FF Violet Evergarden || Der heimliche Verehrer (Offiziell Beendet)

18. Der Mann in schwarz

Als ich am Palast für den Maskenball, mit meinem hell blauen Kleid mit einer blauen schleife und oberhalb mit Blumen verziert und einer goldenen Maske ankomme, entdecke ich aus dem Augenwinkel Erica, als ich mich anmelde, sodass ich rein spazieren kann, werde ich noch gefragt ob Iris meine Begleitung ist, was ich bestätige und werde angekündigt, bevor ich entgültig vorbei gelassen werde.
"Miss Evergarden." da wollte ich auf Erica zu laufen, plötzlich höre ich nach ein paar anderen Gästen die angekündigt werden "Mr. Bougainvillea." und musste mich reflexartig umdrehen, dabei passte ich nicht auf wohin ich gehe und stosse gegen eine Person. Zum Glück enstand kein unglück und ich entschuldigte mich mehrmals mit einer Verbeugung.
Als ich wieder hin sehe, wo der Mann angekündigt wurde, ist er verschwunden und ich denke mir, dass es nur Dietfried sein kann.
Ich laufe zu Erica, die an dem Buffet steht und gedanken verloren in eine Richtung guckt.
"Wo ist Benedikt?" frage ich.
Erica trägt ein Kleid, das oben rosa ist und im unteren Bereich dunkel grün und das Kleid ist vorne verziert mit bestrickten Rosen.
"Hah" seufzt sie. "Benedikt steht da drüben, er redet mit ein paar Ladys. Auch wenn er meine Begleitung ist, soll er machen was er will." sie lächelt obwohl sie es dennoch nicht ernst meint. Dadurch versteckt sie ihre Traurigkeit.
"Ich werde die Prinzessin und ihren Gatten begrüssen." sage ich und Erica lehnt sich nur etwas an das Buffettisch.
Ich gehe zu Charlotte und schon werde ich von ihr mit offenen Armen empfangen.
"Violet schön, dass du kommen konntest." sagt sie, läuft auf mich mit offenen Armen zu und umarmt mich.
"Sei gegrüßt Prinzessin Drossel." und verbeuge mich.
"Ach lass die Annehmlichkeiten."
Sie setzt sich wieder zurück auf ihr Stuhl und sagt "Damian, dass ist Violet Evergarden. Ich habe dir von ihr erzählt."
Der Prinz nickt mir zu als ich ihn ansehe und sagt "Schön dich endlich kennen zu lernen, die berühmte Violet Evergarden. Meine Frau hat viel von dir erzählt." ich sehe zu Charlotte und sie wird etwas rötlich.
"Ich hoffe du amüsierst dich hier auf unserem Maskenball." sagt Damian und ich verbeuge mich nochmal zum Dank bevor ich weg gehe, damit die anderen Gäste hinter mir die beiden Paare begrüssen können.
Als ich zurück zu Erica laufen wollte höre ich eine Melodie, dass wir zum Üben benutzen als Iris, Benedict, Erica und ich bei der Tanzschule waren.
Ich sehe von der Ferne wie Erica traurig guckt und gehe zu Benedict.
"Violet, schön dass du gekommen bist." sagt Benedict, dabei höre ich wie die Mädels um ihn herum tuscheln "Ist sie hübsch, da kann man neidisch sein", "Wer ist dass denn? Auch eine Prinzessin?"
"Nein meine Hübschen, sie ist eine Kollegin von mir, sie hat die beiden Königspaare, die diesen Ball hier veranstalten geholfen Briefe zu schreiben und sie zusammen gebracht."
Alle kicherten "Okay Benedict, wir gehen dann. Schön dich Persönlich kennenzu lernen Violet." Sie umarmten mich und verschwanden.
"Puh, du hast mich gerettet Violet, wie kann ich dir nur danken?"
"Wieso hast du den Mädchen dann nicht die Wahrheit gesagt?" frage ich neugierig.
"Ich wollte mich hier nur ausruhen, du weisst schon wegen diesen Schuhen. Die Mädels standen schon da und haben mich hier allein gesehen. Naja und ich hab mich hinreißen lassen als sie mich so verletzt und allein gesehen haben. Sie haben mich dann angesprochen." sagt er mit einer unschuldsmiene.
"Du könntest Erica um einen Tanz bitten, wenn du mir danken möchtest." Er guckt an mir vorbei zu Erica rüber.
"Aber...." guckt er mich an und an seinen Bein runter.
Ich verziehe keine Miene.
Er steht auf und geht auf Erica zu.
Ich drehe mich um und beobachte die beiden.
Benedict legt eine Hand an sein Hinterkopf und guckt schuldig während er etwas lächelt.
Danach versucht er eine Geste zu machen und fordert sie mit einer Hand zum Tanz auf, was sie nickend akzeptiert.
Die beiden amüsierten sich und lachten.
Dabei protestierte Benedict noch vor ein paar Minuten.
Ich musste vor mich hin kichern bei den Gedanken.
Plötzlich versperrte mir jemand die Sicht.
"Mylady?"Er reichte mir eine Hand.
Ich dachte mir die Stimme kenne ich doch. Ich überlege, doch fällt mir dies nicht ein.
Ich gucke in seine Augen und sehe eine kleinen Schimmer, aber dennoch versucht er etwas zu verstecken.
Als ich seine Maske betrachte, sehe ich, dass sie genau die gleiche Farbe hat wie meine.
Ich schaute mich um und bemerke, dass niemand sonst diese oder überhaupt eine goldene Maske trägt.
"Sie sind..." versuche ich zu sagen.
"Genau ich bin dieser aus ihren Briefen." obwohl ich misstrauisch sein sollte, spüre ich keine Feindseligkeit von ihm aus und seine Stimme klingt auch beruhigend.
Also nehme ich seine Aufforderung zum Tanz an und bemerke, dass die Melodie zu einem langsamen Tanz wechselte.
Als wir miteinander tanzten wollte ich mehr über ihn heraus finden.
"Woher kennen Sie mich?" wollte ich als erstes wissen.
"Sagen wir, Sie sind mir in meiner Erinnerung geblieben." antwortet er mir.
"Wieso wollen Sie nicht zeigen wer Sie wirklich sind?" versuche ich noch mehr heraus zu bekommen.
"Die Zeit wird sich ergeben und die Gefahr besteht. Du bist gefesselt an denen du nicht loslassen kannst und doch sind sie an deiner Seite." stattdessen gibt der mysteriöse knappe antworten die noch mehr fragen auf sich werfen.
"Was hat mein leben mit Ihrem zutun?"
"Du bist mein Stern der hell am Himmel leuchtet wen ich verloren bin und doch solltest du deinen eigenen Weg finden. Ich sollte jetzt gehen, die Zeit naht, seit vorsichtig Mylady." in diesem Moment ist das Lied zu ende, es schlägt Mitternacht und mit einem Kuss auf meine Prothesen die mit meinen Handschuhen bedeckt war, flüchtet er in die Richtung des Balkons mit einer Treppe, die weniger beleuchtet war als der rest des Palastes. Ich rufe ihm hinterher "Tut mir leid ich kann ihre Gefühle nicht erwidern, ich habe jemand anderes in meinem Herzen und das wird sich nicht ändern. Wenn ich ihn wiedersehe, dann werde ich ihm das auch sagen." für einen kurzen Moment bleibt er kurz stehen und sagt "Hoffentlich verlieren Sie Ihren Mut bis dahin nicht."  er dreht sich um und läuft weiter.