| Chapter 13 |

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Marcianna - Jiyeon

Nach 20 Minuten warten, kam der Lehrer immer noch nicht in den Raum. Alle redeten, aber ich saß ruhig an meinem Platz und zeichnete etwas in mein Heft. Meine Collegeblöcke bestehen gefühlt nur aus Zeichnungen.
Plötzlich kam ein Lehrer in den Raum und sofort wurde es still.

„Wir ihr seht, ist Fr.Yoon noch nicht da. Dies liegt daran, dass sie krank ist und somit der Unterricht heute für euch ausfällt", berichtete er uns und verließ den Raum. Sofort jubelten alle und stürmten, wie immer, aus dem Raum. Ich ging auch raus und hielt Ausschau nach Ji-ho, um zu sehen was er treibt. Dennoch sah ich ihn nirgendwo. Bis mich plötzlich jemand von hinten anstieß und ich hinfiel.
Der Aufprall auf den Boden war schmerzhaft. Ich zischte und sah der Person in die Augen.
Es war ein Mädchen.
Sie kam zu mir und zog mich an meinem Kragen hoch.

„Lass die Finger von Jimin, er gehört mir", zickte sie mich an. Ihre Freundinnen hinter ihr lachten nur und sahen das Szenario mit an.
„Was wenn nicht?", fragte ich provokant.
Sofort bereute ich es. Woher hab ich dieses Selbstbewusstsein?
Sie sah mich sauer an und spuckte mir ins Gesicht. Danach ließ sie mich runter und schubste mich immer weiter nach hinten, bis ich an einer Wand ankam.
„Dann passiert das", sagte sie nur und mein Kopf flog nach rechts. Ich spürte, wie das Blut aus meiner Nase lief und mir langsam schwindelig wurde.
Wieso bin ich so ein Opfer?
Mit glasigen Augen sah ich sie an und versuchte trotzdem tapfer zu sein.

„Wenn du ihn nicht in ruhe lässt, dann-" fing sie an, aber wurde unterbrochen.
„Dann was?", fragte nun Jimin. Er kam zu mir und hielt mir ein Tuch gegen die Nase das ich ihm abnahm. Danach wandte er sich an das Mädchen.
„fass noch einmal mein Mädchen an und du wirst wollen nie geboren zu sein", zischte er sie an und ging mit mir weg. Wir laufen immer weg. Aber heute haben wir nicht geschwänzt. Und das auch nur, weil wir heute frei haben.

„Möchtest du heute mit zu mir kommen?", fragte Jimin mich, aber ich lehnte ab.
„Ich muss nach hause", sagte ich nur kurz und bog in eine ganz andere Richtung als Jimin ab. Zu meinem Glück, lief er mir nicht hinterher, aber mein Handy klingelte kurze Zeit später. Also zog ich es aus meiner linken Hosentasche und las laut „Jimin❤️"
Statt ran zu gehen, drückte ich ihn weg und lief nach Hause.

Kaum war ich zuhause, kam meine Mutter zu mir und sah mich besorgt an.
„Was hast du gemacht?", wollte sie wissen, aber ich ignorierte sie. Ich rannte sofort hoch in mein Zimmer und sah auf den Kalendar. Heute ist Freitag.
Mein Handy klingelte wieder einmal und diesmal war es eine unbekannte Nummer.
Ich ging einfach ran.

Telefonat
Marci: ja?
??: hey, hier ist Taehyung. Jimin hat mir deine Nummer gegeben, weil wir eine Frage haben und du seine Nachrichten ignorierst.
Fährst du mit uns zum See? Ich und die anderen Jungs wollen da chillen, Musik hören und sowas. Wir sind dort auch alleine. Wieso frage ich eigentlich? In 20 Minuten bei der Bushaltestelle oder ich Klingel an deiner Tür und lerne deine Mutter kennen.
Telefonat ende

Er legt einfach auf. Na ja was soll's, so komme ich wenigstens raus. Freuen tue ich mich irgendwie schon echt. Mit einem lächeln fing ich an meine Sachen zu packen für den See.

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