Grinsend löse ich mich von Trevors Lippen, als der Fahrstuhl, der uns direkt in seine Penthouse Wohnung fährt, anhält.
Ein kleines Bisschen bin ich nervös, weil ich heute zum ersten Mal in seiner Wohnung sein werde. Die bisherige Zeit haben wir immer bei mir verbracht, was ich im Angesicht der Tatsache, dass Rebecca jederzeit in seiner Wohnung aufkreuzen könnte, wirklich bevorzuge.
Heute allerdings wird das nicht passieren. Rebecca ist heute Morgen gemeinsam mit ihren Eltern nach Hawaii geflogen, sodass sie das gesamte Wochenende und die Hälfte der nächsten Woche nicht in New York sein wird.
Deswegen habe ich auch nicht lange gefackelt, als Trevor mir angeboten hat, das Wochenende bei ihm zu verbringen. Abgesehen davon tut es gut, mal nicht auf Calvin Rücksicht nehmen zu müssen und wirklich komplett allein zu sein. Ich weiß, dass Calvin sich so häufig wie möglich aus dem Staub macht, wenn Trevor da ist und ich schätze es wirklich sehr, aber er kann nicht jedes Mal bei Jason schlafen, nur weil ich jetzt einen Freund habe. Oder so etwas ähnliches.
»Willkommen in meinem Reich«, sagt Trevor mit einem breiten Grinsen im Gesicht, ehe sich die Türen des Aufzugs mit einem Zischen öffnen und mir die Spucke im Mund stecken bleibt.
Vor mir erstreckt sich ein riesiges Wohnzimmer mit einer Fensterfront mit einem Ausblick auf die Skyline New Yorks. Alles ist in gräulichen Tönen und blauen Akzente eingerichtet und das Gesamtbild ist beinahe perfekt. Er besitzt eine riesige Wohnlandschaft, die direkt gegenüber von einem riesigen Fernseher steht, der an der Wand angebracht ist. Die Wände hängen voller Bilder und Zeichnungen und ich entdecke einige Pflanzen im Raum, die dem Raum noch den letzten Charme verleihen.
Staunend sehe ich mich um, während Trevor in die angrenzende Küche läuft, um vermutlich das Essen abzustellen, dass er auf dem Weg eingesammelt hat.
»Kann ich auch so eine Wohnung haben?«, rufe ich ihm zu beeindruckt zu und höre ihn bloß lachen.
»Es gefällt dir hier also?«, fragt er und kommt auf mich zu.
Ich grinse schief, als er mir den Mantel auszieht und ihn auf die Garderobe hängt.
»Ja, es gefällt mir hier sehr gut«, erwidere ich und lächle ihn an.
Ebenfalls mit einem Lächeln auf den Lippen, kommt Trevor auf mich zu und zieht mich an sich. Er überbrückt den Abstand zwischen uns und hält vor meinen Lippen an.
»Warte ab, bis du das Schlafzimmer siehst«, meint er grinsend und küsst mich kurz, ehe er mir noch meine Tasche abnimmt und sie zur Garderobe stellt. Ich lächle ihn an und folge ihm in die Küche und möchte ihm mit dem Essen helfen, als ich auch hier beeindruckt bin, wie schön das hier alles ist.
Einfach unfassbar.
»Mich beschleicht das Gefühl, dass du meine Wohnung ein bisschen lieber magst, wie mich«, sagt er und schmollt gespielt.
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Blinding Lights
ChickLitSeit vier Jahren lebt Hailey Michaels nach einem Schema - arbeiten, schlafen und ganz nebenbei noch ihren kleinen Bruder Calvin versorgen. Spontanität und Spaß sind in ihrem Leben wirklich ein Fremdwort geworden, zumindest solange bis ihre Freundi...