| Chapter 8 |

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Marcianna - Jiyeon

Nachdem wir im Haus waren, führte Jimin mich erst ein bisschen rum, bevor wir in sein Zimmer gingen. Sein Zimmer sieht schlicht aus. Es ist grau, blau, schwarz, weiß gehalten. Es hört sich ziemlich deep an aber ist es definitiv nicht. Zumindest hat Jimin was schönes aus den Farben kombiniert.
Ich setzte mich auf sein großes Doppelbett. Es ist unglaublich bequem.
„Du kannst dich auch hinlegen. Oder möchtest du lieber ein T-shirt?", fragte er mich. „Kann ich einen Pulli haben?". Er nickte und ging zu einer Tür die zu einem begehbaren Kleiderschrank führt. Kurze Zeit später kam er mit einem schwarzen Pulli zurück und gab es mir. Auf dem Pulli war eine rote Rose in ganz groß auf dem Rücken.
„Wo ist das Bad?", erkundigte ich mich und er zeigte es mir. Ich zog mich um und ging wieder zurück zu Jimin. Er lag bereits auf seinem Bett. Unsicher legte ich mich neben ihm.
„Ich beiße dich schon nicht", lachte er nun. Zwischen uns hätte locker noch eine Person gepasst. Ich rutschte näher zu ihm und er legte seinen Arm um mich. Wir schauten gemeinsam Netflix. Um genau zu sein den Film „all die verdammt perfekten Tage".

[kann maybe ab hier jz triggerhaft wirken also TW⚠️🥺]

Ich wurde an der Stelle wo Finch sich sein Leben nahm sehr emotional. Immerhin kenne ich es..
dieser Wunsch zu sterben. Einfach endlich frei zu sein, um dieses Leid nicht mehr zu spüren.
Man ist in einem kleinem, bestimmten Dreieck.
Du - Selbstverletzung - Suizid.
Bis dieses Dreieck durchbrochen werden kann, wird es weh tun. Dieser Drang deiner Gedanken die dir zuflüstern „beende es". Diese Gedanken die deinen Alltag erschweren.
Die Gedanken die dir zuflüstern, wenn du über eine Brücke gehst „spring".
Diese Gedanken die dir zuflüstern, wenn du über eine Straße gehst „bleib stehen".
Diese Gedanken die dir zuflüstern, wenn du in der Küche bist „du hast nun die Chance zu sterben"
Diese Gedanken die dir zuflüstern, wenn du baden bist „bau den Rasierer auseinander"
Es gibt noch so viele Gedanken aber das sind die die mir immer weh tun und am häufigsten vorkommen.

„Alles okey? Marci??", riss mich eine Stimme aus meinen Gedanken. Jimin. Ich sah ihn an und er streichelte mit einem Daumen über meine linke Wange.
„Wieso weinst du?", fragte er sanft und sah mir abwechselnd in mein linkes und rechtes Auge. Ich weine? Dadurch dass ich es nicht wahrhaben wollte, strich ich mir über meine Wange. Tatsächlich. Ich weine wirklich. Meine Gedanken haben mich schon wieder so in den Bann gerissen und fertig gemacht. Meine Skala vom Druck steigt immer höher und mein Atem wurde unregelmäßiger. Ich fing nun bewusst an zu weinen, weil es mir wirklich nicht gut geht. Jimin schling besorgt seine Arme um mich und drückte mich fest an seinen Brustkorb. Er streichelte über meinen Rücken während er sanft ein „psst es wird alles gut" flüsterte. Den Film hatte er schon auf Pause gestellt.
„Was ist los engel?", forschte er vorsichtig nach. Ich schüttelte meinen Kopf und hoffe, dass er es verstehen wird. Ich hab meine Arme nun auch um ihn gelegt und weinte einfach in seinem Arm. Meine Angst dennoch wieder meinen Zwangsgedanken zu unterliegen stieg von Minute zu Minute immer mehr.
„Ich will sterben", murmelte ich.

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