| Chapter 7 |

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Marcianna - Jiyeon

„Was willst du denn jetzt?", faucht Ji-ho ihn an.
„Ich möchte meine Freundin zum Unterricht bringen, da er in wenigen Minuten anfängt. Wenn du erlaubst, gehe ich nun mit einer mir wichtigen Freundin. Ach weißt du was, ich gehe einfach so", meinte Jimin und nahm mit der Hand die gerade noch auf meiner Schulter lag meine Hand. Wir verschränkten sie miteinander und wenn Blicke töten könnten, wäre Jimin jetzt Tod.
Er zog mich in Richtung Klassenraum und so ließen wir meinen extrem sauren und verdutzten Bruder zurück. Wir setzten uns an unseren Tisch und Jimin strich mir eine Haarsträhne hinter mein Ohr.
„Mach dir keine Gedanken. Irgendwann wird er die Freundschaft schon erlauben", versuchte er mir Mut zu zusprechen. Ich lächelte ihn sanft an und er nahm wieder meine Hand in seine.
„Hast du heute schon was vor?", wollte er wissen und ich schüttelte meinen Kopf.
„Jetzt schon", grinste er triumphierend.
„Sollte ich mir Gedanken machen?", hakte ich nach aber er schüttelte nur seinen Kopf.
„Du wirst nach der Schule direkt mit zu mir kommen also schreib schon mal deiner mutter oder wem auch immer", erklärte er. Ich öffnete mein WhatsApp und ging auf den Chat mit meiner Mutter. Die einzigen Nachrichten in dem Chat waren von ihr. Jedes mal „Jiyeon? Möchtest du nicht lieber doch essen?".
Sie findet halt, dass ich zu wenig esse.

„Jiyeon also", murmelte Jimin aber noch so dass ich es verstehen konnte.
„Nur meine Familie nennt mich Jiyeon", erklärte ich ihm. Er sah sehr verblüfft aus, dass ich es gehört habe aber nickte dann nur verständlich.

„Eomma ich komme heute Abend erst nach Hause. Mach dir keine Sorge, ich bin bei Freunden. Ja, ich habe endlich mal Freunde xD. Einen. Egal jetzt. Ich komme wie gesagt erst heute Abend und sag Ji-ho bitte nichts. Er zickt mal wieder. Saranghae<3"

„Er zickt mal wieder", las Jimin den Satz erneut und fing an zu lachen.

„Was ist so witzig Mr.Park?", ertönte plötzlich die Stimme des Lehrers. Wo kommt er her? Schnell steckte ich mein Handy weg.
„Gar nichts. Tut mir leid", sprach Jimin. Ich legte meinen Kopf auf den Tisch. Besser gesagt legte ich meinen Kopf auf meine Arme und schloss kurz meine Augen.

........

„Marci? Du musst aufstehen", weckte mich nun eine männliche Stimme. Als ich meine Augen öffnete, sah ich Jimin. Ich schreckte hoch und sofort fiel mir wieder ein, dass wir in der Schule sind.
„Sollen wir schwänzen? Dann kannst du dich vorher noch ausruhen", schlug Jimin vor. Ich nickte nur. Meine Mutter kennt das schon von mir.
Schule schwänzen, rauchen, Alkohol trinken, Drogen. Also so gut wie alles. Das schlimmste ist, dass ich im alter von 12 Jahren angefangen habe scheiße zu bauen.
Jimin und ich verließen das Schulgebäude und gingen zur Bushaltestelle. In dem Moment kam der Bus also stiegen wir ein und setzten uns nebeneinander. Ich legte meinen Kopf auf Jimin's Schulter.

Als die Station von heute morgen kam, wollte ich drücken aber Jimin hielt mich zurück.
„Wir müssen hier nicht aussteigen. Ich wohne nicht hier", erklärte er mir. Ich sah ihn fragend an.
„Ich hab bei Jungkook übernachtet", erklärte er mir nun weiteres. Nun klingt es auch logisch. Nach ca.20 Minuten Busfahrt, waren wir endlich bei der richtigen Haltestelle. Wir stiegen aus und sofort erkannte ich viele modische und höchstwahrscheinlich teure Häuser und Villen. Vor einer Villa blieben wir stehen.
„Hier wohnst du?", fragte ich ihn und er nickte.

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