Ein Sprung in die Perspektive unserer Protagonistin.
Ich habe gerade meine Tasse Tee fertig, da klopft es an meiner Tür oder habe ich mich einfach nur verhört? Ich stelle meine Tasse auf dem Couchtisch ab, da Klopft es erneut, ich schaue kurz zur Tür und setze mich in Bewegung.
Siren: „Ich komm ja schon..." Ich greife zur Klinke und öffne die Tür, wobei ich zugeben muss das ich mich erschrecke als ich unseren Goldjungen erblicke. Welcher mich auch ziemlich erschrocken anschaut, ich weiß ich sehe scheiße aus. Ich habe ziemlich schnell meine Fassung wieder, so dass ich wieder reden kann. „Was wollen sie hier? Ich habe keine Lust auf eine Auseinandersetzung. Gehen sie einfach..." Ich schaue ihn schon fast flehend an und will die Tür schließen, da legt er seine Hand gegen die Tür und vereitelt mein vorhaben. Er schiebt sich an mir vorbei, schließt die Tür und bleibt ganz nach vor mir stehen.
Ich sehe wie sein Blick mich mustert und bei meinen Armen hängen bleibt, ich ziehe ganz schnell meine Ärmel runter, drehe mich um und gehe in den Wohnbereich. Dort bleibe ich selbstverständlich nicht lange alleine, im Fenster vor welchem ich stehe, sehe ich Ihn wie er mit Abstand direkt hinter mir steht. Ich schaue weiter stur aus dem Fenster und ignoriere ihn, bis er sich räuspert.
Oliver: „Wo warst du? Wir haben uns Sorgen um dich gemacht." Ich fixiere ihm im Fenster mit meinem Blick, doch antworte ich ihm nicht. „Hör auf zu schweigen, rede mit mir...schrei mich an, beleidige mich oder Hau mir eine runter. Egal was sag mir bitte was Phase ist, ich weiß nicht wie oft ich dir das noch sagen soll. Aber du kannst mir vertrauen, so wie ich dir vertraue." Ich schnaube verächtlich und drehe mich zu Ihm.
Siren: „Deswegen hast du mir auch vorgeworfen gehabt, dass ich am erneuten Raub der Versorgungsklinik schuld war." Ich versuche ihn böse anzuschauen, doch fehlt mir dazu die Kraft. Er kommt zu mir und stellt sich direkt vor mir.
Oliver. „Dafür habe ich mich entschuldigt, du hast dem Team und mir mehr als deutlich bewiesen, dass wir...das ich dir Vertrauen kann. Ich bin nicht hier um zu streiten, ich bin hier um zu wissen warum du 6 Tage wie vom Erdboden verschwunden warst. Warum du so schlecht aussiehst und jetzt auch..." Er greift nach einem meiner Arme, schiebt den Ärmel hoch und schaut mich wieder an. „um zu wissen, wo die Narben auf deinen Unterarmen herkommen." Er schaut mich ruhig an, wobei das Mitgefühl welches er gerade ausstrahlt mich ganz schön ins Schwanken bringt. Warum zum Teufel bricht meine Firewall gerade ein? Es kann nur an meinem Allgemeinzustand liegen.
Wir schauen uns eine ganze Weile an, wobei es fast den Anschein macht als wenn die Welt stehen geblieben ist, bevor ich resigniert seufze.
Siren: „Ich kann nicht glauben, dass ich das jetzt mache. Ich finde dich genauso scheiße wie Rene, weil ihr mich zum Reden bringt." Ich meine so etwas, wie ein schmunzeln auf seinen Lippen zu sehen. „Setz dich hin und halt die Klappe, bevor ich es mir anders überlege Queen." Jetzt schmunzelt er ganz unverhohlen und setzt sich aufs Sofa, dabei zieht er seine Jacke aus und legt sie auf dem Sessel daneben ab.
Unruhig fange ich an, vor der Fensterfront hin und her zu laufen. All die Erinnerungen welche mir gerade durch den Kopf gehen, lassen Übelkeit in mir aufsteigen...Übelkeit und Schmerz... „Ich war die letzten Tage bei meinen Stiefeltern..." Ich schaue kurz zu ihm rüber, „Sorry, ich habe vergessen das du das nicht weißt. Ich wurde mit 16 Adoptiert...Nach 6 Jahren Entführung..." Ich höre wie er scharf die Luft einzieht, lasse mich davon aber nicht beirren. „Das ist der Grund, warum ich bei der Erwähnung der Entführungen so reagiert habe." Ich drehe mich zu ihm und versuche ihn so fest wie nur möglich anzuschauen, ich sehe so schon beschissen aus. Da muss ich nicht noch vor Ihm zusammenbrechen. „Ich wurde im Alter von 10 Jahren entführt...Ich und 3 andere Kinder, welche meine Steifgeschwister seit 6 Jahren sind...Der Unterschied zu den anderen 3 war, dass ich zu dem Zeitpunkt noch Eltern hatte und vermisst wurde...Als man uns endlich gefunden hatte, waren meine tot, meine Dad hatte einen tödlichen Autounfall und meine Mom hatte den freien tot gewählt...Mein bürgerlicher Name ist Angelina Siren Banderas, durch die Adoption wurde ich zu Siren Sparks für einen Neuanfang... Nach 2 oder 3 Jahren in „Gefangenschaft" hatte ich angefangen mich zu ritzen..." Nach jeder Info die ich von mir gebe, muss ich eine kurze Pause machen damit ich meine Selbstbeherrschung behalte. Mittlerweile habe ich mich auch schon wieder von ihm weggedreht, den seinen Blick voller entsetzten und Mitgefühl halte ich nicht mehr aus. „Wir wurden bedroht, erpresst und misshandelt... Wir dienten als Boten für Drogen, Schmiergeld und andere Dinge... Wir haben Dinge gesehen und gehört, welche kein Kind mitbekommen sollte... Als wir endlich gefunden wurden, wurden wir von einer wohlhabenden Familie adoptiert...Die alles taten um uns zu helfen, zu rehabilitieren und uns ein normales Leben zu ermöglichen. Was bei uns allen funktioniert hat, die 24/7 Betreuung von Psychologen hat uns am meisten geholfen. Wir sind mittlerweile alle studierte junge Erwachsene, mit erfolgreichen Geschäften, da jeder von uns was im Köpfchen hat. Ich persönlich habe das Talent zu Hacken und für Websicherheit zu sorgen quasi im Kleinkindalter erlernt gehabt, da meine Eltern diesbezüglich schon einiges auf dem Kasten hatten... Als du von dem Fall erzählt hast, kam alles hoch...Ich musste hier weg, ich musste nach Hause... Nach Hause, wo man mich verstand und mir die Panik nehmen konnte. Auch wenn ich immer noch mitgenommen bin von alle dem." Das alles zu erzählen hat mich so geschwächt, dass ich mich auf den Fußboden vor der Fensterfront setze.
Unser lieber Bürgermeister erhebt sich vom Sofa und hockt sich vor mir hin. Er schaut mich mitgenommen an und legt mir eine Hand aufs Knie.
Oliver: „Vielen Danke, dass du dich mir anvertraut hast."
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Hacked
FanfictionNachdem unsere Protagonistin ins Team von Green Arrow gestolpert ist, muss sie so einigen Gesprächen ausweichen. Sie hat ein Geheimnis bzw eine Vergangenheit, über welche sie nicht reden will. Ganz besonders nicht mit unserem geliebten Oliver Queen...