Kapitel 13.

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Mae P.o.V

(TW: Häusliche gewalt)
„Mae, komm sofort runter!", schrie die schrille Stimme meiner Mutter.

Schnell lief ich die Treppen runter, ich hatte Angst vor meiner Mutter, aber ich versuchte es mir nicht anmerken zu lassen.
„Was ist, Mutter?", fragte ich und lief auf sie zu.
„Räum auf, ich muss was holen gehen.", sagte sie und kam zu mir.
„Aber, es ist doch ordentlich hier Mutter.", brachte ich nur raus und guckte mich um.
Auf einmal schnipste sie mit ihren Fingern und alles war unordentlich.
„So jetzt nicht mehr, und es gibt nicht raus bevor du nicht alles hier aufgeräumt hast.", sagte sie und stand vor mir.
„Aber, Mom!", sagte ich empört, sie wusste genau, dass ich gleich mit Mal, Jay, Evie und Carlos raus wollte.
„Nichts Mom! Du machst dass jetzt hier, oder du bekommst eine Strafe.", sagte sie und verschwand dann.
Ich seufzte auf und guckte mich um.

Ich wusste, dass wenn ich nichts machen würde, meine Mutter mich wieder schlagen würde. Deswegen machte ich mich an die Arbeit alles aufzuräumen, manchmal hasste ich sie einfach nur.
„Mae, was machst du?", fragte Mal auf einmal.
„Mutter hat mich dazu beauftragt, dass alles hier aufzuräumen. Du weißt selbst, dass wenn ich es nicht tue sie mich wieder schlägt.", sagte ich und guckte Mal an.
„Sollen wir Dir helfen?", fragte Evie welche dazu kam.
„Nein, wenn sie mitkriegt, dass ich Hilfe von euch hatte dann wird sie mich erst recht bestrafen.", sagte ich und guckte die vier an.
„Aber wenn du dass alleine machst, bist du bis heute Abend nicht fertig.", sagte Jay und kam zu mir.
„Ich weiß.", seufzte ich.
„Pfeif doch einfach drauf und komm mit uns raus.", brachte Carlos raus.
Ich guckte mich um und fing an mit den anderen zu diskutieren, bis sie mich dann irgendwann überzeugt haben und ich mit ihnen raus gegangen bin.

Am Abend als wir alle wieder Zuhause waren, kam meine Mom direkt auf mich zu gestürmt und zog mich in mein Zimmer. Sie schrie mich an und schupste mich auf mein Bett, so dass ich nun vor ihr saß. Ich guckte jedoch nur auf den Boden, weil ich mich nicht traute ihr ins Gesicht zu gucken. Als ich hoch guckte sah ich dass ihre Augen grün Leuchten, ich schluckte leicht und schloss meine Augen als ich sah wie meine Mutter die Hand hob. Im nächsten Moment spürte ich den Schlag meiner Mutter und mein Kopf drehte sich zur Seite.

-
Ich schreckte Hoch aus meinem Traum und legte meine Hand auf meine Wange, ich schluckte schwer und guckte mich um. Ich war in Auradon und nicht mehr auf der Insel, ich war nicht mehr bei meiner Mutter. Ich guckte zu Jane welche noch schlief, also ließ ich mich zurück in mein Bett fallen und versuchte meinen Atem zu beruhigen. Ich schloss meine Augen, wusste aber, dass ich jetzt eh nicht mehr einschlafen konnte. Ich guckte zur Uhr und sah, dass wir gerade mal drei Uhr morgens haben, leise Stand ich auf und ging ins Bad wo ich mich einschloss. Ich ging zum Spiegel und stützte mich auf dem Waschbecken ab, ich guckte mich an und ich sah dass tiefe Augenringe unter meinen Augen zu sehen waren. Die würden ganz bestimmt nicht mit Concealer weg gehen, ich war blass, meine vollen Lippen waren rissig und matt. Ich wirkte einfach nur Schwach und Kränklich, ich machte den Wasserhahn an und klatschte mir Wasser ins Gesicht, jedoch als ich in den Spiegel guckte sah ich das es einfach nichts gebracht hat. Ich seufzte und trocknete mein Gesicht und meine Hände, ehrlich gesagt fühle ich mich auch nicht so besonders.

Ich ging zurück ins Zimmer und legte mich in mein Bett, mit der Hoffnung vielleicht doch noch etwas Schlaf zu bekommen. Doch Falsch gedacht, dass einzigste was ich die ganze Zeit tat war mich hin und her zu Weltzen, und wenn ich mal eingeschlafen bin dann nur für gute fünf Minuten. Als ich dann mitbekam, dass Jane wach ist öffnete ich meine Augen und guckte zu Jane, als diese sah wie beschissen ich aussehen kam sie direkt auf mich zu.
„Oh Gott, wie siehst du denn aus? Ist alles ok?", fragte sie nach und guckte mich an.
Ich schüttelte nur leicht mein Kopf.
„Fühlst du dich Krank?", fragte sie weiter nach und setzte sich auf meine Bettkante.
Ich nickte nur leicht und hielt mir meine Decke vor dem Mund, als ich mitbekam dass ich husten muss.
„Deine Stirn ist ganz schön heiß.", sagte sie während sie eine Hand auf meine Stirn legte um zu gucken ob ich Fieber habe.
„Ich sag Mom Bescheid dass du Krank bist und nicht am Unterricht Teil nimmst heute, geh nachher zum Arzt um dich untersuchen zu lassen ok?", sagte ich mir.
Ich nickte jedoch nur und Schloss meine Augen.

Jane stand auf und ging zu ihrem Handy um ihre Mom anzurufen, ich bekam nicht was sie sagte da ich schon längst dabei war wieder einzuschlafen.
„Okay, Gut. Danke Mom.", sagte Jane, aber es hörte sich viel zu weit weg an da ich fast weg war.
Tatsächlich schaffte ich es einzuschlafen, diesmal aber für zwei oder drei Stunden durch zu schlafen. Als ich das nächste mal wach wurde öffnete sich die Tür und Mal, Carlos, Evie und Jay kamen rein, ich guckte zu ihnen und brachte nur ein schwaches Lächeln über die Lippen.
„Hey, wie geht es dir?", fragte Mal mitfühlend und setzte sich zu mir auf die Bettkante.
„Beschissen.", brachte ich nur mit kratziger Stimme hervor.
„Jay fährt gleich mit dir zum Arzt, deswegen musst du dich jetzt leider fertig machen.", sagte Evie und setzte sich auf die andere Seite.
Die Jungs setzten sich ans Fußende von meinem Bett.
Wir redeten noch kurz bevor sie dann raus gingen und ich mich fertig machen konnte, ich zog mir eine bequeme Hose an und einen Hoodie. Darüber zog ich mir Jay seine Jacke und machte meine Haare zu einen Zopf, ich zog meine Schuhe an und ging dann raus zu Jay. Er guckte mich an und als sein Blick auf meine Jacke fiel fing er an zu lächeln, er kam auf mich zu und legte seinen Arm um mich.
„Hast du alles?", fragte er nach und guckte runter zu mir.
Ich nickte nur und lehnte mich an ihn.

Nach langem warten bis ich endlich dran kam, die ganze Tortur eben halt, kamen wir wieder in Auradon an. Jane kam uns entgegen und nahm meinen Krankenschein um ihn zu ihrer Mutter zu bringen, ich ging mit Jay in der Zeit zu mein Zimmer und auf dem Weg kuschelte ich mich in seine Jacke.

In meinem Zimmer zog ich mich im Bad um, da Jay noch etwas bleiben wollte und nach dem ich fertig war legte ich mich in mein Bett. Jay legte sich zu mir und zog mich an sich.
„Jay, ich will nicht dass du auch noch Krank wirst.", murmelte ich.
„Mir egal.", sagte er und Schlang seine Arme um mich.
Nach ewigen Diskussionen, gab ich mich dann geschlagen und kuschelte mich an ihn.
Irgendwann sind wir beide dann eingeschlafen.

Mal P.o.V

Ich lief mit Evie und Jane in deren Zimmer, und was wir zu sehen bekamen war wirklich niedlich.
„Oh guckt mal, wie süß!", quietschte Evie leise, was mich und Jane zum Lachen brachte.
Ich setzte mich auf einen Stuhl genauso wie Evie, und Jane setzte sich auf ihr Bett.
„Glaubt ihr, dass zwischen den beiden ist wahre Liebe?", fragte auf einmal Jane.
„Ja.", sagte Evie direkt, ich jedoch schwieg.
Ich beobachtete Mae und Jay eine Weile bis Evie mich aus meinen Gedanken riss.
„Erde an Mal, was glaubst du?", fragte Evie auf einmal.
„Ich weiß es ehrlich gesagt nicht.", gab ich zurück.
„Wie meinst du dass?", fragte Jane verwirrt.
„Ich...merke zwar das Mae glücklich ist. Hier, mit uns. Aber sie ist nicht hundertprozentig glücklich, ihr fehlt irgendwas. Und wenn Jay diese Lücke nicht füllen kann, dann weiß ich nicht wer es kann.", sagte ich und guckte beide an.
„Glaubst du Harry ist der, der ihr fehlt?", fragte Evie besorgt.
„Es wäre möglich.", sagte ich.
Wir unterhielten uns noch lange, bis Ev und ich dann in unser Zimmer gingen.
„Ich kann es nicht wirklich fassen, ich dachte dass zwischen den beiden wär wahre Liebe.", sagte sie enttäuscht.
Ich zuckte mit den Schultern und machte mich Bett fertig, die letzten Tage vergingen wie im Flug ich hoffe bloß das nächsten Monat alles klappte und wir die nächsten vier VK's her holen können.

Lost Kids - Descendants FF (German) [überarbeitet]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt