Kapitel 13

836 35 9
                                    

Ich dachte noch eine Weile darüber nach bis ich schließlich einschlief und von einem großen Feuerwerk träumte, welches Fred und George veranstalteten.

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war Mine schon nicht mehr im Zimmer. Ich zog mich also an und ging in die große Halle.
Dort setzte ich mich an den Tisch und suchte nach einem Croissant. Plötzlich wurde mir eines vor die Nase gehalten. Ich zuckte zusammen und hörte im nächsten Moment ein bekanntes Lachen. Fred und George. Ich nahm George das Croissant aus der Hand und brach eine Ecke ab, um sie zu essen.
,,Und?", fragte Fred. ,,Was und?", fragte ich verwirrt. ,,Was sind deine Pläne für heute?", half George mir und ich musste daraufhin seufzen. ,,Ich hab Mine versprochen, das ganze Jahr mit ihr zu lernen. Tut mir echt leid Jungs" Ich zog einen Schmollmund und Fred schaute mich so traurig an, dass es mir das Herz zerbrach.
,,Tut mir wirklich leid", meinte ich noch einmal, stand dann auf, umarmte Geogre und gab Fred einen Kuss auf die Wange. Warum? Weiß ich nicht. Mir war einfach danach und er war sowieso mein Liebling von den beiden.

Da Hermine auch nicht beim Frühstück gewesen war, ging ich in die Bibliothek, wo sie schon ein paar viele Bücher vor sich liegen hatte. Immer noch ein bisschen müde stellte ich meine Tasche neben den Tisch und setzte mich. Dann nahm ich mir eines der Bücher und las den Titel. Zaubertränke.
Naja, darauf hatte ich jetzt nicht gerade Lust. Also nahm ich das nächste Buch vom Tisch und schaute erneut, wie der Titel des Buches lautet. ,,Hey, Quidditch für Fortgeschrittene. Ich glaube das brauchst du nicht Mine" Sie schaute kurz auf und schüttelte dann den Kopf. Wiedermal musste ich über ihr streberhaftes Verhalten lachen. Natürlich tat ich dies leise, um niemanden zu stören.
Wir saßen den ganzen Tag in der alten Bibliothek und schrieben uns Notizen aus den Bücher heraus. Das Buch über Quidditch nahm ich später mit, soviel stand fest. Ich wollte es dieses Jahr versuchen, ins Team zu schaffen. Vielleicht hatte ich dann auch ab und zu ein wenig freie Zeit vom Lernen und konnte etwas mit den Zwillingen machen. Auch wenn es nur Quidditch-Training sein mag, in der Nähe meiner zwei besten Freunde zu sein, ist mir halt einfach wichtig.
Klar ist Mine auch meine beste Freundin, aber das Einzige was wir wirklich bis jetzt zusammen unternommen hatten, war für irgendwelche Prüfungen zu lernen. Ob man so was dauerhaft mit seiner besten Freundin macht, das bezweifel ich.
Auf einmal spürte ich einen warmen gleichmäßigen Atem an meinem Hals und ich erstarrte.
,,Willst du nicht wenigstens zum Abendessen kommen?", flüsterte Fred in mein Ohr und ich musste ein wenig lächeln. Um ehrlich zu sein bekam ich aber auch Gänsehaut. ,,Dazu kann ich nicht nein sagen" Mein Lächeln verwandelte sich in ein Grinsen.
,,Und was ist mit dem Lernen?", fragte Mine empört.
,,Wir haben doch noch das ganze Schuljahr Zeit. Und wir haben heute bestimmt schon die halbe Bibliothek durchgelesen. Wenn das überhaupt geht", sagte ich lachend und Fred stimmte mit ein.
Hermine klappte ihr Buch zu und steckte es in ihre Tasche.
,,Na gut. Geht ihr zwei schon mal vor", lächelte sie und zwinkerte mir zu. Ich lächelte ebenfalls, verstand aber nicht, weshalb sie mir zuzwinkerte.
Also drehte ich mich einfach zu Fred und sah ihn auffordernd an, dass wir gehen konnten. Wärend  wir durch die schweren Holztüren der Bibliothek gingen,  nahm Fred meine Hand und lächelte mich von der Seite an. Ich konnte nur zurück lächeln, da mich die ganze Situation ein kleines bisschen -sehr doll- aus der Fassung brachte. Meine Wangen fingen an zu glühen und ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lächeln.
Ich spürte auch, dass mein Herz ein wenig schneller schlug als sonst.
Was war denn nur los mit mir?

Erst als wir die große Halle betraten, ließ Fred meine Hand wieder los. Ich vermisste es sofort und wollte wieder nach seiner Hand greifen, doch er verstaute diese in der Tasche seines Umhangs.
Erst jetzt bemerkte ich, dass auch er rot angelaufen war.
Als wir uns auf die Bank gegenüber von George setzten, grinste dieser wie der größte Vollidiot. Was war denn heute los? Weltgrins und Zwinkertag, oder was?
Nach ein paar Minuten kam schließlich auch Mine und Dumbledore wünschte uns einen guten Appetit.
Ich nahm mir eine große Portion Kartoffelsalat und fing an zu essen.

Nach dem Essen gingen Mine und ich in unser Zimmer und zogen uns um.
,,Warum lernst du eigentlich immer so viel, wenn du so gut wie alles weißt?", fragte ich Hermine dann beim Zähne putzen.
,,Naja.. Das weiß ich auch nicht so genau, aber man kann nie genug lernen fürs spätere Leben."
Sie lächelte schwach und ich nickte.
Auf dem Weg zurück in unser Zimmer trafen wir auf Fred und George. Als George mich bemerkte, sah er zu Fred und fing gleich wieder an, so dämlich zu grinsen.
Fred verdrehte daraufhin nur die Augen und wurde wieder leicht rot.
,,Gute Nacht Jungs", sagte ich mit einem lächeln und umarmte sie bevor ich mit Mine weiter ging.
,,Gute Nacht", erwiderten die beiden und gingen dann Wortlos weiter.






{25.04.2020}

Hogwarts, Streiche und die Weasleys || Fred WeasleyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt