| Chapter 17 |

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Jimin

Ich klopfte vorsichtig an der Tür von Jiyeon und wartete bis sie jemand öffnete. Ji-ho öffnete die Tür.. er checkte mich von oben bis unten mit einem Killerblick an und verdrehte seine Augen. Seitdem ich sie vor einer Woche das letzte Mal gesehen habe, bekam ich kein weiteres Lebenszeichen von ihr. „Was willst du hier?", fragte ich genervt und lehnte sich an den Türrahmen. „ich möchte zu Jiyeon. Sie meldet sich nicht und ich mache mir Sorgen um sie", erklärte ich ihm, obwohl ich mich gar nicht rechtfertigen müsste. Ji-ho schüttelte seinen Kopf und wollte mich nicht rein lassen aber hinter ihm tauchte plötzlich eine Frau auf.

„Bist du Jimin?", fragte sie vorsichtig und als ich nickte, fing sie an zu lächeln. Sie stellte sich vor mich und zog mich an meinem Arm rein. Ich ging an Ji-ho vorbei und erntete wieder einmal einen bösen Blick von ihm. Sie zerrte mich die Treppen hoch und es war das erste mal, dass ich in diesem Haus bin. Vor einer rosa-farbenen Tür blieb sie stehen. „Geh bitte rein und munter sie auf. Sie sperrt sich seitdem sie bei ihrem Freund war nur ein und vor allem wegen ihren depression mache ich mir sorgen. Ich weiß nicht, ob sie wieder angefangen hat sich selbst zu verletzen, bitte finde das raus", bittete sie mich. Seit wann hat sie Depressionen? Wieso weiß ich nicht mal davon, dass sie sich selbstverletzt? So viele Fragen durchbohrten gerade meinen Kopf und endlich ergab es Sinn wieso sie ihr T-shirt nicht ausgezogen hat. Sie läuft nie Bauchfrei rum, sondern hat immer ein langes T-shirt oder eine Highwaist Jeans an. Und ich habe es nicht einmal gemerkt. Aber ich habe mir dabei auch nichts gedacht, weil sie immer so fröhlich rüber kam. Als ich in die Realität zurück kam, drückte ich die Türklinke runter und trat in das Zimmer ein. Jiyeon lag auf ihrem Rücken und schlief tief und fest. Ihr Fernseher lief noch. Ich stoppte den Film und setzte mich neben sie. Ihre Atmung war regelmäßig und sie hatte tiefe lila Augenringe. Trotzdem war sie wunderschön.

Ich streichelte ihr Gesicht, als sie langsam ihre Augen öffnete. Sie sah mich an mit ihren komplett glasigen Augen, als hätte sie sich in den Schlaf geweint und setzte sich langsam hin. „Was machst du hier?", fragte sie verschlafen und rieb sich ihre Augen. „Ich hab mir Sorgen um dich gemacht, engel", erklärte ich ihr. Sie riss plötzlich ihre Augen auf und betatschte mein Gesicht. „Du bist wirklich hier?", quietschte sie. Ich nickte lächelnd und sie fiel mir um den Hals. „Gott sei Dank", murmelte sie und kurze Zeit später wurde meine Schulter nass. Sie fing an zu schluchzen. „Wein' nicht. Was ist los?", wollte ich wissen. Sie löste sich von mir und sah auf ihre Finger. „Ethan.. er .. hat.. er hat mich betrogen", flüsterte sie weinend aber ich habe es noch verstanden. „Ich weiß nicht, wieso es mich so belastet aber dieser Fakt dass ich mich so auf ihn gefreut habe und er eine andere gevögelt hat tut weh", schluchzte sie weiter. Ich zog sie zu mir und legte meine Arme um sie. Mit einer Hand streichelte ich durch ihre Haare.

„Hör mir mal zu. Er hat dich betrogen und man kann es nicht mehr ändern. Aber er hat es nicht verdient, dass du weinst und wegen ihm nichts mehr tust, als dich in dein Zimmer zu verkriechen. Du musst rausgehen, dich mit Leuten treffen, was unternehmen aber nicht in deinem Zimmer hocken", erzählte ich ihr. Sie löste sich wieder und sah mich lächelnd an, während ihre Tränen über ihre Wange kullerten. „Du bist so süß", stammelte sie. Ich nickte und wischte mit meinen Daumen ihre Tränen weg.

Sie sah mir tief in die Augen, als würde sie mit ihren Augen in meine Seele schauen. Langsam ging ich näher an ihre Gesicht mit meinem und umfasste mit meinen Händen ihren Hals. Sie schloss ihre Augen und als ich mir sicher war, dass sie bereit ist und es auch will, küsste ich sie. Als ich ihre Lippen berührte, durchfloss meinen ganzen Körper eine Gänsehaut.

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