| Chapter 2 |

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Marcianna - Jiyeon

Das klingeln meines Weckers holte mich aus meinem Traum mit meinem Freund Ethan in die Realität.
Dies war meine erste Nacht wieder in Korea, in meinem neuem Zimmer und ohne Freunde.

Dieser Tag wird mein erster Schultag sein.
Neuer Tag, neues Glück. Denke ich mal. Oder auch nicht? Ich bin verwirrt.
Es klopfte an der Tür und meine Mutter kam rein.
„Jiyeon, du musst aufstehen", weist sie mich auf meinen immer noch klingelnden Wecker hin. Sie nennt mich Jiyeon, weil sie meinen koreanischen Namen eher bevorzugt. Ich haute auf den Wecker rauf, so dass er aufhörte und grinste meine Mutter an. Sie gab sich einen face palm, aber lachte letztendlich auch. Als sie raus ging schaute ich aus dem Fenster. Es ist dunkel. Was soll ich auch erwarten? Es ist Winter. Noch. Dadurch dass bereits Februar ist, fängt der Frühling bald an.

Ich rollte mich nach links, so dass ich aus meinem Bett rollte und unsanft auf dem Boden landete. Es tat zwar ein bisschen weh, aber nur so werde ich sofort richtig wach. Ich stützte mich an meinem Nachttisch ab und stellte mich hin. Zu meinem Glück habe ich mein Outfit für die Schule schon raus gesucht, also verschwand ich ins Bad und tat dinge die jeder morgens tut.
Als nach genau 40 Minuten alles geschafft war mit Zähneputzen, anziehen, Haare waschen, föhnen, glätten, schminken, Tabletten nehmen, ging ich runter zu meiner Familie. Sie alle saßen schon am Esstisch und frühstückten gemeinsam. Ich gesellte mich zu ihnen und griff nach einem einfachen Croissant.

„Seid ihr schon sehr aufgeregt?", fragte mein Stiefvater. Ji-ho schüttelte seinen Kopf, aber ich nickte nur sanft. Ji-ho legte seine Hand auf meine und lächelte mich an.

„Wir schaffen das kleine Schwester", sprach er mir Mut zu.
Wie ich ihn liebe.
Wir sind zwar nicht Blutsverwandt, aber wir sehen uns als richtige Geschwister und nicht als Stiefgeschwister. Über unsere Geheimnisse weiß auch nur der jeweils andere Bescheid, also nicht mal unsere Eltern.

Mein Stiefvater sah auf die Uhr und riss seine Augen plötzlich weit auf. „Wir müssen los", erklärte er uns. Also standen wir auf und zogen unsere Schuhe und Jacken an, griffen zu unseren Rucksäcken und stiegen ins Auto. Meine Mutter meinte, sie räumt die Sachen weg. Sonst helfen wir ihr immer.
Unsere Schule liegt direkt auf dem Arbeitsweg von Jisung, weswegen er uns jeden Morgen mitnehmen kann. Nach ca.20 Minuten fahrt, hielt er vor einer großen Schule an und meinte mit einem sanften lächeln:„da wären wir". Ich schluckte schwer, als ich ausstieg. Diese Mädchen hier waren alle so wunderschön, aber einige sahen auch eingebildet aus. Wir winkten unserem Vater noch zu und gingen nebeneinander schweigend in das Gebäude. Dadurch dass hier nichts ausgeschildert war, mussten wir irgendwem nach dem Weg fragen. Ich sah eine Jungs Gruppe da stehen die aus 7 Leuten bestand. Sie sahen zwar sehr beliebt aus, aber ich hatte komischerweise trotzdem den Mut sie anzusprechen. Also ging ich zu ihnen und tippte einem der Jungs auf die Schulter.

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