Die Frage überhaupt

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Wir haben mittlerweile 14 Tage nach der Eskalation im Bunker. Das Team hat mittlerweile auch die Diebe, welche zweimal die Versorgungsklinik überfallen haben geschnappt. Wobei ich Ramirez immer ein paar Entdeckungen mitgeteilt habe.
Nachdem ich zufällig, auf ein bestimmtes Muster gestoßen bin, konnte ich herausfinden, dass Zytostatika unter dem Diebesgut waren. Nur aufgrund dessen, konnten wir bzw. das Team die Schuldigen finden.
So ein kleiner Dealer Boss, wollte mit dem Medikament seine neue Droge etwas „aufpeppen", gut dass die vor dem Verkauf gestoppt werden konnte. Denn bisher, hatte er diese nur an ein paar Junkies getestet. Wobei das Ergebnis, für ihn noch nicht zufrieden stellend war.
Ja ihr habt richtig gelesen, ich habe Ramirez Tipps zukommen lassen. Auch wenn ich weiterhin nicht im Team bin.
Seit dem Abend auf dem Hügel, haben Ramirez und ich uns gut angefreundet, er hatte mir einiges von sich erzählt. Was mich tatsächlich dazu bewegt hat, ihm von mir zu erzählen. Etwas, was ich normalerweise nicht tue, keine wie er das hinbekommen hat. Aber genug davon, ich möchte nicht weiter ins Detail gehen.
Ich habe mittlerweile auch seine Tochter Zoe kennen gelernt und zwischen uns beiden war es wie Liebe auf den ersten Blick. Versteht das nicht falsch, ich meine das im freundschaftlichen Sinne. Wodurch Ramirez mit ihr fast täglich bei mir ist am Abend oder ich auf sie alleine aufpasse.
Dafür bin ich ihm wirklich sehr dankbar, so kann ich wenigstens nicht so viel mit meinen Kopf in der Vergangenheit hängen und in Depressionen zerfließen.


Aber genug von alle dem und genug gelabert, ab in die Aktuelle Situation.

Zoe: „Ich bringe beim nächsten Besuch Twister oder so mit. Deine Videospiele sind echt cool Tante Siren, aber ich bin doch lieber für richtige Spiele." Ja, sie nennt mich Tante, auch wenn sie es nicht muss. Während Ramirez schmunzelt, schüttle ich lachend den Kopf.

Siren: „Gut, das nicht alle Teenies so denken, sonst würde ich pleitegehen. Vielleicht sollte ich ja mal ein Eishockey spiel entwickeln, vielleicht ist das ja eher nach deinem Geschmack." Zoe ihr Blick, lässt und beide lachen.

Zoe: „Nein Danke, da stehe ich lieber richtig auf dem Eis. Das müssen wir mal zusammen machen." Ich schaue sie groß an. „Jetzt sag bloß, du kannst nicht Schlittschuh fahren?" Ich hebe schuldig meine Hände, während mich beide ungläubig anschauen.

Siren: „Erwischt." Während Zoe fassungslos ihren Kopf schüttelt, gibt ihr Vater tatsächlich mal einen Ton von sich.

Rene: „Das müssen wir definitiv mal ändern, aber jetzt..." Er schaut kurz auf seine Uhr. „... wird es Zeit, das wir nach Hause fahren." Während Zoe nickt und aufsteht um sich fertig zu machen, mache ich die Konsole aus und stehe auch auf.

Siren: „Gerne, danke das ihr beiden da wart." Ich begleite beide zur Tür, wo mich beide zum Abschied kurz in den Arm nehmen.

Rene: „Danke, dass wir dir einmal mehr auf die Nerven gehen durften." Wir beide lächeln uns an und ich mache beiden anschließend meine Tür auf, wobei ich erstarre. Warum? Weil dort Oliver Vollpfosten steht, der so wie er dasteht, wohl gerade klopfen wollte. Er schaut uns 3 ziemlich überrascht an, doch kommt er nicht dazu einen Kommentar abzugeben, da Zoe ihm direkt in die Arme springt.

Zoe: „Onkel Oliver!!!" Er erwidert ihre Umarmung und setzt, ein für mich wenig Überzeugendes lächeln auf.

Oliver: „Zoe mein Schatz, schön dich zu sehen. Wie geht es dir?" Sie strahlt ihn gros an, was ich absolut nicht nachvollziehen kann.

Zoe: „Ja alles super, aber jetzt gehen wir dann doch mal nach Hause." Sie verabschiedet sich von ihm und als Ramirez an ihm vorbeigeht, scheint Mr. Vollpfosten ihm etwas nicht ganz so Nettes zu zuflüstern. Wie ich darauf komme? Rene sein ganzer Körper versteift sich von jetzt auf gleich.
Kaum sind die beiden weg, schaut er mich auch schon ernst an wobei er seine Hände in die Manteltaschen schiebt.

Oliver: „Darf ich reinkommen?" Ich schau ihn kurz gelangweilt an, bevor ich mich von der Tür wegdrehe und ins Wohnzimmer gehe.

Siren: „Habe ich eine andere Wahl?" Während er eintritt, die Tür schließt und zu mir aufschließt, räume ich alles vom Essen auf und zusammen. „Was immer sie zu mir führt, sagen sie es und gehen dann bitte wieder. Ich muss heute Abend zeitig ins Bett." Flüchtig bekomme ich mit, wie aufmerksam er mich beobachtet und einmal tief durchatmet.

Oliver: „Wir müssen reden Siren." Ich verharre in meiner Bewegung und schaue ihn abschätzig an.

Siren: „Wir müssen gar nichts Herr Bürgermeister. Wenn das alles ist, bitte ich sie jetzt zu gehen." Ich drehe mich von ihm weg und bringe alles in die Küche. Zu meinem Unmute, kommt er mir hinterher. Kaum habe ich alles abgestellt, legt er mir eine Hand auf die Schulter und dreht mich zu sich. Während seine blauem Augen mich ganz ruhig betrachten, müsste er von den Blitzen aus meinen gerade umkippen.

Oliver: „Ich verstehe deine Wut, unser letztes aufeinandertreffen ging etwas unglücklich auseinander. Weshalb wir dringend noch einmal reden müssen." Ich schnaube verächtlich, während ich seine Hand von meiner Schulter schiebe und etwas Abstand zwischen uns bringe.

Siren: „Ich habe kein Interesse an einem Gespräch. Vor allem wenn es wieder zu Beleidigungen und Schuldzuweisungen mir gegenüber kommt und jetzt raus hier." Ich zeige in die Richtung der Wohnungstür, doch bewegt er sich keinen Millimeter von der Stelle.

Oliver: „Ja ich weiß, es verlief etwas unglücklich." Er schaut mich zähneknirschend an, während ich meine Arme vor der Brust verschränke. „Sag nichts, ich gebe ja zu das ich etwas zu hart zu dir war... Was mir auch wirklich leid tut. Ich bitte dich hiermit ganz offiziell um Verzeihung und das du zu uns zurückkommst." Wo ist der rote Stift, wenn man ihn benötigt. Das Oliver Queen sich bei mir so richtig Entschuldigt, sollte ich im Kalender vermerken. Wenn er zu solchen Taten fähig ist, muss er ganz schön verzweifelt sein.

Siren: „Schön, dass es ihnen leid tut an der Situation ändert dies für mich aber nichts. Ich habe kein Interesse mehr an einer Zusammenarbeit. Danke und auf Wiedersehen." Er schüttelt frustriert seufzend den Kopf und schaut mich schon fast flehen an.

Oliver: „Deswegen hast du uns auch mit der Versorgungsklinik geholfen, richtig? Ich mag zwar ab und an etwas Blind sein, aber dumm bin ich nicht." Ich muss mir bei der Bemerkung schon fast ein Lachen verkneifen.

Siren: „Das lasse ich jetzt einmal unkommentiert im Raum stehen." Ich meine ein kurzes lächeln auf seinen Lippen zu sehen, bevor er wieder das Wort ergreifen tut.

Oliver: „Das habe ich definitiv verdient. Aber Spaß beiseite und dein blödes gesiezte. Gib uns... Gib mir noch eine Chance und komm zurück. Wir brauchen dich...Dich und dein können, um diese Stadt richtig zu beschützen." Ich schaue ihn einfach nur an, während er weiterredet. Wobei ich mir die essentiellste Frage von allen stelle, soll ich zurück?!

HackedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt