| Chapter 6 |

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Marcianna - Jiyeon

Jemand rüttelte sanft meine Schulter.
„Du musst aufstehen Schwester'chen", erkannte ich Ji-ho's Stimme. Ich murmelte ein „nein, lass mich schlafen" und drehte mich auf die andere Seite. Er fing an zu kichern und im nächsten Moment senkte sich die Matratze. Dann spürte ich seine Hand erneut auf mir. Er streichelte sanft durch mein Haar.

„Komm schon, Jiyeon", fing er nun an. „Es wird bestimmt nicht schlimm in der Schule. Wir fahren heute übrigens mit dem Bus", beendete er seinen Satz. Als die Tür ins Schloss fiel, war mir klar, dass er rausgegangen ist. Mit einem genervtem stöhnen rollte ich mich wieder aus meinem Bett und machte erneut meine Morgenroutine. Als ich unten war, waren alle schon am essen.
Ich gab ein „Annyeong" von mir und setzte mich mit einem sanften lächeln an den Tisch. Meine Mutter hielt mir die Brotschüssel hin aber ich lehnte ab.
„Hast du keinen Hunger?", fragte mein Dad. Ich schüttelte meinen Kopf und holte meinen Rucksack. Um wenigstens essen mit in die Schule zu nehmen, nahm ich mir einen Apfel und einen Müsli-Riegel. Das sollte reichen. Hoffe ich mal.
„Kommst du?", riss Ji-ho mich aus meinen Gedanken. Schnell nickte ich und gab meiner mom einen Kuss auf die Stirn, bevor er und ich losgingen.
Bei der Bushaltestelle waren nur wenige. Nur fielen mir Himmel blaue Haare auf. Es sind seine blauen Haare. Er stand mit einem weiterem Freund von ihm da und sie unterhielten sich. Als der Bus nach wenigen Minuten kam, trafen sich unsere Blicke, da er direkt neben mir stand. Auch im Bus standen wir nebeneinander. Wir starrten uns die ganze Zeit an. Auch Ji-ho und sein Freund merkten es. Jimin sah mich mit diesem unschuldigen Blick an. Dieser Blick der einfach jedes Mädchen weich macht. Dieser Blick der mit einem lächeln noch schöner wäre. Und genau da ist es. Er lächelt. Seine Augen blieben normal, da er nur sanft lächelte. Ich lächelte zurück und spürte die wärme in meinen Wangen.
Ji-ho stupste mir in die Seite und holte mich in die Realität zurück. Als wir ausstiegen, zog Ji-ho mich schnell auf's Schulgelände und in eine ruhigere Ecke. „Was soll dieses hin und her lächeln?", wollte er wissen. Wirklich glücklich darüber sah er nicht aus. Er sah eher aus, als wäre er wütend.
„Was ist denn jetzt dein Problem? Er und ich sind Freunde. Ji-ho-", versuchte ich ihm zu erklären aber er fiel mir ins Wort. „Ich hab einiges über ihn gehört und erfahren gestern. Ich weiß genug, um zu wissen, dass er dir nicht gut tut! Er ist kein guter Umgang für dich und ich möchte nicht, dass du Zeit mit ihm verbringst", befahl er mir wortwörtlich.
„Gib ihm doch eine Chance!", bittete ich ihn aber er schüttelte nur seinen Kopf.
„Ich will nicht, dass du in jeglicher Art und Weise Kontakt zu ihm hast. Fertig", beendete er die Diskussion. Ich wollte gegen an streiten, als sich plötzlich eine Hand um meine Schulter legte.
„Lass sie doch treffen wen sie möchte", warf nun Jimin ein.

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