Kapitel 10

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Es war ein komisches lächeln, welches ich noch nie bei ihm gesehen hatte.

Fred streckte mir seine Hand entgegen. Ich nahm diese und kletterte durch das Portrait der Birne. George blieb zögernt stehen. Ich schaute ihn herausfordernt an. ,,Kommst du?", fragte ich. ,,Geht schon mal. Ich komm gleich..."
Also ging ich Fred hinterher. Es waren vielleicht zehn Meter. Dann blieb er stehen. Ich nutzte diese Chance und fragte: ,,Was hat George? Was ist los mit ihm?" ,,Das weiß ich auch nicht. Ich hab schon öfters versucht mit ihm zu reden, aber er hat immer vom Thema abgelenkt", sagte er Schulterzuckend. Dann öffnete Fred eine kleine Luke. Und dahinter war.. ob ihr es glaubt oder nicht.. eine Küche mit lauter kleinen Hauselfen. Das erfuhr ich erst, als ich fragte was das für Wesen waren. Aber es sah sehr süß aus, wie sie auf Hockern vor dem Herd standen und auf Leitern stiegen um herabhängendes Gewürz von der Decke zu nehmen. ,,Wow.. Das ist einfach nur faszinierend..", staunte ich.
,,Allerdings", murmelte George hinter mir. Seit wann war der denn da?

Wir gingen zurück, da das Essen bald fertig war, und setzten uns in die große Halle. Doch George schien zu überlegen, ob er sich zu uns oder zu Lee und Angelina setzte. Er entschied sich zögernd für uns.
,,Was ist los mit dir?", fragte ich traurig.
,,Nichts.. Es ist alles okay..", grummelte er.
,,Das kann nicht sein. Ich bin dein Zwilling und ich merke wenn etwas nicht stimmt..", hackte Fred nach. George verdrehte genervt die Augen und stand auf. ,,Es ist nichts..", schrie er halb, sodass uns ein paar umsitzende Schüler ansahen. Dann ging George doch zu Lee und Angelina.

Das restliche Jahr redete George nicht mehr mit uns und wir taten es ihm gleich. Es war schrecklich. Schließlich war er auch, genau wie Fred, mein bester Freund.
Aber Fred musste es am schlimmsten treffen. George war schließlich sein Zwilling und Fred liebte ihn über alles. Es zerbrach mir das Herz ihn so traurig und deprimiert zu sehen. Ich wollte ihn glücklich machen und tat alles dafür. Doch es klappte nicht. Ich entschied mich eines Nachmittag dafür, noch einmal die Elfenküche aufzusuchen.
Doch ich fand sie nicht...
Ich war kurz davor aufzugeben, als in jemanden reinrannte.
,,Oh, tut mir leid..", murmelte ich schnell.
,,Pass doch einfach besser auf", mekerte...
George...
,,Was tust du hier?"
,,Das gleiche könnte ich auch fragen.. Und warum bist du nicht bei Fred?"
Oh Gott. Der ist ja mal richtig scheiße drauf... uff..
,,Ich wollte den Elfen bei der Arbeit zu sehen. Und du?"
,,Scheiße.. Ich auch..", murmelte George.
,,Heute machen sie unser letztes Mittagessen. Warum gehen wir nicht zusammen?", fragte ich schnell und sah ihn unsicher an.
,,Na gut. Aber wehe du fragst wieso ich immer noch so drauf bin..", warte George mich mit erhobenem Zeigefinger.

Er half mir das Portrait zu finden und öffnete für mich die schwere Luke.
,,Es ist einfach nur wahnsinn..", staunte ich erneut und George lachte kurz auf.
,,Th.. Ja. Aber wenn du zu oft hier bist wird es langweilig."
Wir blieben noch eine Weile dort sitzen ohne zu reden. Dann schloss George die Luke und drehte sich um zum gehen. Ich lief ihm einfach hinterher, bis Neville auf mich zugerannt kam.
,,Du sollst ganz schnell zu Professor Dumbeldore..", keuchte er und ich machte mich schnell auf den Weg.

Bei ihm angekommen fing er gleich an zu reden.
,,Miss Beson.. Die Ferien stehen an. Sie wurden in dem Heim als adoptiert registriert, was bedeutet sie müssen für die Ferien zu jemandem, da sie nicht zurück können oder in der Schule bleiben können"
,,Und zu wem werden sie mich schicken?", fragte ich vorsichtig.
,,Sie werden zu den Malfoys gehen."
Ich schaute ihn an als hätte er den Weltuntergang angekündigt und fragte schnell: ,,Aber wieso denn die Malfoys?"
,,Sie sind ihre nächsten Verwanten, die noch am Leben sind..", ich nickte stumm und verließ das Büro des Schulleiters.

Die Malfoys.. Wieso war ich nur mit ihnen verwant. Ich muss die ganzen Ferien mut Draco aushalten... Oh Gott...

Gedankenverloren ging ich zurück in den Schlafsaal um meinen Koffer zu packen. Hermine war schon lange fertig, aber schließlich habe ich mich um Fred gekümmert.
Schweren Herzens ging ich dann zum Mittagessen und warf einen kurzen Blick zum Slytherintisch. Draco wusste anscheinend noch nichts davon, da er mich ganz normal wie immer anschaute.


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So... Ich wollte nur schonmal sagen, dass es im nächste Kapitel nur um die Ferien bei den Malfoys geht.
LG Rebecca☀

Hogwarts, Streiche und die Weasleys || Fred WeasleyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt