimmer lag und er absolut keine Lust hatte, die Treppe nach oben zu laufen.
Zwei Wutanfälle und einem verknacksten Knöchel später, (Draco war über eine der fürchterlichen Kakteen gestolpert die Pansy angeschleppt hatte, und – im Eifer des Gefechts bloß nicht in die Nähe der Stacheln zu kommen auf den nassen Wischmopp von gestern getreten, was wiederum zur Folge gehabt hatte, dass er natürlich ausgerutscht war.) war der Kaffeeunfall in Ordnung und die Fotos in Sicherheit gebracht.
Jetzt saß er einigermaßen motiviert vor seinem PC und versuchte die Bilder des gestrigen Tages zu bearbeiten und zu zuschneiden als es plötzliche klingelte. Dem Computer leise Verwünschungen zu murmelnd, dass er es ja nicht wagen sollte, herunterzufahren während er nachsehen würde wer denn die Frechheit besaß ihn an einem Samstagmorgen vor 11 Uhr aufzusuchen, machte er sich auf den Weg zur Tür als auch schon ein zweites Mal geklingelt wurde.
„Merlin, ich komme ja schon!", knurrte Draco genervt durch die immer noch verschlossene Tür, bevor er dann denn Schlüssel umdrehte und die Tür schwungvoll aufriss um – wen auch immer – zur Schnecke zu machen.
Wer dann aber tatsächlich vor der Tür stand, ließ ihn kurz ungläubig nach Luft schnappen. „Potter?!", zischte der Blonde und starrte den Schwarzhaarigen an, als erwarte er, dass Harry sich gleich wieder in Luft auflösen würde. Der ehemalige Gryffindor kratze sich mit der linken Hand verlegen am Hinterkopf während er die Rechte tief in der Tasche seines schwarzen Mantels vergraben hatte. Den rot goldenen Schal hatte er sich zweimal um den Hals geschlungen und seine Wangen waren von der kalten Herbstluft gerötet.
Innerlich schnaubte Draco, so heldenhaft gryffindormäßig hatte er sich damals nicht benommen. Und trotzdem musste er zugeben, dass Potter in den fünf Jahren die seit ihrem Schulabschluss vergangen waren, nicht gerade hässlich geworden war.
„Ähm ja.", kam es dann ein wenig verspätet von Harry. „Ich möchte dir etwas sagen. Könnte ich bitte reinkommen? Es ist scheiße kalt.", haspelte er und sah Draco hoffnungsvoll an. Der Blonde zog eine Augenbraue hoch und lehnte sich gegen den Türrahmen, die Arme vor der Brust verschränkt. „Was ist los, Potter? Hat die Weasellette dich jetzt endgültig abserviert und du musst wieder bei mir angekrochen kommen? Vergiss es. Woher hast du überhaupt meine Adresse?"
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𝕕𝕣𝕒𝕣𝕣𝕪 𝕠𝕟𝕖𝕤𝕙𝕠𝕥𝕤
Fanfic-𝕔𝕠𝕞𝕖𝕕𝕪 -𝕗𝕝𝕦𝕗𝕗 -𝕒𝕟𝕘𝕤𝕥 𝒅𝒐𝒏'𝒕 𝒍𝒐𝒐𝒌 𝒂𝒕 𝒎𝒆 𝒍𝒊𝒌𝒆 𝒕𝒉𝒂𝒕! 𝒕𝒉𝒆𝒓𝒆'𝒔 𝒂𝒏 𝒆𝒙𝒕𝒓𝒂 𝒔𝒎𝒖𝒕 𝒃𝒐𝒐𝒌, 𝒚𝒐𝒖 𝒌𝒊𝒏𝒌𝒚 𝒔𝒉𝒊𝒕- (𝕕𝕠 𝕞𝕖 𝕒 𝕗𝕒𝕧𝕠𝕦𝕣 𝕒𝕟𝕕 𝕤𝕜𝕚𝕡 𝕥𝕙𝕖 𝕗𝕚𝕣𝕤𝕥 𝕥𝕖𝕟, 𝕪𝕖𝕒𝕙? 𝕥𝕙𝕖...