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Grönland, 1426, 23:56

Es war kalt. So wie immer. Unwohl kuschelte er sich enger an seinen Fellmantel und hörte nur stumm dabei zu, wie die Ketten, die ihn seit 50 Jahren in dem Dorf gefangen hielten, über den Boden schleiften.
Er hörte die Männer im Dorf laut lachen und singen. Sie tranken wieder Alkohol. Er hörte genauer hin, dass Feuer zischte förmlich in seinen Ohren. Selbst nach so vielen Jahren, fing sein Herz voller Sehnsucht an zu Schmerzen. Er hatte sich seit 45 Jahren nicht mehr verwandelt. Er hatte seit 45 kein Feuer mehr gespuckt.
Die Sehnsucht lies ihn die Augen öffnen und er sah wie am Eingang der Eishöhle die Decke Orange glühte.
Meine Pupillen weiteten sich.
Er hörte Schritte. Er kannte diese Schritte, sie ähnelten Hyungmins, sie waren aber gleichzeitig so anders. Sie waren dominanter und lauter als die von Hyungmin.
JK: "Yah Hure!"
Es war sein typischer Spitzname den er mir gegeben hat nachdem- ich wollte nicht mehr drüber nachdenken.
Stumm setzte ich mich auf und sah den großen angetrunkenen Mann an.
Er warf einen rohen Hecht vor mir.
Ich wurde seit 3 Wochen nicht mehr gefüttert und da ich solch einen großen Hunger hatte, Übernahmen meine Instinkte.
Ich packte den Fisch und biss den Kopf des Tieres ab, kaute nur 2-3 mal draur rum und schluckte es hinunter.
Ich traute mich nicht Jungkook anzusehen... Er ähnelte ihn so. Jungkook war nur so- so anders als er.
Anscheinend aß ich den Hecht sehr animalistisch, da Jungkook nur lachte und mir Schnee ins Gesicht trat.
JK: "Scheiß Miststück. Morgen ist ihr Todestag du Monster."
Ich war wie eingefroren, wischte mir den Schnee aus meinen Gesicht und biss nochmal in den Fisch.
Es lohnte sich nicht ihn es zu erklären, da er wie so oft nicht zuhören würde.
Er würde einen Drachen nicht glauben.
Niemals.
Er hatte mir anscheinend nichts mehr zu sagen, den er ging wieder um weiter zu feiern.
Sie haben heute 2 Drachen gefangen und sie Lebendig gehäutet.
Ich konnte sie schreien hören...
Wie konnte Hyungmin mit einem Folk leben und gleichzeitig mit mir- Es ergab selbst heute noch immer keinen Sinn.
Ich biss wieder vom rohen Fisch ab und hörte wie die Knochen wegen meinen Zähnen kaputt brachen.
Ich war in seinen Augen nur ein Menschenfressendes Monster.
Ich war mehr als das, ich konnte lieben und konnte auch Schmerzen spüren.
Ich sah die Decke der Eishöhle an und wimmerte.
Ji: "Hyungmin..."
Ich aß den Fisch auf und versuchte zu schlafen.

Niemandpov.
Das Wasser war warm.
Es umhülte die Person sanft. Es Roch nach Rosen und gleichzeitig nach Regen. Er liebte es wenn sein Geliebter so roch. Grinsend tauchte der Drache auch mit seinem Kopf runter und öffnete seine Augen unter Wasser.
Er hatte tatsächlich damals seinen Seelenverwandten entführt als er ein Baby war. Natürlich hat der anmutige Drache ihn von Anfang an die ganze Wahrheit gesagt, Jin verabscheute Lügen. Er war sich nur nicht sicher ob es dem Jungen so egal scheint wie er ständig sagt, Es ist immerhin seine Blutsfamilie und auch noch dazu seine Art.
Er tauchte auf als er hörte wie die Tür knarrend aufging. Sein Duft verbreitete sich sofort im ganzen Raum.
Er duftete nach Raps und Whiskey.
Raps sind Jins Lieblingsblumen.
Grinsend lehnte er sich gegen die Wanne und sah seinen Geliebten an.
Dieser kniete sich vor ihn und nahm seine Hand, ehe er dann seinen Daumen küsste.
Jin: "Gibt es etwas wichtiges?"
Rm: "Nein. Ich habe nur deine Anwesenheit vermisst."
Namjoons Augen sahen ihn hungrig an.
Jin: "Sag mir Namjoon, willst du sie wirklich nicht kennenlernen? Ich konnte sogar herausfinden, dass dein Cousin den Klan übernommen hat. Willst du deine-."
Zu Jins Überraschen unterbrach Namjoon ihn.
Rm: "Nein. Ich will bei dir bleiben, Ich brauche diese Monster nicht."
Er sah in die Augen des Menschen.
Jin: "Wirst du es bereuen?"
Rm: "Vielleicht, es ist aber noch immer besser, als dich und dein Folk in unnötige Gefahr zu bringen, sie wissen ja nicht mal das ich noch lebe."
Er spielte verträumt mit den Nassen Haaren seines Geliebten.
Jin legte seine Hand an Namjoons Kinn, damit er ihn richtig ansehen konnte.
Jin: "Deine beiden Eltern leben noch Namjoon... Und ich lasse nicht zu, dass sie mir nochmal etwas so kostbares nehmen, doch ich kann dir nicht verwehren mehr über deine Familie und deine Art lernen zu wollen. Spürst du keinerlei Verlangen danach?"
Namjoon schmunzelte.
Rm: "Ich mag zwar kein Drachen sein Geliebter. Jedoch kann ich dir nicht versichern, dass ich meine Finger nicht mit Blut betröpfeln werden würde?"
Fragend zog Jin eine Augenbraue hoch.
Jin: "Wie meinst du das Namjoon?"
Rm: "ganz einfach, sie haben dir Gong genommen... Ich will Rache dafür. Sie haben dir damit auch weh getan..."
Der Blick des Menschen war Böse, er ballte seine Hand die auf der Wanne lag zu einer Faust und sah Jin ernst an.
Jin: " Das ist mein Groll, den ich bei mir trage... Nehme ihn dir bitte nicht zur Last."
Rm: "Mag ja sein, dass es damals als er gestorben ist noch nichts mit mir zu tun hatte. Aber ich merke doch noch immer, dass du um ihn trauerst, wegen ihnen ist mein Seelenverwandter traurig und das geht mir sehr wohl was an."
Jin: "Namjoon... Mach dir selber ein Bild von ihnen und trage meine Last nicht ja? Das kann ich selber."
Rm: "Ich helfe dir nur beim stützen."
Jin lachte leicht, er wusste, dass er Namjoons Meinung nicht ändern kann, auch wenn er es gerne ändern würde.
Dunkel sah Namjoon seinem Geliebten in die Augen.
Rm: "Außerdem." Er küsste Jin. "Gefällt es mir hier viel besser."

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